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Wie bekommt man ein Serom weg?

Gefragt von: Frau Dr. Ayse Benz  |  Letzte Aktualisierung: 10. September 2022
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Ein Serom lässt sich entfernen, indem es punktiert wird. Dafür sticht der Arzt beziehungsweise die Ärztin unter sterilen Bedingungen mit einer feinen Nadel in die Schwellung, sodass die angesammelte Flüssigkeit ablaufen kann. Anschließend wird ein enger Druckverband oder Kompressionsverband beim Serom angelegt.

Wann muss ein Serom operiert werden?

Bei größeren Seromen ist eine Punktion durch den behandelnden Arzt erforderlich. Unter Umständen kann dies viel Zeit und Geduld erfordern, da sich die Flüssigkeit im Hohlraum immer wieder neu bilden kann. Eine wiederholte Wundrevision oder auch das Legen einer Drainage sind dann häufig notwendig.

Was tun bei Flüssigkeitsansammlung nach OP?

Bei starken Beschwerden durch die Schwellung bzw. ab einer gewissen Größe ist abzuwägen, ob man die Flüssigkeit durch eine Punktion ablässt. Bei einer Punktion wird die Schwellung unter sterilen Bedingungen mit einer Nadel durch die Haut punktiert, so dass danach alle Flüssigkeit ablaufen kann.

Kann sich ein Serom entzünden?

Obwohl ein Serom üblicherweise nicht mit Schmerzen verbunden ist, kann sich selbiges infizieren und dadurch später zu Schmerzen oder weiteren Folgeerkrankungen führen. Des Weiteren besteht bei einem Serom ein dauerhaftes Spannungsgefühl, da das Gewebe durch die Flüssigkeitsansammlung gespannt wird.

Wie oft kann man ein Serom punktieren?

Die sterile Punktion kann theoretisch beliebig häufig durchge- führt werden. Nach mehrmaligem Nachlaufen sollte ein alternati- ves Verfahren erwogen werden.

Abszesse unter der Haut öffnen - mit halber Spritze | Dr. Kasten Hautmedizin in Mainz

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Wie lange dauert es bis sich ein Serom zurückbildet?

In den meisten Fällen bilden sich kleine Serome selbstständig wieder zurück. Durch körpereigene Regenerations- und Heilungsprozesse wird die Gewebeflüssigkeit resorbiert. Dieser Vorgang nimmt meist einige Wochen in Anspruch, kann vereinzelt aber auch einige Monate dauern.

Was ist ein grosses Serom?

Serome sind abnormale Ansammlungen von Wundflüssigkeiten, die manchmal nach Operationen auftreten. Sie treten besonders häufig nach großen Gewebeentnahmen auf, wie bei Mastektomien oder Brustanpassungen, Abdominoplastiken und Körper- und Gesichtsstraffungen. Normalerweise lösen sich Serome in wenigen Wochen wieder auf.

Wie baut der Körper wundflüssigkeit ab?

Bei einer infizierten Wunde ist daher eine offene Wundheilung mit Granulation aus der Tiefe nach oben wichtig, sodass Wundsekret oder Eiter ungehindert nach außen abfließen. Eine sekundäre Wundheilung entsteht auch bei chronischen Wunden wie einem diabetischen Fußgeschwür oder Dekubitus (Wundliegen).

Wie bekomme ich Wundwasser weg?

Nach einer Operation ist es durchaus normal, dass die Wunde noch etwas Wundwasser oder Blut abgiebt. Die abfließende Flüssigkeit sollte keine feuchte Kammer bilden können. Dazu sind saugfähige Verbände hilfreich.

Was ist ein Serom?

Die Bezeichnung “Serom” ist der Fachbegriff, der für Flüssigkeitsansammlungen verwendet wird, die sich in einem nicht zuvor existenten Hohlraum des Gewebes befinden.

Wie lange ist der Bauch nach OP geschwollen?

Die meisten Patienten haben in den ersten zwei Wochen eine signifikante Schwellung, die meisten klingen jedoch nach 6 Wochen ab. Andererseits dauert es ungefähr 6 Monate, bis die letzten 10% der Schwellung abgeklungen sind.

Was wirkt abschwellend nach OP?

Quarkwickel gegen Entzündungen und Schwellungen. Quarkwickel sind ein altbekanntes Hausmittel, das gegen unterschiedliche Entzündungen, Verletzungen und insbesondere als Schwellungsprophylaxe nach der Operation eingesetzt werden kann. Quark wirkt abschwellend, entzündungshemmend, schmerzlindernd und angenehm kühlend.

