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Wie gut ist die Waldorfschule?

Gefragt von: Franco Lohmann  |  Letzte Aktualisierung: 22. September 2022
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Die positiven Seiten der Waldorfschule
Auf einer Waldorfschule lernen Kinder nicht nur Fakten kennen, sondern werden ganzheitlich unterrichtet, sodass sie einen Sinn im Leben finden. Als besonders positiv sehen viele Eltern an, dass sich die Waldorfschule dem klassischen Leistungsdruck unserer Gesellschaft entzieht.

Für wen eignet sich Waldorfschule?

Waldorfschulen stehen grundsätzlich allen Kindern offen – unabhängig von Religion, ethnischer Herkunft, Weltanschauung und Einkommen der Eltern. Nach ausführlichen Informationselternabenden findet für jedes Kind ein individuelles Aufnahmegespräch an der Schule statt.

Was ist gut an der Waldorfschule?

In der Waldorfschule stehen nicht nur die Lehrpläne, sondern vor allem die Kinder im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit. Wir lassen dem Kind Zeit und Raum sich zu entwickeln. Lernen findet in einer entspannten und aufmerksamen Umgebung statt, in der sich die schöpferische Selbständigkeit der Kinder entwickeln kann.

Welche Kinder sind für die Waldorfschule geeignet?

Das Lernen an der Waldorfschule ist nicht rein kognitiv, es wird ganzheitlich gelernt. Die Fächer Mathematik, Deutsch, Musik, Religion, Werken, Handarbeit, Kunst, Sprachen, Biologie, Physik und Chemie, Erdkunde, Turnen, Eurythmie, Medien, Theater und was es noch alles gibt, haben alle den gleichen Stellenwert.

Welche Berufe ergreifen Waldorfschüler?

Dabei kam - wenig überraschend - heraus, dass sie doppelt so oft künstlerische und soziale Berufe ergreifen, hingegen weniger Juristen und Kaufleute hervorbringen. Ingenieure waren etwas öfter vertreten.

Betrifft: Wie gut sind Waldorfschulen? - Teil 1

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Wie viel Prozent der Waldorfschüler schaffen das Abitur?

Im Schnitt machen mehr als 80 Prozent der Schülerinnen und Schüler der Rudolf-Steiner-Schule Gröbenzell das Abitur. Die anderen Schüler absolvieren die Mittlere Reife. Am 15. März 2018 hat für die Schülerinnen und Schüler der Abiturklasse der Rudolf-Steiner-Schule Gröbenzell die heiße Phase des Abiturs begonnen.

Sind Waldorfschüler besser?

Positiv ist der Waldorfschule anzurechnen, dass die Schüler stärker nach ihren jeweiligen Begabungen gefördert werden, mit weniger Leistungsdruck lernen und außerdem nicht die Wissensvermittlung allein als Absicht im Vordergrund steht, anders als dies bei der Regelschule der Fall ist.

Was kostet ein Kind in der Waldorfschule?

Was kann also der Besuch einer Waldorfschule kosten? Im bundesweiten Durchschnitt liegt das Schulgeld bei rund 200 Euro pro Monat. Jedoch können die Kosten für den Schulbesuch je nach Region und Schule teilweise erheblich davon abweichen.

Wie groß sind die Klassen in der Waldorfschule?

In Waldorfschulen können die Klassen bis zu 38 Schüler groß sein. Das liegt daran, dass in vielen Fächern die Schüler in Gruppen aufgeteilt werden. Die Schüler sollen sich so untereinander helfen: Die Schlechteren lernen von den Besseren.

Was ist der Unterschied zwischen einer Waldorfschule und einer normalen?

In der Waldorfschule wird nicht nur der Intellekt des Kindes trainiert. Im Unterschied zur Regelschule widmet man sich hier auch ganz intensiv handwerklichen, künstlerischen und sozialen Fähigkeiten. Manche Eltern haben Angst, in der Waldorfschule würde man dem Kind eine heile Welt vorgaukeln.

Wann lernt man in der Waldorfschule lesen?

Die Fähigkeit, lesen zu lernen, ist bei den Kindern äußerst unterschiedlich. Manche können schon vor der Einschulung lesen, andere lernen es vielleicht erst mühsam in der 4. oder 5. Klasse.

Was ist das Ziel der Waldorfpädagogik?

Die Ziele der Waldorfschule – Waldorfpädagogik kurz erklärt

Das übergeordnete pädagogische Ziel ist es, den Kindern ein soziales Netz als Rückhalt während ihrer Entwicklung zu geben. Weiterhin wird auch der Verstand mit Emotionen wie Mitgefühl und das Verantwortungsbewusstsein gefördert und entwickelt.

