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Wie füttere ich Bienen im Winter?

Gefragt von: Isolde Lutz  |  Letzte Aktualisierung: 4. September 2022
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Wie füttere ich Bienen richtig? Ideal sind Futterwaben: Diese einfach direkt an den Bienensitz hängen, damit die Bienen schnell zum Futter kommen. Füttern mit Zucker: Auch möglich ist eine Fütterung mit dickflüssigem Zuckerwasser (3:2) oder Fertigsirup. Das Futter in eine Futtertasche direkt neben den Bienensitz geben.

Wann Bienen für den Winter Einfüttern?

Auffüttern im August: Je nach Jahr und Trachtangebot sollte man den Bienen Ende August, spätestens bis Mitte September das Winterfutter geben. So müssen sich die Winterbienen nicht zu sehr abarbeiten, wenn sie das Futter einlagern müssen.

Was gibt man Bienen im Winter?

Zuckerwasser ist reine Energie

Sie sammeln und produzieren den ganzen Sommer über Honigvorräte nicht nur für die Brut, sondern auch für den Winter. Wir nehmen im Herbst diese Vorräte heraus und geben ihnen dafür Zuckerwasser. Die Bienen fermentieren den Zucker und lagern ihn ein. Das ist ihre Nahrung für den Winter.

Wie füttert man Bienen mit Zuckerwasser?

Zuckerwasser; selbst gemischt im Verhältnis 3Teile Kristallzucker + 2 Teile Wasser. Selbst angerührtes Zuckerwasser hat sich als Futtermittel über viele Jahre bewährt. Es kann jedoch leichter verderben, deshalb darauf achten, dass es zügig abgenommen wird.

Wie viel Futter brauchen Bienen im Winter?

Eine Wabe hat ungefähr 2 Kilogramm Winterfutter. Bei sehr langen Wintern kann das Futter dann im Frühjahr knapp werden. Bei Zargen mit 10 Waben sind das dann bis zu 20 kg Futter pro Volk. Zweizargige Völker können bis zu 24 Kilogramm Futter einlagern (je nach Beutentyp und Wabentyp).

Bienen: Futterteig auflegen aber wie? Bienen im Winter füttern mit Ambrosia - Notfütterung

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Wie viel Honig brauchen Bienen im Winter?

Ein Bienenvolk braucht im Winter ca. 15 kg Honig (starke Völker etwas mehr, schwache etwas weniger). Wer auf Nummer sicher gehen will und noch keine eigenen Erfahrungen hat, sollte lieber 20 kg Vorräte anpeilen. Besser etwas zu viel als zu wenig.

Warum kein Zuckerwasser für Bienen?

Gerade für die Winterbienen ist dies wichtig: Sie sollten sich schonen, damit sie möglichst lange leben. Verdirbt nicht: Zuckerwasser kann gären oder verschleimen, wenn die Bienen es zu langsam abnehmen.

Wie kann ich eine Biene füttern?

Grob gesehen kann man mit flüssigem Futter oder Futterteig Bienen füttern. Futterteig wird meistens im Frühjahr verwendet. Hierbei ist es wichtig, dass beim Bienen füttern Zugang zu einer Wasserquelle besteht. Im Herbst hingegen wird meist flüssiges Futter verwendet.

Was ist das beste Bienenfutter?

Ambrosia® Sirup- und Teigprodukte sind zuckerbasierte Bienenfutter und werden seit über 40 Jahren erfolgreich eingesetzt, zur Ergänzung oder auch als Ersatz natürlicher Futterquellen, als Energiequelle zur sicheren Überwinterung sowie zur Fütterung von Ablegern und zur Königinnenzucht.

Wie stellt man Zuckerlösung für Bienen her?

Das Mischungsverhältnis ist 3 : 2 (Zucker : Wasser). Gelöst ergibt das Kilo Zucker zu 1,3 Liter Zuckerlösung bzw. Sirup. Es ist gut wenn wir etwas erwärmtes Wasser nehmen und es zuerst in das Gefäß bzw.

Wann ist es zu kalt für Bienen?

Sobald die Außentemperatur unter zehn Grad Celsius fällt, zieht sich ein ganzes Bienenvolk im Kasten als Traube zusammen und heizt sich gegenseitig durch Vibrieren und Flügelschlagen auf.

Bis wann kann man Bienen füttern?

Radtke: Häufig füttern Imker zu früh oder zu spät die Bienen ein. In nördlichen und mittleren Lagen ist der Zeitraum Mitte August bis Mitte September optimal. Wer vorher zuviel Futter gibt, schränkt den Platz für die Aufzucht von Winterbienen ein.