Wie lange tritt wundflüssigkeit aus?

Die Wundsekretion ist anfangs stärker, lässt jedoch im Verlauf der Behandlung, in den nächsten 1 bis 3 Wochen nach der Operation, langsam nach. Das Wundsekret kann auch leicht blutig sein. Dies ist nicht bedenklich.

Warum bildet sich immer wieder Wundwasser?

Fibrin ist ein Eiweiß mit klebstoffähnlichen Eigenschaften, das dem Verkleben der Wundränder dient. Zudem wird in dieser Phase das sogenannte Wundwasser (Wundsekret) gebildet. Diese von Entzündungszellen durchsetzte Flüssigkeit reinigt gewissermaßen die Wunde von Keimen und Fremdkörpern.

Was tun bei wundheilungsstörung nach OP?

Bei sehr großen oder lang anhaltenden Wundheilungsstörung kann es in seltenen Fällen auch notwendig sein eine erneute Operation durchzuführen. Wundinfektionen müssen in der Regel mit einem Antibiotikum für mehrere Tage und mit lokalen Maßnahmen behandelt werden.

Welcher Tee ist gut für Wundheilung?

Schwarz- und Kamillentee wirken desinfizierend und blutstillend. Tränken Sie eine Kompresse in abgekühltem Tee oder legen Sie den – ebenfalls abgekühlten – Teebeutel auf die Wunde. Zink- und Arnikasalben fördern die Wundheilung und wirken antientzündlich.

Was passiert wenn Wundsekret nicht abläuft?

Wundsekret ist immer eine Gefahr für eine andauernde verlängerte Wundheilung, sekundäre Infektionen und natürlich für eine Sepsis.

Ist Wundsekret gut oder schlecht?

Zu viel Wundsekret kann die Wundheilung behindern und ist ein guter Nährboden für Mikroorganismen. Zu wenig Wundsekret wiederum führt zu einer Austrocknung im Wundbett und behindert sodann ein Fortschreiten der reparativen Prozesse.

Soll man Wundsekret abtupfen?

Mit dem Wundsekret wird die Wunde mit Antikörpern versorgt und Bakterien werden ausgeschwemmt. Sollten Sie jedoch feststellen, dass Ihre Schürfwunde dauerhaft nässt oder eitert, sollten Sie einen Arzt aufsuchen, um eine Sepsis, also Blutvergiftung, oder andere Infektion abzuwenden bzw. auszuschließen.

Wie lange dauert innere Wundheilung nach OP?

dauert die komplette Wundheilung meistens ca. 4 bis 6 Wochen. Zudem gibt es noch weitere Einflussfaktoren, wie beispielsweise: Gesundheitszustand der Patientin/des Patienten.

Wie lange nach OP kann sich Wunde entzünden?

Wunden nach Operationen

Postoperative Wundinfektionen treten typischerweise einige Tage nach einer Operation auf, sind jedoch auch mehrere Wochen nach einem Eingriff möglich. Dabei entzünden sich unter Umständen neben der Wunde selbst auch die Hautnähte (z.B. nach einer Weisheitszahn-Operation).

Was essen um Wundheilung zu fördern?

Vitamin A. Bei jeder Wundheilung müssen sich Haut und Schleimhaut wieder aufbauen und erholen. Dafür ist Vitamin A einer der wichtigsten Nährstoffe. Wo kommt Vitamin A vor? Vitamin A finden Sie in allen Milchprodukten, sowie Ei, Karotten und Innereien.

Welche Medikamente wirken abschwellend?

Bromelaintabletten hysan® – Die Nebenhöhlen kraftvoll abschwellen. Bromelaintabletten hysan® enthalten den pflanzlichen Wirkstoff Bromelain aus der Ananas. Bromelain lässt die Schleimhäute abschwellen und wirkt dadurch druck- und schmerzlindernd.

Welche Medikamente helfen gegen Schwellungen?

So wirkt Bromelain

Es hemmt Schwellungen (Ödeme) nach Verletzungen oder Operationen und beeinflusst die Blutgerinnung, indem es unter anderem die Blutungszeit verlängert und das Zusammenlagern der Blutplättchen (Thrombozyten) verhindert.

Welche Medikamente bei Schwellungen nach OP?

Schnell wieder gesund werden: Die Enzyme in Wobenzym (Arzneimittel) helfen dem Körper, sich bei Entzündungen beschleunigt selbst zu heilen.