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Wie bekommt man Scheidenkrebs?

Gefragt von: Frau Prof. Dr. Hedi Berger B.Sc.  |  Letzte Aktualisierung: 21. September 2022
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Ursachen und Risikofaktoren
Als wichtigster Risikofaktor gilt wie beim Gebärmutterhalskrebs eine Infektion mit humanen Papillomaviren (HPV, vor allem HPV 16 und HPV 18). Schätzungen zufolge können mehr als 60 Prozent der Vaginalkarzinome auf eine HPV-Infektion zurückgeführt werden.

Wie merkt man das man Scheidenkrebs hat?

Zu den ersten Auffälligkeiten zählen blutiger Ausfluss oder auch Scheidenblutungen, die z.B. nach Sexualkontakt auftreten. Hat sich der Tumor auf umliegendes Gewebe oder weitere Organe ausgebreitet, können Unterleibschmerzen oder Organstörungen (Harnblase, Darm) auftreten.

Warum bekommt man Scheidenkrebs?

Was sind die Ursachen für Scheidenkrebs? Warum Scheidenkrebs entsteht, ist nicht vollständig geklärt. Allerdings gehen Mediziner inzwischen davon aus, dass eine Infektion mit dem HP-Virus (HPV = Humanes Papillomavirus) Scheidenkrebs begünstigt – insbesondere, wenn ein Tumor bei einer jüngeren Frau auftritt.

Wie lange lebt man mit Scheidenkrebs?

Die Prognose für Frauen mit Scheidenkrebs hängt vom Stadium der Krebserkrankung ab. 5 Jahre nach der Diagnose und Behandlung sind die folgenden Prozentanteile der betroffenen Frauen noch am Leben (5-Jahres-Überlebensrate): Stadium 1: Rund 75 bis 95 % Stadium 2: 50 bis 80 %

Was löst Vulvakrebs aus?

Die genauen Ursachen für die Ausbildung eines Vulvakarzinoms sind weitgehend ungeklärt. Zu den Risikofaktoren für Vulvakrebs zählen andere sexuell übertragbare Infektionen, zum Beispiel mit Herpesviren, Chlamydien und Syphilis, die allein jedoch kein Vulvakarzinom auslösen können.

Gynäkologische Tumore | Medizin im Gespräch

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In welchem Alter Scheidenkrebs?

Das mittlere Erkrankungsalter liegt bei 74 Jahren. Sind die Betroffenen jünger, liegt der Erkrankung ursächlich meist eine Infektion mit Humanen Papillom-Viren zu Grunde.

In welchem Alter Vulvakrebs?

Häufigkeit. Das Vulvakarzinom ist die vierthäufigste Krebserkrankung der weiblichen Geschlechtsorgane. Im Jahr 2016 wurden rund 3.300 Neuerkrankungen registriert. Meist sind Frauen über 70 Jahren betroffen.

Kann man Scheidenkrebs heilen?

Als Scheiden- oder Vaginalkrebs werden bösartige Tumoren der Scheide bezeichnet. Häufig wird die Diagnose im Rahmen einer frauenärztlichen Vorsorgeuntersuchung gestellt. Wird die Krebserkrankung frühzeitig erkannt, bestehen gute Aussichten auf Heilung.

Kann man Scheidenkrebs operieren?

Scheidenkrebs kann entweder durch eine Operation, eine Bestrahlung oder eine Kombination der beiden Varianten behandelt werden. Welche Option sinnvoll ist, hängt von verschiedenen Faktoren, wie Ausbreitung des Tumors, Stadium und Gesundheitszustand der Patientin ab.

Wie sieht eine kranke Scheide aus?

Typisch ist eine porzellanartige Weißfärbung sowie eine Verhornung der betroffenen Hautareale. Dies kann zu einer Schrumpfung der Schamlippen und zu einer Verengung des Scheideneingangs führen. Die Diagnose wird meist durch eine Probeentnahme (Biopsie) gesichert.

Wie schnell wächst ein Tumor in der Scheide?

Meist wächst er langsam und verharrt jahrelang an der Oberfläche. Einige Arten (beispielsweise Melanome) wachsen hingegen schnell. Unbehandelt kann ein Krebs der Vulva schließlich Scheide, Harnröhre und After erfassen und in die Lymphknoten im Becken und Bauchraum sowie in die Blutbahn eindringen.

Was ist Scheidenkrebs?

Als Scheidenkarzinome werden bösartige Veränderungen der Scheide bezeichnet. Unterschieden werden die Krebsarten der Scheide auf Grund der Zellen aus denen die Erkrankung entsteht. Über 95 Prozent aller bösartigen Vaginalkarzinome entwickeln sich aus Veränderungen der obersten Schleimhautschicht.

Was ist das für ein Knubbel in der Scheide?