Kann man in der Waldorfschule sitzenbleiben?

Zeugnisse und Noten an der Waldorfschule

„Sitzenbleiben“ ist in der Waldorfschule nicht möglich. Ab der zehnten Klasse gibt es auch in der Waldorfschule neben dem Berichtszeugnis eines mit klassischen Schulnoten.

Wie wird das Kind in der Waldorfpädagogik gesehen?

Für die jungen Kinder ist das Arbeit und macht sinnvolles Verständnis ihrer Erlebnisse möglich. Kleine Kinder lernen durch Nachahmung, durch eine Vielfalt von Sinneserfahrungen und durch Bewegung. Sie wollen ihre physische und soziale Umgebung aktiv erforschen.

Wie unterrichtet eine Waldorfschule?

Der Unterricht folgt keinen festen Lehrplänen, sondern gliedert sich in den Epochen-Unterricht und den Fachunterricht. Jeder Schultag beginnt mit dem mindestens zweistündigen Epochen-Unterricht, der vom Klassenlehrer abgehalten wird und über mehrere Wochen hinweg ein spezifisches Thema behandelt.

Warum gibt es Waldorfschulen?

Rudolf Steiner hatte bereits 1906 bis 1911 öffentliche Vorträge über Erziehung und Schulfragen sowie 1907 eine Schrift über die Erziehung des Kindes veröffentlicht. Diese Gedanken führten letztlich zur Gründung der Waldorfschule und zur Begründung der Waldorfpädagogik.

Wie werden waldorfschüler benotet?

In den Waldorfschulen gibt es bis zur Oberstufe keine Notenzeugnisse, sondern ausführliche Beurteilungen der Schüler*innen, aus denen sie ihre Stärken und Schwächen ersehen können. „Ein ‚gutes Zeugnis' ist eins, das den Kindern Mut macht, weil sie sich in ihren Stärken erkannt fühlen können.

Warum Russisch in der Waldorfschule so wichtig ist?

Die russische Sprache war für Rudolf Steiner vor allem deshalb interessant, weil sowohl der sprachliche Aufbau und Klang, als auch die russische Kultur ganz andere Qualitäten aufweisen, als man es aus unseren mitteleuropäischen Sprachen kennt.

Ist die Waldorfschule staatlich anerkannt?

In Deutschland sind Freie Waldorfschulen staatlich anerkannte Ersatzschulen, die meist auch staatlich bezuschusst werden. Um die Gesamtaufwände der Schulen zu leisten wird aber immer auch ein Schulgeld erhoben.

Wie viel kostet die Rudolf Steiner Schule?

Das Schulgeld beträgt 15% des massgeblichen Einkommens (gemäss Anhang) und 0.6% des steuerbaren Vermögens. Eltern, die einen Beitrag über das errechnete Schulgeld hinaus erbringen, gleichen damit die Beiträge von Familien aus, die das errechnete Schulgeld nicht erreichen können.

Was kostet Waldorfschule NRW?

Soll dein Kind an einer Waldorfschule gehen, bist du unter Umständen zu einem Schulgeld verpflichtet. Durchschnittlich liegt das aktuelle Schulgeld der Waldorfschulen oder die Elternbeiträge bei 2.052 EUR im Jahr.

Was kostet die Waldorfschule essen?

Elternbeiträge sind für die Finanzierung unserer Schule unverzichtbar. Das Land NRW übernimmt beispielsweise für die Rudolf-Steiner-Schule nur 87 Prozent der Kosten, die restlichen 13 Prozent müssen auf andere Weise – eben durch Elternbeiträge – finanziert werden.

Ist Waldorfschule Esoterik?

Die Waldorfpädagogik wurde durch den Esoteriker und Okkultisten Rudolf Steiner begründet und ist Teil seiner esoterischen, anthroposophischen Lehre.

Wie viel verdient man als Waldorflehrer?

Gehaltsspanne: Waldorflehrer/-in in Deutschland

43.450 € 3.504 € Bruttogehalt (Median) bei 40 Wochenstunden: 50% der Datensätze liegen über diesem Wert und 50% darunter. 37.554 € 3.029 € (Unteres Quartil) und 50.272 € 4.054 € (Oberes Quartil): 25% der Gehälter liegen jeweils darunter bzw. darüber.

Was macht man nach der Waldorfschule?

Klasse – Fachhochschulreifeprüfung

Seit dem Schuljahr 2020/21 wird die Fachhochschulreife als zweijähriger Bildungsgang in den Klassen 12 und 13 angeboten. Schüler*innen, die aus einer anderen Waldorfschule kommen, können in Klasse 12 in den Ausbildungsgang einsteigen.

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