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Warum Nachwehen beim Stillen?

Gefragt von: Annelie Winkler B.Sc.  |  Letzte Aktualisierung: 23. September 2022
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Die Nachwehen können einige Tage anhalten. Sie verstärken sich meist während des Stillens, da dabei das wehenfördernde Hormon Oxytocin freigesetzt wird. Beim ersten Kind spürt die Frau in der Regel nur einen leicht ziehenden Schmerz im Bauch. Bei weiteren Geburten sind die Nachwehen oft schmerzhafter.

Was hilft gegen Nachwehen beim Stillen?

Wärme wirkt lindernd bei länger anhaltenden Nach- und Stillwehen. Das können eine Wärmflasche (keine Heißflasche), ein feuchtwarmer Wickel oder auch ein warmes, um den Bauch gewickeltes Wolltuch sein. Auch eine warme Badewanne kann etwas Abhilfe haben. Es spricht nichts pauschal gegen Wannenbäder im Wochenbett.

Wann sind die Nachwehen am schlimmsten?

Wann setzen die Nachwehen ein? Direkt nach der Geburt können die Nachwehen einsetzen. In den ersten vier Tagen sind sie dann am stärksten zu spüren. Nach zehn Tagen etwa hat deine Gebärmutter sich wieder auf die Größe vor der Schwangerschaft zusammengezogen.

Warum werden Nachwehen schlimmer?

Nachwehen beim Stillen

Sie sind beim ersten Kind noch nicht so stark, beim zweiten oder dritten Kind können sie dagegen richtig schmerzhaft werden. Diese Gebärmutterkontraktionen machen sich meist beim Stillen noch stärker bemerkbar, da dabei das Hormon Oxytozin freigesetzt wird, welches die Gebärmutter stimuliert.

Wann keine Nachwehen mehr?

Die schlimmsten Nachwehen sind normalerweise zwei bis drei Tage nach der Geburt vorbei, nach etwa zwei Wochen ist die Gebärmutter wieder so klein, dass sie von außen nicht mehr ertastet werden kann und bei den meisten Frauen keine Nachwehen mehr spürbar.

Was passiert nach dem KAISERSCHNITT? | STILLEN | NACHWIRKUNGEN

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Wie lange hat man Nachwehen beim Stillen?

Die Nachwehen können einige Tage anhalten. Sie verstärken sich meist während des Stillens, da dabei das wehenfördernde Hormon Oxytocin freigesetzt wird. Beim ersten Kind spürt die Frau in der Regel nur einen leicht ziehenden Schmerz im Bauch. Bei weiteren Geburten sind die Nachwehen oft schmerzhafter.

Wie lange spürt man Nachwehen?

In den ersten Tagen im Wochenbett wird sie sich stark zusammenziehen – mithilfe der Nachwehen, die sich als intervallartige Krämpfe entpuppen. Spätestens nach vier Tagen sollten die Nachwehen vorbei sein und nach zehn Tagen ist die Gebärmutter wieder auf die Größe eines kleinen Knäuels geschrumpft.

Warum soll man im Wochenbett liegen?

Unannehmlichkeiten während des Wochenbetts

Die Wochenbettzeit dient der Erholung. Der Körper verarbeitet in dieser Zeit den Geburtsprozess, damit eine vollständige Heilung eintreten kann. Gerade nach einem Kaiserschnitt ist dies sehr wichtig.

Was passiert wenn man sich im Wochenbett überanstrengt?

Falls du dich im Wochenbett oder in der ersten Zeit danach körperlich zu wenig schonst, kann dies ein Wiedereinsetzen der Blutungen zur Folge haben.

Was sind Stillwehen?

Das Hormon Oxytocin beeinflusst nicht nur den Stillvorgang, sondern löst Kontraktionen der Gebärmutter (Stillwehen) aus. Der damit verbundene Druck auf die Gefäße führt zu Blutstillung, Abstoßung von Wundsekreten aus der Gebärmutter sowie deren Rückbildung.

Wie lange sollte man ein Neugeborenes Stillen?

Durchschnittlich bleibt ein Säugling pro Stillmahlzeit 15 bis 20 Minuten an jeder Brust. Einige Säuglinge brauchen nur eine Brust, um satt zu werden, andere benötigen beide und trinken länger.

Wie lange hat man Schmerzen beim Stillen?

Wunde Brustwarzen beruhigen sich für gewöhnlich nach ein paar Tagen, wenn sich dein Körper ans Stillen gewöhnt hat und dein Baby effizienter saugt. Wende dich an eine medizinische Fachperson, eine Hebamme oder eine Stillberaterin, wenn die Schmerzen beim Stillen auch nach ein paar Tagen weiter anhalten.

Wie oft muss ein Neugeborenes gestillt werden?

