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Wie erkenne ich eine gute Bausubstanz?

Gefragt von: Marius Lang  |  Letzte Aktualisierung: 28. August 2022
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Trockene, gut belüftete Wände und Decken und aufeinander abgestimmte wärmedämmende Bauteile sind die beste Schimmelvorbeugung, die es gibt.

Wie prüft man die Bausubstanz?

Gründlicher Check der Bausubstanz
  1. Substanzschäden am Baumaterial: Ob das Fundament im Keller oder die Tragbalken des Daches – überzeugt euch davon, dass die Bausubstanz grundsätzlich in Ordnung ist. ...
  2. Nässe an Tragwerk und Mauern: Es riecht im Haus etwas modrig, vielleicht sogar schimmlig?

Wer prüft die Bausubstanz?

Während der etwa dreistündigen Hausbegehung (Einfamilienhaus) nimmt der Bausachverständige das Haus von innen und außen sowie vom Keller bis zum Dach genau unter die Lupe. Dabei überprüft er Bausubstanz, Haustechnik, Wasser und Abwasser, den allgemeinen Zustand des Hauses ebenso wie die Genehmigung der Baumaßnahmen.

In welchen Jahren wurden die besten Häuser gebaut?

Häuser aus der Zeit der Jahrhundertwende bis zu den zwanziger Jahren zeichnen sich nach Angaben der Experten durch eine gute Bausubstanz aus. "Die wurden solide gebaut", sagt Haas. Dafür sind Rohre, Heizungsanlagen und Elektroinstallationen oft völlig veraltet und zum Teil defekt.

Wie ist die Bausubstanz?

Die Bausubstanz ist die vorhandene Substanz eines Bauwerkes, vom Keller bis zum Dach; in der heutigen gebräuchlichen Verwendung des Wortes ist auch der materielle Bestand diverser Gebäude und auch Gebäudeteilen gemeint, soweit alles zusammen eine ganzzeitliche Einheit darstellt.

Immobilienbesichtigung mit Diplom Bauingenieur

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Was bedeutet eine gute Bausubstanz?

Je besser die Bausubstanz, desto wertvoller die Immobilie.

Der Begriff leitet sich aus dem lateinischen „substantia“ ab, was so viel bedeutet wie „das, was unter etwas steht“.

Sind alte Häuser schlecht?

Alte Häuser haben oft den Vorteil, dass sie als Bestandsbau in stark nachgefragten Gegenden stehen. Aber auch wenn der Standort ideal ist – beim Kauf eines alten Hauses gibt es häufig das Problem der Baumängel.

Wann ist ein Haus zu alt?

Die Lebensdauer vom Haus hängt von der Art der Bauweise ab. Während nicht massive Fertighäuser circa 60 Jahre halten, ist es beim massiv erbauten Haus schon die doppelte Lebensdauer, nämlich 100 bis 150 Jahre. Die hier genannten Zeiträume setzen natürlich eine regelmäßige Wartung der Immobilie voraus.

Wie lange halten alte Häuser?

Im Gegensatz zur Lebenserwartung von uns Menschen führt die Weltbank dazu keine Statistik, doch die Experten sind sich einig: «Bei Wohngebäuden geht man von einer Lebensdauer von 70 bis 100 Jahren aus», sagt Renato Piffaretti, Head Real Estate Schweiz von Swiss Life Asset Managers.

Wie lange hält ein Haus von 1980?

Je nach Qualität des Wassers haben sie oft ebenfalls nur eine begrenzte Lebensdauer und können nach etwa 30 Jahren korrodieren. "Die Hauselektrik von 1970 oder 1980 ist heute grundsätzlich überholt", warnt Holtfrerich.

Was kostet ein Sachverständiger für Bauabnahme?

Die Bauabnahme durch einen Bausachverständigen kostet: Abnahme für einen Rohbau: ab 550 Euro. Abnahme eines Schlüsselfertigen Gebäudes: ab 750 Euro. Abnahme eines Gewerkes: ab 350 Euro.

Was kostet ein Bausachverständiger pro Stunde?

Ihr müsst generell bei den Kosten für einen Bausachverständigen mit einem Honorar von 100 bis 180 Euro pro Stunde rechnen.

Was kostet ein unabhängiger Bausachverständiger?

