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Wie heißen die Teile der Burg?

Gefragt von: Norman Esser B.Eng.  |  Letzte Aktualisierung: 29. August 2022
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Bestandteile einer typischen Burg
  • Ringmauer mit (Zug-) Brücke.
  • Vorburg mit Ställen und der Kapelle.
  • Wehrmauer mit Türmen.
  • Bergfried mit Vorratsräumen, Waffenkammern und Kerker.
  • Palas (Saalbau) mit Kemenaten und Rittersaal.
  • Brunnen und Zisterne.

Wie heissen die Teile einer Burg?

So unterschiedlich die Lage von mittelalterlichen Burgen auch war, so relativ einheitlich waren ihre Baubestandteile, zu denen Burggraben, Ringmauer, Torbau, Bergfried und Palas gehörten. Das resultierte aus der gemeinsamen Funktion aller Burgen, der Wehrfunktion.

Wie ist die Burg aufgebaut?

Das Gebäude mit den dicken Mauern erstreckt sich über mehrere Stockwerke. In den oberen Geschossen wohnte der Burgherr mit seiner Familie. Im Erdgeschoss war häufig die Verwaltung und die Besatzung der Burg untergebracht. Den Palas umgibt ein Burghof, der wiederum von einer mächtigen Ringmauer umgrenzt wird.

Was ist der Palas in einer Burg?

Der Palas war das Wohngebäude mittelalterlicher Burgen. Er beinhaltete einen großen Saal, der sowohl zum Essen, als Wohn- und Gesellschaftsraum sowie für alle anderen Verrichtungen des Tages genutzt wurde.

Wie nennt man die Reste einer Burg?

Burgwall. Reste der Wehrmauer einer Burganlage, die nach totaler Zerstörung nur noch einer Erdaufschüttung ähnelt, öfters auch vollständige Burgmauer gemeint.

Was macht eine Burg zur Burg? | frage-trifft-antwort.de | Planet Schule

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Wie nennt man den Eingang von einer Burg?

Ein Hocheingang ist eine in mittelalterlichen Burgen, insbesondere bei deren Bergfrieden, oft gewählte Form des Eingangs, der nicht ebenerdig erreichbar ist, sondern auf der Ebene eines höheren Stockwerks liegt.

Was war der Bergfried?

Als Wohn- und Wehrtürme bildeten die frühen Bergfriede den Mittelpunkt der Burganlage und standen meist frei innerhalb des Burgareals. Als die Burgherren im Palas wohnten und dem Bergfried überwiegend militärische Aufgaben zukamen, rückte der Turm im 13. und 14. Jahrhundert immer näher an die Angriffsseite.

Was ist der größte Raum in einer Burg?

Rittersaal ist mehrheitlich die Bezeichnung für einen großen Saal in einer Burg, einer Schlossanlage oder einem Herrensitz, der in heutiger Zeit oft als Festsaal oder Veranstaltungsort für Konzerte und Ausstellungen genutzt wird.

Wie heisst das Esszimmer in einer Burg?

Im Esszimmer steht ein Esstisch, der früher in Schlössern oder Burgen Tafel genannt wurde. An diesem Tisch trifft man sich, um gemeinsam zu essen. Früher hatten Könige oder große Herrscher riesige Esszimmer, an deren Tafeln Hunderte von Leuten Platz fanden.

Was ist ein Zwinger in einer Burg?

Zum weiteren Schutz gegen Angreifer dienten die Zwinger, das heißt die Räume zwischen vorgelagerten Mauern und der eigentlichen Ringmauer. Sie entstanden meist nachträglich (in späteren Bauphasen) an Schwachstellen der Burg.

Was sind die wichtigsten Teile einer Burg?

Bestandteile einer typischen Burg
  • Ringmauer mit (Zug-) Brücke.
  • Vorburg mit Ställen und der Kapelle.
  • Wehrmauer mit Türmen.
  • Bergfried mit Vorratsräumen, Waffenkammern und Kerker.
  • Palas (Saalbau) mit Kemenaten und Rittersaal.
  • Brunnen und Zisterne.

Welche Teile der Burg dienen dem Schutz der Einwohner?

