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Wie gefährlich ist Schlacke?

Gefragt von: Frau Theresa Kern B.A.  |  Letzte Aktualisierung: 21. September 2022
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Problematisch an dem Material ist, dass es je nach Herkunft schwach bis stark radioaktiv ist und dass es einen sehr hohen Gehalt an Schwermetall aufweist. Zudem kann Schlacke mit Teerbestandteilen verseucht sein, die allenfalls polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe aussondern.

Ist Schlacke radioaktiv?

2000 Tonnen schwach radioaktiver Abfallschlacke liegen seit dieser Woche auf der Kreismülldeponie an der Grenze zwischen den Kreisen Lörrach und Waldshut.

Was macht man mit der Schlacke?

Der Hauptteil der Schlacke wird zu Hüttensand verarbeitet und dient, mit Kalk vermischt, als Rohstoff für die Zementherstellung. Deshalb enthält auch Beton oft Hochofenschlacke. Hochofenstückschlacke wird im Straßenbau als Schotter bzw. als Splitt verwendet.

Sind Schlackensteine radioaktiv?

Die Schlackesteine mit einer Durchschnittsstrahlung von 700 Becquerel pro Kilogramm sind auch im Westen zu Tausenden verpflastert worden. Bis 1977 deckten sich westdeutsche Straßenbauer mit den radioaktiven Klötzen aus dem Osten ein.

Wie Schlacke entfernen?

Es gibt zwei grundsätzliche Möglichkeiten, mit denen man Schlacke entfernen kann. Zum einen kann dies mit einem Schleifprozess verwirklicht werden. Dann kommen sehr grobe Schleifmittelkörnungen K24/K36 zum Einsatz und die (häufig mehreren) Kontaktwalzen werden sehr weich ausgeführt.

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Wie entsteht die Schlacke?

Schlacke bezeichnet in der Metallurgie die glasig oder kristallin erstarrten nichtmetallischen Begleitphasen. Es handelt sich dabei um ein Stoffgemisch, das sich aus basischen und sauren Oxiden zusammensetzt. Es entsteht bei der Gewinnung von Metallen in der Erzverhüttung.

Was ist ein Fehlboden?

Der Fehlboden ist ein bewährtes Verfahren um in Holz-Deckenkonstruktionen einen wirksamen Schallschutz zu erstellen. Er besteht aus loser (rauhe) Holzschalung, auf Lagerleisten, im Feld zwischen den Deckenbalken. Auf die Fehlböden wurden häufig Schuttreste, Schlacke und dergleichen etwa 5-7 cm hoch verteilt.

Ist Schlacke krebserregend?

Zudem kann Schlacke mit Teerbestandteilen verseucht sein, die allenfalls polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe aussondern. Diese sind unter Umständen krebserregend.

Ist Schlacke Sondermüll?

Schlacke kann potenziell umweltschädliche und wassergefährdende Stoffe enthalten. Ist das nicht der Fall, kann Schlacke als gewöhnlicher Bauschutt entsorgt werden. Bei einer sicher festgestellten Belastung mit Schadstoffen muss die Schlacke als Sonderabfall entsorgt werden.

Wie erkennt man Schlacke?

Schlacken sind gewöhnlich dunkelgrau bis schwarz, mit teilweise hohem Fe-Anteil. Die Oberfläche mancher Schlacken kann blau-irisierend sein; wenn Schlacke oxidiert, geht die Farbe in braunrot über. Die Zusammensetzung ist meist basaltisch bis andesitisch.

Wie heiß ist Schlacke?

Der Erweichungspunkt liegt je nach Zusammensetzung der Asche zwischen etwa 900 und 1400 °C, der Sinterpunkt etwa 100 bis 200 K darunter, der Fließpunkt etwa 100 bis 200 K darüber.

Ist Schlacke magnetisch?

Die Schlacken der Kupfererzverhüttung sind oberflächlich und im Bruch dunkelgrau, relativ homogen und feinporig, elektrisch leitend und schwach magnetisch und zeigen in der Regel Fließstrukturen.

Was bringt Asche im Beton?