Die kleinen Drüsen an beiden Seiten der Scheidenöffnung, sogenannte Bartholin-Drüsen, können blockiert werden. Daraufhin sammeln sich Flüssigkeiten an, die Drüse schwillt an, und es entsteht eine Zyste. Zysten können so klein wie eine Erbse sein, aber auch so groß werden wie ein Golfball oder noch größer.

Ist Vulvakrebs tödlich?

Beim Vulvakarzinom beträgt die relative 5-Jahres-Überlebensrate 71 Prozent, das heißt: Bei 71 Prozent der betroffenen Frauen hat der bösartige Tumor auch fünf Jahre nach der Diagnose nicht zum Tod geführt (Quellen: Zentrum für Krebsregisterdaten und Vulvakarzinom-Leitlinie).

Ist Scheidenkrebs gefährlich?

Wenn Scheidenkrebs allerdings über eine längere Zeit unbehandelt bleibt, kann er sich in umliegende Gewebe und Organe ausbreiten, insbesondere in den Gebärmutterhals, die äußeren Geschlechtsorgane, die Harnblase und den Enddarm.

Wo juckt es bei Vulvakrebs?

Ein hartnäckiges Jucken und Hautveränderungen an den äußeren weiblichen Geschlechtsorganen - der Vulva - können auf eine Krebserkrankung hinweisen. „In einem frühen Stadium von Vulvakrebs können kleine, erhabene rötliche Verhärtungen oder Flecken auftreten, die an Warzen und Narben erinnern", meint Dr.

Habe ich Vulvakrebs Test?

Ein spezielles Verfahren zur Früherkennung von Vulvakrebs gibt es nicht. Allerdings begutachtet der Gynäkologe im Rahmen der jährlichen gynäkologischen Früherkennungsuntersuchung (Gebärmutterhalsuntersuchung, Pap-Abstrich) auch die Vulva.

Wie wird Vulvakrebs festgestellt?

Bei Verdacht auf Vulvakrebs werden der gesamte Genitalbereich und die Leistenregion inspiziert und abgetastet. Eine Lupenvergrößerungsuntersuchung (Vulvoskopie) kann die Diagnostik unterstützen. Von verdächtigen Bereichen wird eine Gewebeprobe (Biopsie) entnommen und mikroskopisch untersucht.

Kann man Scheidenkrebs ertasten?

Hinweise auf Scheidenkrebs werden meistens während einer Regeluntersuchung gefunden. Dabei wird Ihre Frauenärztin diverse Fragen stellen und möglicherweise während des Abtastens eine Veränderung feststellen können. Besteht der Verdacht auf eine bösartige Veränderung, werden weitere Untersuchungen notwendig.

Wie sieht ein Vulvakrebs aus?

Das häufigste und meist auch einzige Symptom ist ein starker Juckreiz des äußeren Genitalbereichs. Daneben können sich kleine, rötliche, leicht erhabene Flecken oder weiße, verhärtete Verdickungen bilden (Leukoplakien), die man mit Narben oder Warzen verwechseln kann. Außerdem können kleine Erosionen entstehen.

Wie fühlt sich eine Zyste in der Scheide an?

(Bartholin-Drüsen-Zyste)

Große Zysten können Vulvabeschwerden, Dyspareunie, Schmerzen beim Gehen und Asymmetrie der Vulva verursachen. Sie können auch Abszesse bilden, die schmerzhaft und meistens gerötet sind. Die Diagnose wird aufgrund der körperlichen Untersuchung gestellt.

Warum juckt die Scheide?

Ein vaginaler Juckreiz kann zahlreiche unterschiedliche Ursachen haben. Die häufigsten nicht-infektiösen Ursachen sind vor allem eine übertriebene Intimhygiene. Die natürliche Bakterienflora der Scheide kann aufgrund von zu häufigem Waschen oder durch hormonelle Schwankungen aus dem Gleichgewicht gebracht werden.

Welche Farbe hat eine gesunde Scheide?

Ein gesunder Ausfluss sieht klar bis milchig in der Farbe aus und wird einen "vagina-ähnlichen" Geruch haben, der üblicherweise als leicht sauer oder muffig beschrieben werden kann.

Was gibt es für Scheiden Krankheiten?

Häufige Erkrankungen der Vagina
  • Vaginale Infektionen. In der frauenärztlichen Praxis zählen Infektionen der Vagina zu den häufigsten Krankheitsbildern. ...
  • Scheidenpilz. Wenn die Vagina von speziellen Pilzen befallen ist, wird dies als Scheidenpilz bezeichnet. ...
  • Scheidenkrebs. ...
  • Vaginismus. ...
  • Vaginalsenkung.

Wie sieht eine gesunde Scheide aus?

Eine "normale" Vulva gibt es nämlich nicht. Vulvas gibt es in verschiedenen Farben, mit unterschiedlicher Behaarung, unterschiedlich langen oder/und dicken Vulvalippen, unterschiedlicher Symmetrie. Jede Vulva ist anders. Genau wie jeder Körper anders ist.

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