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Wie hoch ist das Hausgeld bei einer Eigentumswohnung?

Gefragt von: Frau Prof. Dr. Carola Kolb B.Eng.  |  Letzte Aktualisierung: 10. September 2022
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Durchschnittlich kann jedoch von einem monatlichen Hausgeld für Eigentumswohnungen zwischen 2,50 und 4,50 Euro pro Quadratmeter ausgegangen werden.

Wie viel Hausgeld normal?

Die durchschnittliche Höhe des Hausgeldes dürfte i.d.R. zwischen 2,50 €/m² – 4,00 €/m² liegen. Die Kosten variieren dabei sehr stark objektabhängig, da Faktoren wie Lage, Ort, Baujahr, Größe, Ausstattung und der individuelle Instandhaltungsbedarf die Kosten beeinflussen.

Wie viel Hausgeld ist zu viel?

In der Summe müsst ihr bei einer Eigentumswohnung also mit einem Hausgeld von etwa 3 bis 4,50 Euro pro Quadratmeter und Monat rechnen. Für eine 100 Quadratmeter große Eigentumswohnung sind das im Monat also 300 bis 450 Euro.

Wie viel Hausgeld pro Monat?

Die monatliche Umlage für das Hausgeld liegt häufig 20 bis 30 Prozent über den Nebenkosten, die Sie vom Mieter erhalten, wenn Sie Ihre Immobilie vermieten. Denn nicht alle Posten können auf ihn umgelegt werden – nur umlagefähige Betriebskosten wie Abfallentsorgung und Heizkosten.

Wo finde ich die Höhe des Hausgeldes?

In der Regel berechnet eine WEG-Verwaltung die Hausgeld-Höhe einmal im Jahr aufs Neue. Grundlage sind die geplanten Ausgaben für Instandhaltung und Betrieb der Wohnanlage. Diese können Sie im Wirtschaftsplan einsehen.

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Ist Wasser und Heizung im Hausgeld enthalten?

Wie oben schon beschrieben, sind auch die Kosten für Heizung und Warmwasser Bestandteil des Hausgeldes. Auch diese Positionen lassen sich auf den Wohnungsmieter umlegen. Ausnahme: Die Heizkosten sind kein Bestandteil des Hausgeldes, wenn der Eigentümer oder der Mieter direkt mit dem Versorger abrechnet.

Warum ist das Hausgeld so teuer?

Der desolate Zustand der Wohnanlage kann hohes Hausgeld verursachen, wenn Sanierungen, Umbauten oder eine hohe Zuführung zur Instandhaltungsrücklage erforderlich sind. Weitere Ursachen können ein Rechtsstreit mit der Wohngemeinschaft sein oder die Tatsache, dass sich die Immobilie auf einem Erbpachtgrundstück befindet.

Wie setzt sich das Hausgeld zusammen?

Das Hausgeld beinhaltet folgende Kosten: Betriebskosten (Abfallentsorgung, Heizkosten, Versicherungen, Reinigungskosten, Hausstrom, Hausmeister, Wartung des Aufzugs, Treppenhaus- und Gartenpflege, Wasser und Abwasser, etc.) Verwaltungskosten (zum Beispiel Kontoführung, Hausverwaltung, Geschäftsführung)

Wie viel Hausgeld pro qm?

Durchschnittlich kann jedoch von einem monatlichen Hausgeld für Eigentumswohnungen zwischen 2,50 und 4,50 Euro pro Quadratmeter ausgegangen werden.

Was muss ich als Eigentümer zahlen?

In dem von den Eigentümern monatlich zu zahlenden Hausgeld sind umlegbare und nicht umlegbare Kosten enthalten. Das Hausgeld setzt sich in der Regel aus folgenden Positionen zusammen: Betriebskosten für Müllentsorgung, Wasser, Hausstrom, Versicherungen (außer Hausrat), Hausmeister, Treppenhaus- und Gartenpflege usw.

Ist die Grundsteuer im Hausgeld enthalten?

Da die Grundsteuer von der Kommune unmittelbar beim Wohnungseigentümer mittels Bescheid angefordert wird, ist die Steuer von diesem auch unmittelbar an die Kommune zu zahlen. Daher ist die Grundsteuer nicht im Hausgeld enthalten.

Wer bezahlt das Hausgeld Mieter oder Vermieter?

Die Eigentümer einer Eigentumswohnung zahlen Hausgeld. Es wird monatlich im Voraus an die Wohnungseigentümergemeinschaft (WEG) überwiesen und dient der Instandhaltung und Verwaltung des Gemeinschaftseigentums.

Welche Nebenkosten sind nicht im Hausgeld enthalten?