Der Einsatz der Asche macht die Betonherstellung aber nicht nur günstiger, sondern aufgrund der Zementreduzierung auch klimaschonender. Bei der Herstellung von Zement wird nämlich viel CO2 in die Atmosphäre freigesetzt. Nach Angaben des WIN lässt sich pro Tonne Flugasche im Beton fast eine Tonne CO2 einsparen.

Wie riecht Schlacke?

Im nassen Zustand kann das Material nach Ammoniak riechen. Im trockenen oder abgelagerten Zustand ist Schlacke geruchsneutral.

Was sind Schlackensteine?

[698] Schlackensteine, Kunststeine aus Ofenschlacke, werden hergestellt: a) Aus Hochofenschlacke. Man unterscheidet α) die aus granulierter Hochofenschlacke hergestellten Schlackensteine oder -ziegel, für Bauzwecke bestimmt, s.

Was ist Schlacke im Körper?

Bei Schlacken handelt es sich um Stoffe, die in unserem Organismus während des körpereigenen Stoffwechselprozesses entstehen. Üblicherweise wird alles, was während des Stoffwechselvorganges nicht komplett verwertet werden kann von unserem Körper ausgeschieden oder eingelagert. Schlacke gelten dabei als Abfallprodukte.

Ist Schlacke mineralisch?

Schlacken/Aschen/Sande

(sogen. Industrielle Nebenprodukte) werden den mineralischen Abfällen zugeordnet.

Was ist Schlacke im Boden?

Unter dem Überbegriff «Schlacken» werden Rückstände aus industrieller Produktion (vor allem der metallverarbeitenden und gasproduzierenden Industrie) und der Abfallverbrennung bezeichnet, die aus Schmelz-, Giess- und Verbrennungsprozessen hervorgehen. Sie bestehen meist aus einer (künstlichen) Gesteinsschmelze.

Was ist Schlacke in der Decke?

Schlacken sind Verbrennungsrückstände aus industrieller Hochofenproduktion. Das Material grenzt sich gegenüber der feinkörnigen oder pulverigen Asche aus dem Hausbrand durch besondere Eigenschaften und Inhaltsstoffe ab.

Was ist Schlacke Dämmung?

Schlackenwolle gehört zu den Mineralfaser-Dämmstoffen. Sie wird aus Schlacke hergestellt, die als Abfallprodukt bei Verbrennungsprozessen anfällt. Die modifizierte Hochofenschlacke wird zu künstlichen Mineralfasern gesponnen und gebunden.

Was bleibt nach der Müllverbrennung übrig?

Wie viel ist das denn? Bei der Verbrennung von Restmüll bleiben in etwa 25 Prozent als noch nicht aufbereitete Rohschlacke übrig. Die setzt sich aus unterschiedlichen mineralischen Materialen zusammen und nur rund 10 Prozent dieser Rohschlacke (also rund 2,5 Prozent vom Restmüll) sind Metalle.

Was ist eine hochofenschlacke?

Hochofenschlacke oder Hochofengranulat ist ein Nebenprodukt des Hochofenprozesses. Die Schlacke entsteht im Hochofen als Nebenprodukt von flüssigem Roheisen, das wegen seiner höheren Dichte beim Abstich den Hochofen zuerst verlässt, die leichtere Schlacke folgt.

Welche Bretter für Fehlboden?

Kannst auch gespundete Bretter verwenden, spricht nichts dagegen. Wir nehmen immer OSB Platte.

Wie hat man früher Decken gebaut?

Holzbalkendecken waren bis etwa 1940 bei Mehrfamilienhäusern üblich, bei Einfamilienhäusern bis etwa 1960. Danach baute man Decken in Häusern in Massivbauweise meistens aus Stahlbeton. Stützen sich Holzbauteile auf Stahlträgern (Traversen) ab, so spricht man auch von Traversendecke oder Tram-Traversendecke.

Welcher Boden auf Holzbalkendecke?

Trittschalldämmplatte: Vorzugsweise sollte auf Holzbalkendecken immer mit geeigneten Werkstoffen aus Holzfaser gearbeitet werden. Trockenestrich: Hier können beispielsweise Gipsfaser-Estrichelemente oder andere passende Estrichelemente verlegt werden.

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