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Wie gefährlich sind setzrisse?

Gefragt von: Saskia Steinbach  |  Letzte Aktualisierung: 23. September 2022
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Von Setzrissen geht ein gewisses Risikopotenzial aus. Diese Risse deuten darauf hin, dass sich das Gebäude nicht gleichmäßig absenkt. Die Ursache kann wieder relativ normal aber auch ein Baufehler sein. Inzwischen ist von der Vorplanungsphase ein hydrogeologisches Gutachten gesetzlich vorgeschrieben.

Wann wird ein Setzriss gefährlich?

Das Gefahrenpotential eines Risses lässt sich vor allem an seiner Breite und Tiefe (Verlauf im Putz oder Mauerwerk) abschätzen. Haarrisse sind nicht mehr als 0,2mm breit und in der Regel harmlos. Problematisch wird es, wenn er breiter ist. In solchen Fällen macht es Sinn, die Rissentwicklung zu beobachten.

Kann ein Haus durch setzrisse einstürzen?

Sind Risse im Mauerwerk von Gebäude vorhanden, dann sind das Setzungsrisse – so heißt es überwiegend im allgemeinen Sprachgebrauch. Tatsächlich gibt es aber eine Vielzahl von Gründen, die zu Rissen in Gebäuden führen können. Der Setzungsriss ist einer davon.

Wie schlimm sind setzrisse?

Von allen Rissen in der Wand ist ein Setzriss der gefährlichste. Im Gegensatz zu oberflächlichen Putzrissen sind Setzrisse deutlich länger und tiefer und verlaufen meist quer über die Hauswand. Ursache sind in der Regel handwerkliche Baufehler oder Baumängel.

Wie groß dürfen setzrisse sein?

Als generelles Kriterium für die Zulässigkeit von Rissen hat sich eine Rissweite von 0,2 mm bei den Sachverständigen eingeführt. Rissweiten unter 0,2 mm gelten allgemein nicht als Mangel.

Wann werden Risse im Mauerwerk gefährlich? Bauschäden mit Marc & Mark (3/5)

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Wann hören setzrisse auf?

Denn beim ungleichmäßigen Setzen entstehen Spannungen, durch die sich so genannte Setzrisse bilden. Nach ungefähr fünf Jahren hätten sich Neubauten erfahrungsgemäß meist endgültig gesetzt, erläutert Pohl. Bauwerksrisse können aber auch Planungs- und Ausführungsfehler als Ursache haben.

Wie werden Setzrisse behoben?

So könnt ihr Setzrisse ausbessern
  1. Riss mit Hammer und Meißel freilegen, ausfegen und mit Haftgrund grundieren beziehungsweise nässen.
  2. Riss füllen mit Reparaturspachtel, Gips oder Kunstharzbasis und trocknen lassen.
  3. Obere Schicht aus Zement oder Kalkzementmörtel auftragen.

Welche setzrisse sind normal?

Sind die Setzrisse sehr groß gelten Sie als ein statisches Problem. Jedes Gebäude sinkt oder "setzt" sich nach Errichtung ungefähr 10-15 Millimeter in den Boden ab. Dies ist ganz normal und stellt bei einer gleichmäßigen Festigkeit des Bodens kein Problem dar.

Kann man setzrisse überstreichen?

Die hochelastische tesa® Rissbrücke überdeckt - ohne Spachteln - Risse und Löcher im Putz und ist sofort übertapezierbar und überstreichbar.

Wer muss setzrisse beseitigen?

In der Wohnung bilden sich Setzrisse - Vermieter muss Setzungsrisse reparieren, beseitigen. Aber unabhängig davon gilt: Bauartbedingte Risse in Decken und Wänden - oft sogenannte Setzungsrisse - sind nicht vom Mieter zu beseitigen, denn diese Rissbildungen entstehen gerade nicht durch die Nutzung des Mieters.

Was tun bei Setzrissen am Haus?

1. Risse verfüllen und Wand verputzen
  1. Der Riss sollte erst mit einem Schraubenzieher ausgekratzt und verbreitet werden.
  2. Spritzen Sie dann den Riss mit Acryl aus und streichen die Oberfläche mit einem Spachtel glatt.

Kann sich ein Haus setzen?

Das sind baudynamische Risse und bilden sich durch Spannungen im verbauten Material, aber auch, wenn sich der Boden unter dem Haus absenkt, weil er sich durch das Gewicht des Hauses verdichtet oder durch Wasser ausgespült wird. Jedes Haus benötigt Zeit, um sich zu setzen.

