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Wie hart ist Widia?

Gefragt von: Linda Neubauer B.Sc.  |  Letzte Aktualisierung: 23. August 2022
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Widia (abgeleitet von Wie Diamant) ist ein eingetragener Markenname der Firma Krupp für ein extrem hartes Hartmetall, einen Sinterwerkstoff.

Was ist Widia Stahl?

Werkstoff. Widia ist ein Verbundwerkstoff aus der harten Komponente Wolframcarbid und dem Bindemittel Cobalt. Wolframcarbid und Cobalt werden zu einer bestimmten Korngröße vermahlen und in Pressen zu sogenannten Grünlingen gepresst.

Wie hart ist Hartmetall?

Hartmetalle können hierbei eine Härte von 2200 HV30 erreichen. Die Druckfestigkeit von Hartmetallen erreicht Werte von bis zu 8000 MPa. Diese korreliert ebenfalls negativ mit dem Kobaltgehalt. Die Korngröße von Hartmetallen hat einen erheblichen Einfluss auf die Eigenschaften der Werkstoffe.

Ist Wolfram Hartmetall?

Als Hartstoffe werden überwiegend Wolfram (WC), Titan (TiC), Tantal (TaC), Chrom (CrC) und andere Karbide verwendet. Als Bindematerial kommen Kobalt (Co), Nickel (Ni), Eisen (Fe) und Nickel-Chrom (NiCr) zum Einsatz.

Was gilt als Hartmetall?

Hartmetall ist eine Metallverbindung, die zu 80% aus Wolfram und knapp 12% Cobalt besteht und kein Eisen enthält. Die Legierung hat somit nichts mit gewöhnlichem Stahl oder gehärtetem Stahl, HSS bzw. Schnellarbeiterstahl, zu tun.

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Was kostet 1 kg Hartmetall?

Der Hartmetallpreis pro Kilo liegt meist zwischen 10 und 12 Euro. Da Hartmetall eine Legierung ist, werden die Legierungsbestandteile an der Börse gehandelt. Der Preis ist von diesen Entwicklungen abhängig.

Kann Hartmetall rosten?

Des Weiteren ist Hartmetall sehr korrosionsbeständig. Es fängt zwar nach einiger Zeit an zu rosten, doch dies ist nur oberflächlich und zerstört nicht die Struktur des Gefüges, wie es bei Stahl der Fall ist.

Wie viel kostet 1 kg Wolfram?

245,99 € Kostenlose Lieferung.

Was ist härter HSS oder HM?

Ebenfalls verfügen sie über eine höhere Härte, Temperaturbeständigkeit und Verschleißwiderstand gegenüber HSS, womit sie für viele Anwendungen besser geeignet sind. Beim Fräsen von Holz sollten ausschließlich HM-Fräser verwendet werden, da diese in dem Werkstoff präzisere Fräsungen erzeugen.

Was ist härter Hartmetall oder Keramik?

Schneidkeramiken sind selbst bei hohen Temperaturen härter und verschleißfester als die Hartmetalle, aber dafür bruchempfindlicher und teurer.

Kann man Hartmetall drehen?

Es gibt jedoch insbesondere im Bereich der Umformtechnik Hartmetalle, die auch durch spanende Verfahren mittels geometrisch bestimmter Schneide, beispielsweise Drehen und Fräsen, bearbeitet werden können. Dadurch ist im Vergleich zu Erodieren bzw. Schleifen eine deutliche Kosteneinsparung zu erzielen.

Warum Hartmetall?

Kennzeichnend für die Hartmetalle sind sehr hohe Härte, Verschleißfestigkeit und besonders die hohe Warmhärte. Sie finden daher eine ausgedehnte Anwendung in der Bestückung von Werkzeugen und Teilen für die Zerspanung, spanlose Formgebung und bei reibendem Verschleiß. Hartmetall gehört den Verbundwerkstoffen an.

Wie Diamant Widia?

Widia steht für die Härteeigenschaft „wie Diamant“

Dafür wird der Rohstoff aus dem Wolframerz beschafft und mit dem Bindemittel Kobalt zu einer bestimmten Korngröße vermahlen. Das karburierte Pulver wird nassgestrahlt, sprühgetrocknet und zu einem Grünling verpresst.

Wie viel bekommt man für eine Tonne Schrott?

4.000,00 €/t.

Welche Bohrer für Hartmetall?

Din 338 VHM Bohrer aus Vollhartmetall. VHM-Spiralbohrer DIN 338 - blanke Ausführung, 118° Spitzenwinkel, K10/K20 Anwendungsgebiet Standardbohrer zum Bohren von Stahlguss, Grauguss, Hartguss, Mangan-Hartstahl, Bronzen, Leicht- und Buntmetallen.

Was ist der härteste Bohrer?

Der Titanbohrer ist so hart, dass er Beton ohne Probleme zermürben und durchbrechen kann. Der Titanbohrer hat eine Härte von 9,7. Zum Vergleich: Ein Diamant weist eine Härte von 10 auf.

Was ist der härteste metallbohrer?

Die HSS-E-Bohrer unterscheiden sich von HSS-G-Bohrern durch die Kobalt-Legierung (5 % oder 8 %). Das Material ist höherwertig und hitzebeständig. Es lassen sich damit Werkstoffe mit einer hohen Festigkeit bearbeiten. HSS-E-Bohrer eignen sich sehr gut für Edelstahl.

Kann man Hartmetall fräsen?

Hartmetall lässt sich ohne Probleme fräsen. Das machen viele Sonderwerkzeughersteller tagtäglich. Allerdings sind das sogenannte Grünlinge. Das sind die ganzen Hm-Bestandteile die bereits gepresst aber noch nicht gesintert wurden.

Wie gefährlich ist Wolfram?

Alle Wolframverbindungen sollten als in hohem Grade giftig angesehen werden. Der Metallstaub stellt eine Feuer- und Explosiongefahr dar.

Ist Wolfram magnetisch?

Auch magnetische Messungen können der Wahrheitsfindung dienen. Während Gold diamagnetisch ist – es wirkt angelegten Magnetfeldern entgegen –, ist Wolfram paramagnetisch. Es lässt sich also im Prinzip wie Eisen oder Nickel magnetisieren.

Ist Wolfram radioaktiv?

Die Halbwertszeit beträgt extrem lange 1,8 Trillionen Jahre, daher ist dieser Zerfall in normaler Laborumgebung nicht nachweisbar. Die Radioaktivität dieses natürlichen Isotops ist so gering, dass sie für alle praktischen Zwecke ignoriert werden kann.

Ist Edelstahl ein Hartmetall?

Edelstahl ist ein zähharter Werkstofftyp, für den in der Regel immer die Bohrer des Typs H geeignet sind. Dabei handelt es sich in der Regel um Hochleistungsschnellschnittstahl (HSS). Aber auch Bohrer aus CV Stahl (CV= Chrom Vanadium) und die Bohrer aus Hartmetall sind dafür geeignet.

Ist HSS Hartmetall?

HSS ist ein hochlegierter Werkzeugstahl, der wie Hartmetall hauptsächlich als Schneidstoff genutzt wird. Er erlaubt zwar nicht die hohen Schnittgeschwindigkeiten von Hartmetall, ist dafür aber resistenter gegen Stösse und Vibrationen.

Was zerstört Edelstahl?

Reinigungs-, Pflege- und Desinfektionsmittel, die Chlor, feste Schleifmittel (Abrasive), Säuren oder Laugen enthalten, sollten nicht zu Einsatz kommen, da all diese Substanzen die schützenden Oxidschicht angreifen und zerstören können.