Das Hausgeld bezieht sich insb. auf alle Kosten und Lasten des Wohnungseigentümers die der Gemeinschaft für die Verwaltung und den Gebrauch des Wohnungseigentum anfallen. Alle sonstigen Nebenkosten, die dem Wohnungseigentümer im Zusammenhang mit seinem Wohnungseigentum anfallen, sind beim Hausgeld nicht inbegriffen.

Welche Kosten kann ich als Eigentümer absetzen?

Nebenkosten: Mieter und Wohnungseigentümer können Ausgaben für Hausmeister, Gebäudereinigung, Gartenpflege oder Schornsteinfeger in der Steuererklärung geltend machen. Dabei gilt: Nicht nur Arbeiten, die der Bewohner selbst in Auftrag gibt, sind absetzbar.

Wie viel Prozent des Hausgeldes kann ich umlegen?

“ oder „wie viel vom Hausgeld ist umlagefähig? “. Grob kann man sagen, dass ungefähr 60% des Hausgeld umlagefähige Nebenkosten sind, die du auf den Mieter umlegen kannst. Dieser Wert kann je nach WEG jedoch deutlich schwanken.

Kann man das Hausgeld auf den Mieter umlegen?

Umlagefähig sind insbesondere die Kosten des Hausgelds die sich auf die Eigentumswohnung beziehen und unter den mietrechtlichen Begriff der sog. „laufenden Betriebskosten“ fallen. Welche Kostenbestandteile das sind, ergibt sich direkt aus § 556 Abs.

Welche Steuern zahlt man bei einer Eigentumswohnung?

Als Selbstnutzer können Sie nach dem Kauf der Eigentumswohnung Erhaltungskosten steuerlich absetzen. Konkret schreiben Sie über zehn Jahre jährlich 9 Prozent der Kosten ab – insgesamt also 90 Prozent der Kosten.

Wie berechnet man eine Eigentumswohnung?

Sie geht aus von der Jahres-Nettomiete (ohne Nebenkosten), multipliziert mit einem Faktor. Dieser Faktor richtet sich nach der Region, in welcher sich Ihre Wohnung befindet, ihrer allgemeinen Lage und der zu erwartenen Restlaufzeit der Mieteinnahmen für den Investor.

Wie ermittelt man den Bodenwert einer Eigentumswohnung?

Wie wird der Bodenwert berechnet? Der Bodenwert wird nach dem Vergleichswertverfahren und mit Hinzunahme des Bodenrichtwertes, ermittelt. Hierzu werden die Verkaufspreise kürzlich verkaufter Grundstücke in ähnlicher Lage und Größe verglichen.

Wie hoch sollte die Rücklage bei Eigentumswohnungen sein?

Bei einer 100 m² großen Eigentumswohnung mit geschätzen Baukosten von 1.500 Euro pro m² beträgt die Instandhaltungsrücklage also 1.969 Euro im Jahr (= 1.500 Euro x 1,5 : 80 Jahre x 0,7 x 100 m²). Das sind 164 Euro im Monat.

Wie viel Rücklage pro qm?

Liegt die Bezugsfertigkeit der Immobilie mindestens 22 Jahre zurück, sollen rund 9,00 Euro pro Quadratmeter Wohnfläche im Jahr anzusparen sein. Liegt die Bezugsfertigkeit der Immobilie mindestens 32 Jahre zurück, sollen rund 11,50 Euro pro Quadratmeter Wohnfläche im Jahr anzusparen sein.

Was ist eine angemessene Rücklage?

Angemessen ist eine Rücklage in einer Höhe, die ein verständiger und vorausschauender Eigentümer zurücklegen würde. Dabei ist die Angemessenheit nach den konkreten Verhältnissen der jeweiligen Wohnanlage zu beurteilen.

Wie viel Geld sollte man auf der hohen Kante haben?

Als Faustregel gilt: Drei Monats-Nettoeinkommen sollte man als Rücklage bilden. Ganz wichtig: Bei Familien mit Kindern fallen viel häufiger ungeplante Ausgaben an als bei Singles oder Paaren. Legen Sie also für jedes Kind zusätzlich Geld zur Seite - die Rücklage sollte mit steigendem Alter auch aufgestockt werden.

Wem gehört der Grund und Boden bei Eigentumswohnungen?

Die Antwort: Jedes Mitglied der Wohnungseigentümergemeinschaft (WEG) ist auch Miteigentümer am gemeinschaftlichen Eigentum. Und dazu zählt auch das Grundstück. Eigentumswohnungen, aber auch Reihenhäuser oder Doppelhaushälften mit WEG stehen alle auf einem Grundstück, das zum Gemeinschaftseigentum gehört.

Wie wird die neue Grundsteuer bei Eigentumswohnungen berechnet?

Die Grundsteuer berechnet man mit dem Einheitswerts, dem Steuermessbetrag und dem Hebeseatz. Die Formel zur Berechnung der Grundsteuer lautet: Grundsteuer = Einheitswert x Messbetrag x Hebesatz.

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