Kann ein Haus einfach so einstürzen?

„Wenn das Haus so gebaut ist, dass es nur die statischen Kräfte aushält, aber nicht die zusätzlichen, können Wände reißen, Balken brechen und ganze Häuser einstürzen“, sagt Klaus Hinzen.

Was tun bei Rissen in den Ecken?

Kleinere Risse und Schwindrisse an Innenwänden sowie im Putz verspachtelst du gegebenenfalls mit Spachtel und Spachtelmasse. An Außenwänden und dort, wo Wärmebrücken entstehen, nimmst du statt der Spachtelmasse besser ein Fugenfüllprofil und Acrylmasse zum Ausbessern und Abdichten der Risse.

Sind Spannungsrisse gefährlich?

Spannungsrisse in der Innenwand meist ungefährlich

So haben unterschiedliche Bauteile auch unterschiedliche thermische Ausdehnungen. Dadurch kann es zu Spannungen und in der Folge zu Spannungsrissen kommen. Die meisten Spannungsrisse sind harmlos, aber unschön.

Warum müssen setzrisse saniert werden?

Alle Risse in der Wand lassen jedoch Feuchtigkeit in das Gebäude eindringen und können zu Schimmelbildung führen. Feine Rissen können Sie gut selber beheben, Setzrisse dagegen führen zu Problemen in der Statik.

Was macht man bei Risse im Innenputz?

Kleinere Schäden am Putz von Innenwänden kannst du mit einem Malerspachtel und Reparaturspachtelmasse beheben. Decke aber zuerst den Boden mit einer Plane ab, damit du diesen nicht bekleckerst. Dann musst du die Risse mit einem Malerspachtel v-förmig vergrößern.

Sind setzrisse Gewährleistung?

Vom Grundsatz her sind diese Risse also bauartbedingt und kein Mangel.

Wie entsteht ein spannungsriss?

Spannungsrisse treten dann auf, wenn sich im Material Spannungen aufbauen, die größere Kräfte erzeugen als das Material aufnehmen kann. Die häufigste Ursache solcher Spannungen im Material sind Temperaturunterschiede.

Sind setzrisse im Neubau normal?

Generell können Setzrisse jedoch überall am Haus auftreten, also sowohl an einer Außenwand oder auch Innenwand. Selbst in Neubauten können Setzrisse auftreten. Nicht immer sind Setzungsrisse auf einen Ort des Hauses begrenzt. Je nach Gesamtkonstruktion und Ursache können sie an mehreren Stellen gleichzeitig auftreten.

Wer kann Risse im Mauerwerk beurteilt?

Bei breiteren Rissen über 0,5 mm sollten Sie genau prüfen, ob der Riss ruht oder die Rissbildung fortschreitet. Um die genaue Ursache für einen Riss herauszufinden, ist in der Regel ein Fachmann nötig. Wir empfehlen, einen Bausachverständigen zu Rate zu ziehen.

Wie entstehen Risse in der Innenwand?

Risse im Mauerwerk entstehen, wenn die Spannungen im Bauteil so groß werden, dass sie von der Konstruktion nicht mehr aufgenommen werden können. Die Spannungen können von außen auf das Mauerwerk wirken (Erddruck, Setzungen, Erschütterungen) oder aus der Konstruktion selbst entstehen (Eigenspannungen).

Was kostet Risssanierung?

Setzungsrisse am Haus sanieren: Was kostet es? Insgesamt bewegen sich die Kosten, je nach Größe des Schadens und Aufwand zwischen 500 und 950 Euro. Der Aufwand ist daher vergleichsweise gering, wenn man bedenkt, welcher mögliche Schaden damit präventiv verhindert werden kann.

Wie lange setzt sich ein Haus?

Der wichtigste Unterschied zwischen Putzrissen und gefährlichen Setzrissen ist ihre Länge! Wenn Risse länger als zwanzig Zentimeter sind, kann es sich um einen Setzriss handeln. Hier empfiehlt sich eine Prüfung und Sanierung. Bleiben Sie passiv, sackt Ihr Haus unter Umständen ab.

Was kostet eine Rissverpressung?

Eine Rissverpressung ist immer vom Einzelfall abhängig. Kostencheck-Experte: In den meisten Fällen werden Sie für die Verpressung selbst rund 150 EUR je m bis 300 EUR je m rechnen müssen. Je nach notwendigen Arbeiten und verwendeten Materialien können die Kosten für die Verpressung leicht unterschiedlich liegen.