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Wie berechnet man einen sickerschacht?

Gefragt von: Luise Hummel  |  Letzte Aktualisierung: 20. September 2022
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Mathematisch wird das Zylindervolumen folgendermaßen berechnet:
  1. Halber Durchmesser (Radius) ins Quadrat setzen (mit sich selbst multiplizieren)
  2. Das Ergebnis mit der sogenannten Kreiszahl (Pi) multiplizieren (gekürzt 3,1415)
  3. Das Ergebnis mit der Höhe multiplizieren.

Wie groß muss der sickerschacht sein?

Wie groß muss ein Sickerschacht sein? Ein Sickerschacht muss groß genug sein, um als Zwischenspeicher nicht überzulaufen – schließlich fließt bei Regen erst einmal deutlich mehr Wasser zu, als in den Boden versickern kann. Der Innendurchmesser beträgt mindestens einen Meter, bei größeren auch anderthalb Meter.

Wer berechnet Versickerung?

Die jährliche Regenspende (so lautet der Begriff technisch korrekt) können Sie am besten aus den Daten des KOSTRA-DWD 2000 (Koordinierte Starkniederschlags-Regionalisierungs-Auswertungen des Deutschen Wetterdienstes) ermitteln.

Ist ein sickerschacht genehmigungspflichtig?

Der Bau von einem Sickerschacht unterliegt in den meisten Regionen einer Genehmigung. Die Genehmigung ist über die Gemeinde Untere Wasserbehörde einzuholen. Bei der Gemeinde Untere Wasserbehörde erhalten Sie die Informationen über Regelungen, die Sie beim Bau eines Sickerschachtes einhalten müssen.

Wie schnell versickert Wasser im sickerschacht?

Sind innerhalb von zehn Minuten zwei Zentimeter Wasser versickert, sind dies auf eine Stunde gerechnet, 12 Zentimeter. Daraus ergibt sich eine Versickerungsleistung von 120 Liter pro Quadratmeter für das genannte Beispiel.

Dachentwässerung

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Was tun wenn Sickergrube nicht sickert?

Um diese Entwicklungen zu vermeiden, sind spezielle Filtervliese für Sickergruben erhältlich, die über die Kiesschicht gelegt werden können. Sie erlauben mit entsprechenden seitlichen Schlaufen bei dicker und großer Verschlammung, einfach herausgezogen zu werden.

Was passiert wenn die Sickergrube voll ist?

Eine Sickergrube außerplanmäßig oder regelmäßig leeren

Ein akuter Anlass entsteht bei Geruchsentwicklung und Verstopfung beziehungsweise verzögerter bis ausbleibender Verzögerung. Das Leeren kann mit einer ausgeliehenen Schmutzwasserpumpe selber erledigt werden.

Wie viel kostet ein sickerschacht?

Die Kosten liegen je nach Tiefe und örtlichen Bedingungen zwischen 1000 und 2.500 EUR/Schacht. Bezogen auf die angeschlossene befestigte Fläche resultieren Kosten von ca. 10-15 EUR/m².

Wie groß muss eine Versickerungsmulde sein?

Größe der Mulde ermitteln

Als Faustregel geht man davon aus, dass eine Sickermulde bei akzeptablen Sickergeschwindigkeiten rund 10 – 20 % der Fläche einnehmen sollte, die man entwässern möchte. Für eine Dachfläche von 300 m² bräuchten Sie also eine Mulde von 30 – 60 m² Größe.

Was ist ein Versickerungsschacht?

Ein Sickerschacht wird meist entweder aus Beton oder aus Kunststoff gefertigt. In der Regel ist der Sicherschacht umlaufend perforiert um das ankommende Regenwasser an das umliegende Erdreich abzugeben. Ein Sickerschacht kommt meist dann zum Einsatz wenn wenig Platz für den Einbau vorhanden ist.

Wie tief versickert Regenwasser?

Generell gilt: Die Sohle der Versickerung muss mindestens einen Meter über dem Grundwasserspiegel liegen.

Wie berechne ich die Größe einer Rigole?

Regenspende x Abflussbeiwert x abflusswirksame Fläche x 1/10.000
  1. Dachfläche mit mehr als 3° Neigung: Abflussbeiwert = 1.
  2. Kiesdach mit bis zu 3° Neigung Abflussbeiwert = 0,5.
  3. Extensives Gründach Abflussbeiwert = 0,3 (bei mehr als 10 cm Gründachhöhe)

Wie groß muss die Rigole sein?