Je nach Qualifikation kann der Stundenlohn eines Baubegleiters bis zu 200 Euro betragen, dazu kommen die Spesen sowie die Kosten für ein schriftliches Gutachten von etwa 40 bis 60 Euro pro Seite. Je nachdem, für welchen Auftrag der Bausachverständige engagiert wird, ändern sich natürlich auch die Kosten.

Wie finde ich einen guten bausachverständigen?

Einen qualifizierten Bausachverständigen können Sie so unter anderem auch hier finden:
  1. Bundesweites Sachverständigenverzeichnis der IHK.
  2. Bundesverband deutscher Sachverständiger.
  3. Verband privater Bauherren.
  4. Bauherren-Schutzbund.
  5. Verein zur Qualitätskontrolle am Bau.
  6. Gesellschaft für Technische Überwachung.
  7. Dekra.
  8. TÜV Nord.

Was muss ich beim Kauf eines Altbaus beachten?

Zu den häufigsten Mängeln im Altbau zählen eine mangelhafte Haustechnik, fehlender Wärme- und Schallschutz, feuchte Keller und Außenwände sowie undichte Dächer. Auch alte Wasserleitungen aus Blei, gesundheitsgefährdende Materialien und abenteuerliche Stromkabel entsprechen in keiner Weise dem heutigen Standard.

Wann braucht man einen Bausachverständiger?

Mängel in der Eigentumswohnung

Er kann Mängel vor dem Kauf entdecken und genau Auskunft über den tatsächlichen Zustand von Haus oder Wohnung geben. Damit vermeiden all jene, die ein Haus oder eine Eigentumswohnung kaufen wollen, Kostenfallen und erfahren zudem, wie hoch der Wert der Immobilie tatsächlich ist.

Welches Haus hält am längsten?

Häufige Fragen zur Lebenserwartung von Häusern:

Stein- und Betonhäuser haben eine Lebenserwartung von 100 bis 150 Jahren. Die Praxis zeigt, dass Immobilien in massiver Bauweise durchaus länger halten und selbst nach 2 Jahrhunderten einen hohen Wert aufweisen.

Was ist besser Holz oder Steinhaus?

Beim „Stein“- oder„Beton“- Haus ist die Baufeuchtigkeit höher als beim Holzhaus, da bei der Verarbeitung von Beton, Mörtel, Putz, Estrich und Anstrich viel Wasser verbaut wird. In den ersten drei Jahren etwa muß deshalb - je nach Konstruktion - mit einer höheren Luftfeuchtigkeit im Massivhaus gerechnet werden.

Wann muss ein Haus kernsaniert werden?

Ein Haus gilt erst dann als kernsaniert, wenn folgende Erneuerungen umgesetzt worden sind: das komplette Rohrleitungssystem. die Dachkonstruktion. die elektrischen Leitungen.

Wann lohnt sich eine Sanierung nicht mehr?

Es gibt keine Regel für Sanierung oder Neubau

Die deutsche Bauindustrie hat eine Studie in Auftrag gegeben („Bestandsersatz 2.0 – Potentiale und Chancen“), die herausfand, dass eine Modernisierung, die mehr als 2500 Euro pro Quadratmeter Wohnfläche kostet, nicht lohnenswert sei.

Was kostet eine Komplettsanierung Haus?

Experten veranschlagen die Kosten für eine Komplettsanierung eines alten Hauses mit circa 400 bis 600 Euro pro Quadratmeter Wohnfläche. Sollen nur einzelne Maßnahmen durchgeführt werden, ist das oft günstiger.

Was kostet es ein Haus komplett zu renovieren?

Für eine umfassende Renovierung liegen die Kosten zwischen 400 und 650 € pro Quadratmeter. Bei einer Wohnung mit 80 m² Grundfläche kommst du so auf durchschnittlich 36.000 €. Eine Teilsanierung kostet dich mindestens 5.000 € – je nachdem, was du ändern musst.

Wie viel ist ein altes Haus Wert?

Ein Objekt, mit dem sich beispielsweise jährliche Mieteinnahmen von 20 000 Euro erzielen lassen, hat demnach je nach Zustand und Lage einen Marktwert zwischen 160 000 und 300 000 Euro.

Wie alt werden Hochhäuser?

Rein statistisch gesehen, weist ein Hochhaus eine technische Lebensdauer von rund 85 Jahren auf, ein Reihenhaus bringt es auf 100 und ein Einfamilienhaus in Massivbauweise auf 120 Jahre.