Ein Wasserlauf rund um die Burg schützte vor Angriffen und diente oft zusätzlich der Entsorgung von Abfall und Abwässern. Im Mittelalter waren die Men- schen sehr gläubig, deshalb gab es ein Gebäude für Gebete und die Erledigung religiöser Pflichten. Sie diente als Schutz vor Angrif- fen.

Wer wohnt in der Burg?

Wer lebte auf einer Burg ?
  • der Verwalter.
  • ein Geistlicher.
  • die Mägde.
  • die Knechte.
  • die Schmiede.
  • die Steinmetze.
  • die Zimmerleute.
  • die Stallburschen.

Wie kann man eine Burg beschreiben?

Als Burg wird ein in sich geschlossener, bewohnbarer Wehrbau bezeichnet, epochenübergreifend auch eine frühgeschichtliche oder antike Befestigungsanlage, im engeren Sinn ein mittelalterlicher Wohn- und Wehrbau.

Wie nennt man den größten Turm der Burg?

Bergfried. Der Bergfried ist der wichtigste und höchste Turm einer Burg. Lange wurde vermutet, dass er einen letzten Rückzugspunkt bilden sollte, falls die Burg einem Angriff zum Opfer fiel.

Was ist ein Abort Burg?

Der Aborterker (auch: Abtritterker) ist ein Erker, der im Mittelalter in einer Burg oder an einem Wohngebäude als Toilette diente. Der Aborterker wird oft mit dem Wehrerker verwechselt.

Was ist die Pechnase im Mittelalter?

Hier kamen Bogenschützen und kleine Katapulte zum Einsatz. Teile des Wehrgangs standen nach außen weiter vor als die Mauern darunter. Sie waren aus Stein und ragten ein ganzes Stück heraus wie ein Balkon. Diese Erker nennt man auch Pechnasen.

Was ist der älteste Teil einer Burg?

Gewöhnlich ist die Kernburg der älteste Teil einer Burganlage, da sie jene Gebäude beherbergt, die während des Baus einer Burg als Erstes errichtet wurden. Oft besitzt sie flankierende Türme, die zur Seitenbestreichung der Ringmauer und zum zusätzlichen Schutz des Burgtores errichtet wurden.

Wo isst man in einer Burg?

Die Große Halle wird manchmal auch als Rittersaal bezeichnet. Kerzen und Fackeln sorgten darin für Licht. Meist war die Große Halle nicht beheizt und wurde daher vor allem in den Sommermonaten genutzt. Hier nahm man die Mahlzeiten ein und saß abends beisammen.

Warum heißt es Burg?

Germanischer Ursprung

In vielen Fällen werden Ortsnamen auf -burg von dem Begriff Burg abgeleitet sein. Das deutsche Wort Burg bedeutete ursprünglich „befestigte Stadt“ oder „Ritterburg“. Im Altnordischen kann borg auch „Hügel (bei dem eine Wohnanlage steht)“ bedeuten.

Wie viele Burgtypen gibt es?

Hinsichtlich ihrer Bauherren sind zu unterscheiden Volks- und Fluchtburg, Pfalz- und Reichs- burg, Fürstenburg, Grafenburg, Hochadels- (Ritter-), Ministerialen- oder Dienstmannenburg, Stadtburg und Kirchenburg.

Warum heißt Zwinger?

Der Name Zwinger geht auf die im Mittelalter übliche Bezeichnung für einen Festungsteil zwischen der äußeren und inneren Festungsmauer zurück.

Was war früher ein Zwinger?

Ein Zwinger ist ein zwischen zwei Wehrmauern gelegenes offenes Areal, das der Verteidigung dient. Zwingeranlagen wurden im Mittelalter und in der frühen Neuzeit als Verstärkung von Burgen und Stadtmauern errichtet.

Wer hat den Zwinger bauen lassen?

über den Dresdner Zwinger

1709 gab August der Starke das weltberühmte Bauwerk in Auftrag. Was daraufhin entstand, lässt sich kaum in Worte fassen: ein Meer von Orangen, höfischer Festplatz, Beinahe-Schlossvorhof, Stadtgarten und Hort der Künste – was ist dieser Bau?