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Ist Viagra schädlich fürs Herz?

Gefragt von: Jana Steffen  |  Letzte Aktualisierung: 23. September 2022
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Viagra ist unter anderem kontraindiziert bei Patienten, denen von sexueller Aktivität abzuraten ist, z. B. Patienten mit schweren Herz-Kreislauf-Erkrankungen wie instabile Angina pectoris oder schwerer Herzinsuffizienz sowie bei Patienten, die Nitrate oder NO-Donatoren in irgendeiner Form einnehmen.

Kann Viagra das Herz schädigen?

Die Mehrheit der Herz-Kreislauf-Patienten kann Viagra ohne Risiko anwenden. So das Ergebnis einer schwedischen Studie, in der das Medikament zur Behandlung von Erektionsstörungen gezielt bei Patienten mit Herz-Kreislauf-Erkrankungen eingesetzt wurde.

Was macht Viagra mit dem Herz?

Die entscheidende Rolle spielt der Wirkstoff Sildenafil, der im Viagra die erektile Dysfunktion bei Männern bekämpft. Konkret soll Sildenafil Menschen helfen, die an der linksventrikulären Hypertrophie leiden. Dabei vergrössert sich der Herzmuskel im Bereich der linken Herzkammer.

Kann man durch Viagra einen Herzinfarkt bekommen?

Die Einnahme von Sildenafil (Viagra®) und ein darauf folgender körperlicher Belastungstest führte bei herzkranken Patienten zu keinen nennenswerten ischämischen kardialen Veränderungen.

Kann man Viagra bedenkenlos nehmen?

Für Patienten mit schweren Herzkrankheiten kann die Einnahme von Viagra gefährlich sein. Schämen sollten sich betroffene Männer nicht, das Thema Erektionsstörungen beim Arzt anzusprechen.

Sind Viagra und Cialis schlecht fürs Herz? | Urologie

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Was passiert wenn man eine Viagra genommen hat?

Die Wirkstoffe werden deshalb auch PDE-5-Hemmer genannt. Denn sie sorgen dafür, dass die glatten Muskelzellen im Penis erschlaffen und somit das Blut in den Penis hineinfließen kann, um eine Erektion auszulösen.

Kann Viagra einen Schlaganfall auslösen?

Insbesondere konnte kein Zusammenhang zwischen der Einnahme von Viagra® und Herzinfarkten oder Schlaganfällen gefunden werden. Auch ergaben die Analysen keine neuen Sicherheitsrisiken im Hinblick auf Priapismus, Sehstörungen oder Hörverlust.

Wer sollte kein Viagra nehmen?

Besondere Vorsicht bei der Einnahme von Viagra gilt bei Patienten mit bestimmten Bluterkrankungen wie der Sichelzellanämie, Leukämie, bei Herzproblemen, Störungen der Blutgerinnung, Magen-Darm-Geschwüren sowie Funktionsstörungen von Niere und Leber.

Sind Potenzmittel auf Dauer schädlich?

Potenzpillen: Kein Wirkverlust bei längerer Anwendung

Nichts spricht bei Ihnen gegen PDE-5-Inhibitoren. Diese dürfen nur dann nicht eingenommen werden, wenn Sie mit Nitraten oder Molsidomin behandelt werden. Dass die Potenzpillen bei längerer Anwendung ihre Wirkung verlieren, ist nicht zu befürchten.

Wie gefährlich ist Viagra bei Bluthochdruck?

Betablocker und Sildenafil, der Wirkstoff von Viagra, senken den Blutdruck. Daher kann die Kombination von Betablockern und Viagra einen gefährlichen Viagra Nebenwirkungen Bluthochdruck Blutdruckabfall verursachen. Beachten Sie auch, dass Betablocker sogar für Erektionsstörungen verantwortlich sein können.

Ist Viagra ein Blutverdünner?

Viagra ist durchblutungsfördernd, muss in diesem Fall aber nach Rücksprache mit dem behandelnden Urologen dosiert werden.

Welches Potenzmittel geht nicht aufs Herz?

„Die Verschreibung von Medikamenten wie Viagra, Levitra oder Cialis befürworten wir Kardiologen“, sagt Herzspezialist Brück. Da der Viagra-Wirkstoff Sildenafil ursprünglich als Herzmedikament entwickelt wurde, gebe es normalerweise keine Probleme.

Wie wirkt Viagra auf den Blutdruck?

So wirkt Sildenafil

Er inaktiviert das Enzym PDE-5, sodass das erektionsfördernde cyclische Guanosinmonophosphat (cGMP) nicht mehr abgebaut wird. Die Folge: Die Blutgefäße bleiben entspannt, die Erektionsfähigkeit verbessert sich. Sildenafil wirkt dementsprechend gefäßerweiternd und blutdrucksenkend.

Was ist noch besser als Viagra?