Das heißt, dass sie eine Mindest-Einbautiefe von 80 Zentimetern aufweisen sollte. Auf der anderen Seite muss die Unterseite der Rigole mindestens einen Meter über dem Grundwasserspiegel liegen. Versickert viel Wasser auf kleiner Fläche, muss die Rigole tiefer ins Erdreich ragen.

Wie baue ich eine Versickerung?

Versickerungsanlage. Die einfachste Möglichkeit ist eine Versickerungsmulde – sie wird lediglich oberflächlich angelegt und ist auch sehr einfach zu bemessen. In der Regel geht man bei Muldenversickerungen davon aus, dass die Mulde rund 10 – 20 % der Größe der beregneten Fläche haben sollte.

Wie baut man eine Sickergrube für Regenwasser?

Vorgegangen wird wie folgt:
  1. Es wird ein Loch an der gewünschten Stelle ausgehoben. ...
  2. Der Boden der Grube wird etwa 20 Zentimeter hoch mit Kies aufgefüllt. ...
  3. Am Rande der Grube wird ein Anschluss für das Regenrohr eingesetzt. ...
  4. Im vierten Schritt wird der Deckel der Grube ein- beziehungsweise aufgesetzt.

Welcher Kies für sickerschacht?

Der Sickerschacht wird in eine Kiespackung (Kies-Körnung 16/32) eingebaut. Die Kiespackung wird gegen das umgebende Erdreich durch ein Filterflies getrennt. Außerdem muss ein ausreichender Abstand zum Grundwasserspiegel eingehalten werden.

Was kostet eine Muldenversickerung?

Eine einfache Mulden-Versickerung kostet rund 45 Euro pro Quadratmeter Muldenfläche. Eine Flächenversickerung ist mit knapp 5 Euro pro Quadratmeter am günstigen. Bei einer professionellen Rigolen-Versickerung können Gesamtkosten bis 5.000 Euro anfallen.

Wie schnell versickert Wasser im Lehmboden?

Bei 200m2 musst du in etwa 9m3 Wasser speichern und nachweisen dass dies 9m3 in 24h versickern. Ein lehmiger Boden schafft das aber nicht.

Was kostet eine Versickerungsmulde?

Für einfache Versickerungsmulden inkl. einfacher Zuleitung können ca. 5-7,50 EUR/m² befestigter Fläche veranschlagt werden. Bezogen auf die Muldenfläche liegen die Kosten bei 35-45 EUR/m² Muldenfläche.

Ist eine rigole genehmigungspflichtig?

Genehmigung für Regenwasserversickerung

In vielen Gemeinden ist der Einbau von Mulden oder Rigolen genehmigungspflichtig. Informiere Dich also unbedingt vorab bei Deiner Gemeinde.

Was kostet der Bau einer Sickergrube?

Die Anschaffungskosten einer Sickergrube liegen bei ca. 4000 Euro. Kostencheck-Experte: Geht man von einem 3- bis 4-Personen-Haushalt aus, kann man mit Anschaffungskosten von rund 4.000 EUR bis 8.000 EUR für die Alternative rechnen.

Was kostet es eine Sickergrube zu leeren?

Die Kosten für das Leeren einer Klärgrube (abflusslose Sammelgrube) liegen durchschnittlich zwischen 35 und 60 EUR pro m³, können aber im Einzelfall stark variieren.

Ist eine Sickergrube erlaubt?

Die Errichtung einer Sickergrube für Abwässer ist in Deutschland fast ausnahmslos verboten. Damit soll verhindert werden, dass Abwasser ins Erdreich dringt und somit das Grundwasser (und damit auch das Trinkwasser) verunreinigt.

Wie reinigt man einen sickerschacht?

Vorgehensweise beim Reinigen
  1. Komplettes Auspumpen und Entschlammen des Sickerschachts mit einer Schmutzwasserpumpe.
  2. Leichtes Abbürsten der Innenwände gegebenenfalls auch Abspritzen mit einem Hochdruckreiniger.
  3. Kiesschicht mit geeignetem Werkzeug aufnehmen und entfernen.

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