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Kann man vom Hausarzt zum Psychologen überwiesen werden?

Gefragt von: Ansgar Popp MBA.  |  Letzte Aktualisierung: 27. August 2022
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Die Hausärzt*in untersucht, ob eine organische Ursache vorliegt oder ob die Beschwerden auf eine psychische Erkrankung zurückzuführen sind. Sind Ihre Leiden psychisch begründet und reichen die Gespräche mit Ihrer Hausärzt*in nicht aus, sollte diese Sie in die Sprechstunde einer Psychotherapeut*in überweisen.

Kann ein Hausarzt zum Psychologen überweisen?

Eine ärztliche Überweisung zur Psychotherapie ist nicht notwendig. Dennoch wird ein Konsiliarbericht benötigt um eine körperliche Erkrankung auszuschließen oder ggf. abzuklären. Daher ist zu Beginn der Psychotherapie einen Untersuchungstermin bei einem Allgemeinmediziner, Psychiater oder Kinderarzt obligatorisch.

Kann man auch ohne Überweisung zum Psychologen?

Um einen Termin bei einem Psychotherapeuten zu vereinbaren, brauchen Sie keine Überweisung. Sie können sich direkt an den Therapeuten wenden.

Wie bekomme ich eine Überweisung zum Therapeuten?

Für eine Psychotherapie ist keine Überweisung durch einen Arzt erforderlich. Der gewählte Psychotherapeut muss allerdings eine Kassenzulassung haben, damit die Krankenkasse die Kosten übernimmt.

Wie bekommt man einen Psychologen verschrieben?

Man kann sich für einen Termin direkt an eine Praxis oder an die zuständige Kassenärztliche Vereinigung wenden. Eine ärztliche Überweisung oder ein Antrag bei der Krankenkasse ist nicht erforderlich. Vor Beginn einer psychotherapeutischen Behandlung soll in der Regel eine solche Sprechstunde stattfinden.

Wann muss ich zum Psychologen?

26 verwandte Fragen gefunden

Wie kann ich meinem Arzt sagen dass ich psychische Probleme habe?

Psychische Probleme beim Arzt ansprechen
  1. Notiere dir, was du sagen willst. Schreib dir vor dem Termin auf, worüber du sprechen möchtest. ...
  2. Zögere nicht, genauer nachzufragen. Deine Ärztin oder dein Arzt sollte mit dir verschiedene Behandlungsmöglichkeiten besprechen. ...
  3. Sag ehrlich, wie du dich fühlst.

Soll ich zum Psychologen oder Psychiater?

Wer an einer psychischen Krankheit leidet, etwa an einer Depression oder einer Sucht, geht zum Psychiater oder zum Psychotherapeuten. Zum Psychologen gehen psychisch Kranke eigentlich gar nicht. Ein Psychologe behandelt keine Krankheiten. Dazu fehlt ihm die therapeutische Ausbildung.

Kann man einfach so zu einem Psychologen gehen?

Du kannst aber auch direkt den Kontakt zu Therapeut*innen suchen, eine Überweisung ist nämlich nicht nötig. Dann musst du zwar später nochmal zur Hausärztin/zum Hausarzt, wegen des Berichts für die Krankenkasse, aber das ändert nichts am grundlegenden Ablauf.

Wohin zuerst bei psychischen Problemen?

In der Regel stellt der Hausarzt die Erstdiagnose und überweist den Patienten bei Bedarf an einen Psychiater oder Psychotherapeuten. Je nach Einzelfall ist auch eine Überweisung in eine psychiatrische Klinik möglich.

Was soll man beim Psychologen sagen?

Es macht also Sinn, gleich beim ersten Kontakt darüber zu sprechen. Erzählen Sie einfach, was Ihnen am Herzen liegt. Wenn der Psychiater danach noch Fragen hat, wird er diese vorsichtig und empathisch stellen. Sein Ziel ist es, ein möglichst vollständiges Bild Ihrer Lage zu bekommen.

Wann wird ein Psychologe von der Krankenkasse bezahlt?

Die gesetzlichen Krankenversicherungen übernehmen die gesamten Kosten einer Psychotherapie, wenn eine seelische Erkrankung bzw. eine Störung „mit Krankheitswert“ vorliegt. Beispiele hierfür sind Angststörungen, Depressionen, Persönlichkeitsstörungen und Suchterkrankungen.

Wie frage ich nach Psychotherapie?

Termine für die psychotherapeutische Sprechstunde vermittelt Deine Krankenkasse vor Ort oder die Terminservicestelle der Kassenärztlichen Vereinigung in Deiner Nähe. Eine Übersicht dieser Stellen findest Du hier. Du kannst Dir aber auch eine*n Psychotherapeut*in empfehlen lassen.

Wie läuft das erste Gespräch beim Psychologen ab?