Wie oft Sie stillen, bestimmen das Baby und Sie

Die meisten Neugeborenen wollen acht bis zwölf Mal in 24 Stunden oder häufiger gestillt werden. Viele Babys trinken meist in kürzeren Abständen und legen einmal in 24 Stunden eine längere Schlafpause ein.

Welches Schmerzmittel bei starken Nachwehen?

Wenn Sie stillen, ist Paracetamol - neben Ibuprofen - als Schmerzmittel (Analgetikum) die erste Wahl.

Welcher Tee bei Nachwehen?

Rückbildungstee
  • Frauenmantel · Fördert die Wundheilung, stärkt die Beckenmuskulatur und die Gebärmutter, wirkt zusammenziehend.
  • Hirtentäschelkraut · Steigert die Kontraktionen der Gebärmuttermuskulatur und ist die Blutstillerin unter den Kräutern.
  • Melissenblätter · Wirkt beruhigend und ausgleichend.

Was hilft bei Schmerzen im Wochenbett?

Tipps bei Schmerzen im Wochenbett
  • täglich ausreichend trinken.
  • an der frischen Luft bewegen.
  • wenn das Baby schläft, selbst Schlafmangel ausgleichen.
  • Schläfen und Stirn können mit ätherischem Pfefferminz- oder Lavendelöl massiert werden.

Wie viel spazieren gehen Nachgeburt?

Bewegung und Sport im Wochenbett

Frische Luft und Sonne sind für euch beide eine Wohltat. Der Begriff „Wochenbett“ an sich ist etwas irreführend: du musst keinesfalls die gesamte Dauer von sechs bis acht Wochen im Bett verbringen. Im Gegenteil, wenn es dir und dem Kind gut geht, mach kurze Spaziergänge in die Umgebung.

Wie lange Spaziergänge im Wochenbett?

Nach der Geburt muss das Baby selbst für eine gleichbleibende Körpertemperatur sorgen. „Lassen Sie ihm ein paar Tage Zeit, sich zu akklimatisieren“, rät Professor Singer, „gegen Ende der ersten Lebenswoche ist ein reifes Neugeborenes bereit für einen ersten Spaziergang von cirka 15 bis 20 Minuten.

Wie viel kg hat man nach der Geburt weniger?

Das Baby wiegt im Schnitt schon 3,4 Kilo, dazu kommt das Gewicht der Plazenta mit etwa 500 Gramm und etwa 1,5 Kilo Fruchtwasser. Auch etwa 300 Gramm Blut fallen weg. Ebenso wie die meisten Wassereinlagerungen im Körper. Das sind grob etwa sechs Kilo, die du nach der Schwangerschaft im Nu verlierst.

Wie lange sollte man mit dem Neugeborenen zu Hause bleiben?

Nur solange bleiben, wie sich die Eltern wohl fühlen

Das hängt einfach ganz individuell von der Familie und vom Baby ab. Ist alles entspannt, dann ist ein Besuch von 1-2 Stunden okay. Aber es kann auch sein, dass die Eltern damit überfordert sind. Das werdet ihr merken und solltet dann besser gehen.

Wie aktiv im Wochenbett?

Wenn Sie schon kurz nach der Geburt aufstehen und aktiv werden möchten, ist dies nur gut. Die Bewegung so früh wie möglich nach der Geburt ist sehr wichtig, weil Sie dann schneller wieder fit werden.

Was sollte man nach der Geburt nicht essen?

Du fragst Dich: “Was darf man beim Stillen nicht essen?” Viele Stillende verzichten auf bestimmte Lebensmittel, um dem Baby Bauchschmerzen und einen wunden Hintern zu ersparen.
...
Blähende Lebensmittel?
  • Aprikosen.
  • Birnen.
  • Bohnen.
  • Brokkoli.
  • Erbsen.
  • Kirschen.
  • Knoblauch.
  • Kohl.

Wie lange hat man Blutungen im Wochenbett?

Unter dem Wochenfluss versteht man die Blutungen nach der Geburt, bei denen Gewebereste und Schleimhaut von der Gebärmutter abgesondert werden und aus der Scheide herausfließen. Der Wochenfluss kann 4 bis 6 Wochen dauern, wobei sich die Intensität und Farbe des Wochenflusses während dieser Zeit stark verändern.

Wann kann man nach der Geburt duschen?

Duschen dürfen Sie gleich nach der Geburt und wann immer Ihnen danach ist. Unter dem Wasserstrahl wird auch der Intimbereich sanft sauber, ohne dass die Dammnaht (wenn dieser Eingriff notwendig war) ziept. Duschgel sollte allerdings jetzt nicht an diese empfindliche Stelle kommen, nur klares Wasser.

Wann sind die Hormone nach der Geburt wieder normal?

Das dauert bei den meisten Frauen etwa sechs Monate, also bis zum neunten Monat nach der Geburt.