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Wie hoch ist das Krankengeld nach der Reha?

Gefragt von: Georg Pape  |  Letzte Aktualisierung: 29. August 2022
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Wie berechnet sich das Krankengeld? Die Höhe des Reha-Krankengeldes hängt vom regelmäßigen Einkommen des Arbeitnehmers ab. Im Allgemeinen zahlt die gesetzliche Krankenversicherung 70 Prozent des bisherigen Bruttolohns, jedoch maximal 90 Prozent des Nettoeinkommens.

Wie wird das Krankengeld nach der Reha berechnet?

Zur Erinnerung: Das Krankengeld beläuft sich auf 70 Prozent vom Brutto – aber maximal 90 Prozent Ihres letzten Netto-Einkommens. Im Normalfall zahlt die Krankenkasse also deutlich mehr als die Deutsche Rentenversicherung.

Wie lange bin ich nach einer Reha noch krankgeschrieben?

Krankengeld der gesetzlichen Krankenkasse

Gesetzlich versicherte Arbeitnehmer, die länger als sechs Wochen krankgeschrieben sind, erhalten von ihrer gesetzlichen Krankenversicherung ein Krankengeld. Der Anspruch auf Krankengeld besteht innerhalb eines Zeitraums von drei Jahren für maximal 78 Wochen.

Wieso ist das Übergangsgeld für eine Reha viel weniger als das Krankengeld?

Die Krankenkassen zahlen während der Reha kein Krankengeld. Wird das eine gewährt, ruht der Anspruch auf das andere, Krankengeld und Übergangsgeld schließen sich gegenseitig aus. Aufgrund der Berechnungsgrundlage fällt das Übergangsgeld niedriger aus als das Krankengeld.

Wer zahlt Krankengeld nach der Reha?

Dazu müssen Sie einen Antrag bei der Rentenversicherung stellen. Nach Eingang des Briefes Ihrer Krankenkasse haben Sie dazu zehn Wochen Zeit. Sie müssen dem Wunsch der Kasse folgen. Falls Sie sich widersetzen und keine Reha beantragen, darf die Krankenversicherung die Zahlung des Krankengeldes einstellen.

Nach der Reha - Höhe Krankengeld

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Wird Krankengeld nach der Reha neu berechnet?

Sollte der Rehabilitand nach Beendigung der Therapie weiterhin arbeitsunfähig sein, besteht erneut ein Anrecht auf Krankengeld. Dabei werden die Reha-Dauer bzw. der Bezug des Übergangsgeldes auf das Krankengeld angerechnet.

Wie hoch ist das Übergangsgeld im Vergleich zum Krankengeld?

Auch wenn Sie Krankengeld beziehen, können Sie ein Übergangsgeld erhalten, wenn Sie zuvor rentenversicherungspflichtig waren. Das Übergangsgeld beträgt für Versicherte ohne Kinder 68 Prozent des letzten Nettoarbeitsentgelts, mit einem Kind mit Kindergeldanspruch 75 Prozent.

Wie lange dauert es bis das Übergangsgeld ausgezahlt wird?

Wann bekomme ich mein Übergangsgeld nach der Reha? Übergangsgeld wird über die gesamte Dauer der medizinischen oder beruflichen Rehabilitation ausgezahlt. Dieser Zeitraum beträgt meist 6 Wochen. Das Übergangsgeld wird vom zuständigen Rehabilitationsträger vergütet.

Wird Übergangsgeld zusätzlich zum Krankengeld gezahlt?

Übergangsgeld kann auch innerhalb des Bewilligungszeitraums von Krankengeld beansprucht werden. Allerdings wird das Übergangsgeld dann auf das Krankengeld angerechnet. Mit der Durchführung einer Reha-Maßnahme wird der Anspruch auf Krankengeld nicht verlängert.

Wann ist das Übergangsgeld auf dem Konto?

Grundsätzlich läuft am 25sten des Monats der Zahltermin, d.h. in der Nacht vom 25sten auf den 26sten wird die Zahlung maschinell angewiesen. Zwei bis drei Tage später (Bankarbeitstage) haben Sie das Geld i.d.R. auf Ihrem Konto.

Kann ich mich nach der Reha weiter krank schreiben lassen?

Denn häufig erfolgt die Entlassung aus der Reha als arbeitsunfähig. Dennoch ist es unbedingt wichtig, möglichst zeitnah nach Ende einer Kur den behandelnden Arzt aufzusuchen, um sich weiter krankschreiben zu lassen.

Kann eine Krankenkasse mich in eine Erwerbsminderungsrente zwingen?

Nein. Das ist Sache der Deutschen Rentenversicherung. Die Gutachter des Medizinischen Dienstes der Krankenversicherung geben nur eine Prognose ab, ob die Arbeitsunfähigkeit vorübergehend oder „auf nicht absehbare“ Zeit besteht bzw. ob Ihre Erwerbsfähigkeit erheblich gefährdet oder gemindert ist.