Wie viel Kilo Einfüttern?

Menge:Planen Sie großzügig – ein Wirtschaftsvolk sollte wenigstens 20 bis 23 kg Futter haben, ein Ableger braucht etwa 15 kg.

Wie viel kg Bienen Einfüttern?

Entscheidend für die meisten Imker ist es, dass rationell und zügig große Futtermengen gegeben werden können, am besten, ohne dabei mit den Bienen in Be- rührung zu kommen! rechnet man so mit mindestens 14 bis 18 Kilogramm Futtervorrat pro Volk.

Welcher Zucker für Bienenfütterung?

Ebenso ist bei Notfütterungen die Verwendung von Futtersirup anzuraten. Futtersirup aus Fructose (Fruchtzucker), Glucose (Traubenzucker) und Saccharose (andere Namen: Haushalts-, Rohr- bzw. Rübenzucker) wird von den Bienen besser aufgenommen als nur aus Saccharose bestehender Sirup.

Wie oft muss man Bienen füttern?

Die Bienen sollte man immer abends füttern, so ist das Risiko geringer, dass es zu Räubereien kommt. Futterteig hat den Vorteil, dass die Bienen nicht räubern. Wenn man die Folie drauf lässt, trocknet der Teig nicht aus und die Bienen können ihn besser abnehmen. Am Deckelwachs haftet noch viel Honig.

Was trinken Bienen gerne?

Bienen stillen ihren Durst größtenteils durch Nektar, fliegen aber zusätzlich Wasserquellen wie den Morgentau auf Pflanzen an. Mit einer Bienentränke kann man die Insekten unterstützen, vor allem dort, wo Blüten und natürliche Wasserstellen rar sind.

Wie kann man schwachen Bienen helfen?

Schwache Bienen aufpäppeln

Misch dazu einfach warmes Wasser mit Zucker und sorge dafür, dass sie das trinkt. Meistens tropfe ich einfach ein paar tropfen direkt vor die Biene oder Hummel. Wenn sie das Zuckerwasser (da geruchsarm) nicht gleich erkennen, dann versuche vorsichtig etwas auf ihre Beinchen zu tropfen.

Wie stellt man Bienenfutter her?

Je nach Jahreszeit und vorhaben mischen wir unser Bienenfutter im Verhältnis 1:1 oder 3:2. Also 1 Kilo Zucker und 1 Liter Wasser, oder 3 Kilo Zucker und 2 Liter Wasser. Folgende Tabelle gibt dir Aufschluss darüber wie viel Futter bei welchen Verhältnis und Menge als eingelagertes Futter übrig bleibt.

Soll man Bienen Honig geben?

Bakterium könnte Larven infizieren – Lieber Blühpflanzen ansäen. Hannover. Laien sollten Bienen nicht mit Honig füttern – darauf macht das Niedersächsische Ministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (ML) aufmerksam.

Soll man Bienen Zuckerwasser hinstellen?

Bienen mit Honig zu füttern sollten Sie deshalb tunlichst vermeiden. Und auch beim Entsorgen von Honiggläsern sollte immer auf einen geschlossenen Deckel geachtet werden. Auch das Füttern von Bienen mit Zuckerwasser wird von den meisten Experten nicht empfohlen.

Was gibt man Bienen zur Stärkung?

Zu den Top 5 der bienenfreundlichen Pflanzen gehören Apfelbäume, Himbeeren, Koriander, die Zierpflanze Phacelia und die Seidenblume. Auch die beliebten Balkonkräuter Oregano, Rosmarin, Salbei und Thymian oder ein Topf mit Lavendel sind eine gute Hilfe für hungrige Bienen.

Kann man alten Honig an Bienen verfüttern?

Antwort: Älteren Blütenhonig zur Einfütterung zu verwenden, ist eine gute Idee. Nach Untersuchungen der Landesanstalt für Bienenkunde in Hohenheim können die Bienen auf solchem Futter gut überwintern. Die Kristallisationsneigung nimmt wegen der nochmaligen Verarbeitung (Zuckerspaltung) durch die Bienen ab.

Wie lassen Imker Bienen am besten überwintern?

So können sie den Winter gut überstehen. Viele Imker haben ihre Bienen schon im September winterfest gemacht.
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Die wichtigsten Arbeiten zur Einwinterung:
  1. Futter kontrollieren.
  2. Schwache Völker vereinen.
  3. Varroa-Befall checken.
  4. Bienen vor Mäusen und Spechten schützen.

Kann man Bienen Überfüttern?

Lieber etwas zu viel Winterfutter als zu wenig! Völker nicht überfüttern! Allerdings können Völker auch über- füttert werden.

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