In Deutschland gibt es neben Viagra® mit dem Wirkstoff Sildenafil noch 3 weitere Substanzen aus der Gruppe der PDE-5-Hemmer, die eine Zulassung zur Behandlung von Erektionsstörungen (erektile Dysfunktion) erhalten haben: Cialis® (Tadalafil) Levitra® (Vardenafil) Spedra® (Avanafil)

Was macht der Urologe bei Erektionsstörungen?

Am Beginn steht eine körperliche Untersuchung. Dazu gehört beispielsweise eine Sicht- und Tastuntersuchung von Penis, Hoden und Prostata. Erektionsstörungen gehen sehr oft auf Durchblutungsstörungen zurück. Daher wird der Blutdruck gemessen oder auch der Puls in den Arterien von Becken oder Beinen getastet.

Was muss ich bei Viagra beachten?

Nehmen Sie VIAGRA nicht häufiger als einmal am Tag ein.

Nehmen Sie VIAGRA Filmtabletten nicht in Kombination mit VIAGRA Schmelztabletten ein. Sie sollten VIAGRA ungefähr 1 Stunde vor dem beabsichtigten Geschlechtsverkehr einnehmen. Schlucken Sie die Tablette unzerkaut, und trinken Sie dazu ein Glas Wasser.

Wie viel Prozent der Männer nehmen Viagra?

Derzeit nehmen 370 000 Männer in Deutschland Viagra, teilte Hersteller Pfizer mit. Seit Zulassung haben weltweit 35 Millionen Männer Viagra angewendet, davon mehr als eine Million in Deutschland. 80 Prozent der deutschen Rezepte wurden für Patienten zwischen 40 und 70 Jahren ausgestellt.

Was ist das beste Potenzmittel für den Mann?

Das beste Potenzmittel ist jenes, welches am besten an die Bedürfnisse der Patienten angepasst ist. Es sollte eine Balance zwischen Wirksamkeit und geringen Nebenwirkungen gefunden werden. Viele Betroffene erzielen gute Ergebnisse mit PDE-5-Hemmern wie Viagra, Cialis, Levitra oder auch Spedra.

Welche Potenzmittel haben die geringsten Nebenwirkungen?

Grundsätzlich sind die bei uns erhältlichen Potenzmittel alle gut verträglich. Mögliche Nebenwirkungen können z.B. durch eine gering dosierte Dauertherapie reduziert werden. Hier empfehlen wir Dir beispielsweise die Tadalafil 5mg-Therapie.

Wie lange kann ein Mann mit Viagra?

Wie lange hält die Wirkung von Viagra an? Die Wirkung kann sich bei Viagra von Person zu Person unterscheiden. Im Idealfall sollte Sildenafil 60 Minuten bevor es benötigt wird eingenommen werden und es kann bis zu 4 Stunden lang wirken. Generell lässt die Wirkung jedoch nach 2 bis 3 Stunden nach.

Wann nimmt man am besten Viagra?

VIAGRA kann nur wirken, wenn eine sexuelle Stimulation vorliegt. Anwendung bei Erwachsenen Die empfohlene Dosis beträgt 50 mg, sie ist ungefähr 1 Stunde vor dem Geschlechtsverkehr einzunehmen. Entsprechend der Wirksamkeit und Verträglichkeit kann die Dosis auf 100 mg erhöht oder auf 25 mg verringert werden.

Was steigert die Potenz?

Generell wirkt sich der Verzehr von frischem Obst und Gemüse, Nüssen, Vollkornprodukten und Fisch positiv aus. Lebensmitteln, die viele Antioxidantien enthalten, wird eine besondere Potenz-steigernde Kraft zugeschrieben. Hierzu gehören beispielsweise Brombeeren, Äpfel, Tomaten, Nüsse, Zitrusfrüchte und Kartoffeln.

Ist Viagra schädlich für die Augen?

Die Potenzpille Viagra kann eine gefährliche Augenkrankheit auslösen, die mitunter bis zum Erblinden führt. Patienten hatten schon länger über Sehstörungen geklagt, die nach der Viagra-Einnahme aufgetreten waren.

Kann Viagra den Samenerguss verzögern?

Phosphodiesterase-5-Hemmer (PDE-5-Hemmer)

Obwohl sie normalerweise zur Behandlung von erektiler Dysfunktion (Impotenz) verwendet werden, können PDE-5-Hemmer auch beim vorzeitigen Samenerguss helfen. Zu den verschriebenen Medikamenten gehören Sildenafil (Viagra) und Tadalafil (Cialis ).

Wann darf man Potenzmittel nicht einnehmen?

Bei der Einnahme von Viagra® kann es zu einer gefährlichen Verminderung der Koronardurchblutung kommen, was zu einem gefährlichen Blutdruckabfall führen kann. Wenn Sie blutdrucksenkende Herz-Nitrat-Medikamente einnehmen, sind PDE5-Hemmer wie Viagra® für Sie leider nicht geeignet.