Wird Übergangsgeld auf die Dauer des Krankengeld angerechnet?

Die Zeit, in der die Rentenversicherung Übergangsgeld auszahlt, wird auf das Krankengeld angerechnet. Das bedeutet: Die Reha-Maßnahme verlängert nicht Ihren Anspruch auf Krankengeld. Der Countdown von maximal 78 Wochen verringert sich um die Zeit in der Reha.

Was ist wenn das Übergangsgeld nicht reicht?

Und wenn der Zuschuss zum Übergangsgeld nicht ausreicht, dann beantrage ich den Zuschuss zum Zuschuss und den Zuschuss zum Übergangsgeld. Übergangsgeld ist kein Zuschuss. Das ist gerademal 75% vom Krankengeld. Und Krankengeld war auch schon 70% vom Gehalt.

Wird das Übergangsgeld monatlich ausgezahlt?

Wird immer monatlich gezahlt.

Wie hoch ist das Übergangsgeld der Rentenversicherung bei Reha?

Übergangsgeld (brutto)

Die Berechnungsgrundlage für das Übergangsgeld bilden 80 Prozent, also 3.600 Euro seines kumulierten Bruttos. Diese Berechnungsgrundlage darf zudem das kumulierte Nettogehalt in Höhe von 3.375 Euro nicht überschreiten.

Bin ich während der Reha krank geschrieben?

Während der medizinischen Reha muss keine eigene Krankmeldung ausgestellt werden. Um von der Arbeit freigestellt zu werden, ist es ausreichend, die Bescheinigung des Rehabilitationsträgers dem Arbeitgeber vorzulegen, welche Beginn und voraussichtliche Dauer der Reha enthält.

Wie muss ich Übergangsgeld beantragen?

Beantragen Sie das Übergangsgeld schriftlich bei der zuständigen Stelle. Bei einer medizinischen Rehabilitation liegen Formulare für die Berechnung des Übergangsgeldes dem Bewilligungsbescheid bei. Reichen Sie auch Ihre Einkommensnachweise bei der zuständigen Stelle ein.

Wird man nach Reha gesund geschrieben?

Ärzte müssen nicht „Gesund schreiben“

Es besteht allerdings keine Pflicht zum Gesundschreiben: In einem uns vorliegenden Entlassungsbericht hat sogar ein Reha-Arzt im Kurzbericht vermerkt, dass man immer arbeitsfähig entlassen müsse, wenn ein Arbeitsloser mehr als sechs Monate arbeitsunfähig sei.

Wie hoch ist das Übergangsgeld?

Die Anspruchshöhe bestimmt sich nach § 46 SGB IX. Wenn Sie mindestens ein Kind im Sinne des §32 des Einkommensteuergesetzes haben oder Ihr Lebenspartner keiner Erwerbstätigkeit nachgeht und Sie pflegt oder selbst ein Pflegefall ist, erhalten Sie 75% vom Regelentgelt. Im anderen Fall beträgt das Übergangsgeld 68%.

Wann wird Reha in Erwerbsminderungsrente umgewandelt?

Wann wird ein Reha-Antrag in einen Rentenantrag "umgewandelt" Anders sieht es aus, wenn ein Erfolg medizinischer Rehabilitation oder Leistungen zur Teilhabe nicht zu erwarten ist. Dann wird der ursprüngliche Reha-Antrag automatisch in einen Rentenantrag umgewandelt.

Wie wirkt sich eine lange Krankschreibung auf die Rente aus?

Beiträge während des Bezugs von Entgeltersatzleistungen

Eine Unterbrechung der Berufstätigkeit durch eine Entgeltersatzleistung hat daher grundsätzlich keine Auswirkungen auf Beitragszeiten in der Rentenversicherung.

Welcher Arzt entscheidet über Erwerbsminderungsrente?

Sie können sich Ihre Ärzte also aussuchen. Anders bei der gesetzlichen Erwerbsminderungsrente. Hier müssen Sie so gut wie immer zu einem Amtsarzt, der Sie persönlich untersuchen wird.

Woher Geld während Reha?

Das Übergangsgeld von der Deutschen Rentenversicherung ersetzt während einer medizinischen Reha das Krankengeld. Du bekommst es aber nur, wenn Du keinen Lohn mehr von Deinem Arbeitgeber erhältst und zuvor in die Rentenkasse eingezahlt hast. Das Übergangsgeld beträgt 68 Prozent des letzten Nettogehalts.

Wird Übergangsgeld am Anfang oder Ende des Monats gezahlt?

(1) Laufende Geldleistungen mit Ausnahme des Übergangsgeldes werden am Ende des Monats fällig, zu dessen Beginn die Anspruchsvoraussetzungen erfüllt sind; sie werden am letzten Bankarbeitstag dieses Monats ausgezahlt.