Das sogenannte „Erstgespräch“

Nach der telefonischen Terminvereinbarung findet das so genannte „Erstgespräch“ statt. Im Erstgespräch bittet der Therapeut den Patienten zu Beginn in der Regel darum, möglichst frei und unstrukturiert vom Grund seines Kommens und seinen Problemen zu erzählen.

Wie sieht eine Überweisung zum Psychologen aus?

Nachzügler ambulante Psychotherapie

Patienten mit einer Überweisung vom Hausarzt (für Frauenärzte und Augenärzte ist keine Überweisung notwendig), dürfen nicht länger als vier Wochen vertröstet werden – wenn der Hausarzt die Überweisung mit einem Code aus Zahlen und Buchstaben als dringlich gekennzeichnet hat.

Wie viele Therapiestunden zahlt die Krankenkasse?

Bei Langzeittherapien ist die Kostenübernahme der gesetzlichen Krankenkassen abhängig vom Therapieverfahren: Für Verhaltenstherapie sind es bis zu 60 Therapiestunden (bei Verlängerung bis zu 80 Stunden), für tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie sind es bis zu 60 Therapiestunden (bei Verlängerung bis zu 100 ...

Wie bekomme ich Überweisung zum Psychiater?

Ein Psychiater ist da wie jeder andere Facharzt auch. Also gehe zu deinem Hausarzt, erkläre ihm worum es geht und lass dir eine Überweisung ausstellen. Anders verhält es sich in Notfällen. Dann kannst du jederzeit und ohne Überweisung bzw.

Kann man beim Hausarzt einen psychische Krankheiten diagnostizieren?

Häufig ist der Hausarzt erster Anlaufpunkt für Patienten mit psychischen Erkrankungen – nicht zuletzt da diese Erkrankungen mit körperlichen Symptomen einhergehen können, die medizinisch abgeklärt werden sollten, bevor eine psychische Störung diagnostiziert werden kann.

Kann ein Hausarzt eine Depression feststellen?

Grundsätzlich ist Ihr Hausarzt der erste Ansprechpartner für die Diagnostik und Behandlung von Depression. Bei Bedarf überweist er an einen Facharzt (Psychiater, Nervenarzt) bzw. psychologischen Psychotherapeuten.

Wann gilt man als psychisch krank?

Eine psychische Krankheit kann vorliegen, wenn Sie beispielsweise dauerhaft ängstlich oder niedergeschlagen sind oder an körperlichen Beschwerden leiden, für die sich keine organischen Ursachen finden lassen.

Wie erkläre ich meinem Arzt Depression?

Du hast Angehörige, die für dich da sind!
  • Aktuelle Symptome und Vorerkrankungen notieren.
  • Verlauf der Beschwerden nachvollziehen.
  • Eventuelle Vorbelastungen.
  • Weitere Erkrankungen.
  • Der*die Arzt*Ärztin stellt Fragen, um Depressionen zu diagnostizieren.
  • Fragen stellen und nachhaken beim Gespräch mit dem*der Arzt*Ärztin.

Wann sollte man psychologische Hilfe in Anspruch nehmen?

Eine Psychotherapie ist notwendig, wenn die Gedanken, Gefühle und das Verhalten eines Menschen dessen Lebensqualität beeinträchtigen. Die Beeinträchtigung kann direkt durch die Symptome der Störung (z.B. starke Angst) entstehen oder aber durch die Folgen der psychischen Störung.

Was tun wenn man depressiv ist?

Eine Depression lässt sich in der Regel mit Psychotherapie oder Antidepressiva gut behandeln. Beides kann auch miteinander kombiniert werden. Zudem können andere Methoden in Frage kommen, wie die Wachtherapie oder die Lichttherapie. Bewegung und körperliches Training ergänzen die Behandlung.

Wann geht man zum Psychologen und wann zum Psychiater?

Psychiater haben ein Medizinstudium sowie eine entsprechende Facharztausbildung abgeschlossen. Sie sind Ärzte, dürfen Patienten behandeln und Medikamente verschreiben. Psychologen sind Wissenschaftler. Sie haben Psychologie studiert und befassen sich mit dem Lernen und Verhalten von Menschen.

Was macht ein Psychologe mit mir?

Behandlung von seelischen Problemen. Mit psychologischen Methoden - wie psychotherapeutischen Gesprächen, Entspannungsverfahren oder kognitiven Methoden - werden Störungen des Denkens, Handelns und Erlebens identifiziert und therapiert.

Wie läuft eine Therapie bei Depressionen ab?

Die Psychotherapie ist eine der zwei Grundsäulen bei der Behandlung der Depression. In einer Psychotherapie werden psychische Erkrankungen und ihre Begleiterscheinungen durch Gespräche und Übungen mit einem Psychotherapeuten behandelt. Das konkrete Therapieziel wird vorher gemeinsam festgelegt.

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