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Wie behandelt man einen Ermüdungsbruch im Fuß?

Gefragt von: Marcel Krämer B.Sc.  |  Letzte Aktualisierung: 3. Juni 2023
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Behandlungsablauf. Eine sofort einzuleitende Entlastung des Fußes über 4-6 Wochen ist bei nachgewiesenem Ermüdungsbruch dringend zu empfehlen. Stressfrakturen im Bereich der Mittelfußknochen (Marschfraktur) können mit einem speziellem Therapieschuh oder Vorfußentlastungsschuh konservativ sehr gut behandelt werden.

Kann ein Ermüdungsbruch von alleine heilen?

Die meisten Brüche heilen durch Entlastung von selbst innerhalb von 4–6 Wochen aus. Anschließend kann die körperliche Belastung vorsichtig gesteigert werden.

Kann man mit einem Ermüdungsbruch noch laufen?

Wichtigste Maßnahme bei einem Ermüdungsbruch ist die Entlastung des Knochens. Solange keine Schmerzen dabei auftreten, darf man sich normal bewegen. "Die Betroffenen benötigen in der Regel keine Operation, weil sich – im Gegensatz zu akuten Frakturen – die Bruchstücke normalerweise nicht verschieben.

Wie heilt man einen Ermüdungsbruch?

Wie lange dauert die Heilung eines Ermüdungsbruchs? Die wichtigste Maßnahme zur Behandlung einer Stressfraktur ist die Ruhigstellung der betroffenen Gliedmaßen. Sowohl nach einer konservativen Behandlung als auch nach operativen Eingriffen dauert die Wiederherstellung der Sportfähigkeit etwa 6 Monate.

Was passiert wenn ein Ermüdungsbruch nicht behandelt wird?

Ohne Behandlung verstärken sich die Schmerzen und treten irgendwann auch in Ruhe auf. Die Belastbarkeit des Knochens nimmt nach und nach ab. Wird der Ermüdungsbruch rechtzeitig erkannt und behandelt, heilt der Knochen in der Regel vollständig. Je nach Ausmaß des Bruches kann das jedoch einige Wochen bis Monate dauern.

Stressfrakturen - Prävention und Therapie von Ermüdungsbrüchen

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Wie äussert sich ein Ermüdungsbruch im Fuß?

Stechender Schmerz beim Auftreten, der ganz plötzlich ohne Unfall oder Verletzung auftritt und nur bei Entlastung nachlässt, ist typisch für einen sogenannten Ermüdungsbruch, der im normalen Röntgenbild nicht zu erkennen ist. Anders als der Begriff vermuten lässt, bricht der Knochen meist nicht durch.

Ist ein Ermüdungsbruch schlimm?

Das ist eine der häufigsten vorkommenden schweren Verletzungen im Laufsport. Sie wird auch oft auch Stress- oder Ermüdungsfraktur genannt. Meistens beginnt es bei uns Läufern mit Schmerzen im Fuß.

Wie diagnostiziert man einen Ermüdungsbruch?

Ermüdungsbrüche entstehen, wenn Knochen über längere Zeit überbeansprucht werden. Man unterscheidet zwischen Stressfrakturen und Insuffizienzfrakturen. Die Frakturen entstehen schleichend über einen längeren Zeitraum hinweg. Symptome sind Schmerzen bei Druck und Belastung, Schwellungen und Rötungen.

Warum bekommt man einen Ermüdungsbruch?

Der sogenannte Ermüdungsbruch, auch Stressfaktur genannt, entsteht durch wiederkehrende Belastung der Knochen, häufig verbunden mit länger anhaltendem Druck auf die gleichen Stellen. Dies führt zu einer Schädigung der Knochensubstanz.

Wie lange dauert es bis ein Ermüdungsbruch geheilt ist?

Zunächst muss die auslösende Ursache des Ermüdungsbruchs unverzüglich eingestellt werden. Beim Sport heißt das erst einmal eine strenge Pause. Die betroffene Stelle wird mit Hilfe einer Schiene oder durch einfache Entlastung ruhig gestellt. Diese Frakturen heilen etwa nach vier bis sechs Wochen aus.

Wann muss ein Ermüdungsbruch operiert werden?

Operiert werden Stressfrakturen nur in Ausnahmefällen, etwa wenn es Komplikationen gibt. Ist der Ermüdungsbruch ausgeheilt, können die Betroffenen wieder normal Sport treiben. Allerdings sollten sie darauf achten, Fehlbelastungen zu vermeiden.

Kann mit dem Fuß nicht abrollen?

Bei Achillessehnenbeschwerden kann man den Fuß schlecht belasten, die Fersen beim Laufen nicht gut abrollen und es fällt schwer, auf den Zehenspitzen zu stehen. Betroffene leiden unter Schmerzen und es kann zu Schwellungen an Ferse und Knöchelregion kommen.

Wird ein Ermüdungsbruch Eingegipst?

Das Wichtigste bei der Behandlung eines Ermüdungsbruchs ist die Entlastung des betroffenen Knochens. Im Gegensatz zu akuten Frakturen, wie sie beispielsweise durch einen Unfall entstehen, verschieben sich bei einem Ermüdungsbruch die Bruchstücke normalerweise nicht, weswegen man nicht gipsen muss.

Warum tut mein Fuß beim Auftreten weh?

Stechende Schmerzen beim Auftreten, die plötzlich ohne Verletzung oder Unfall einsetzen, sind ein typisches Symptom für eine Überbelastung des Fußes. Oftmals handelt es sich um einen sogenannten Ermüdungsbruch, dessen Ursachen übermäßiges Sporttraining, zu hohe Belastung oder Osteoporose sein können.

Welche Orthese bei Ermüdungsbruch?

Ob operative oder konservative Therapie - nach Verletzungen am Mittelfuß ist als Weiterbehandlung eine Ruhigstellung in einer Orthese notwendig. Komfort und Halt gleichermaßen bietet die moderne Orthese VACOpedes. Jetzt ist die Schiene der Firma OPED erneuert und weiter verbessert worden.

Kann nach dem Aufstehen kaum laufen?

Welche Beschwerden verursacht Arthrose? Typisch für Arthrose sind der sogenannte Anlaufschmerz und eine Morgensteifigkeit der Gelenke. Beim Anlaufschmerz sind die ersten Bewegungen nach dem Aufstehen oder längerem Ruhen schmerzhaft, der Schmerz lässt jedoch bald nach.

Was macht ein Orthopäde bei Fußschmerzen?

Anhand dessen kann der Orthopäde schon eingrenzen, woher Deine Fußschmerzen kommen könnten. Beispielsweise ob sie durch eine langfristige Fehlbelastung oder zum Beispiel durch eine Überbelastung beim Sport ausgelöst wurden. Außerdem wird er den Fuß auf Schwellungen, Blutergüsse oder Verformungen untersuchen.

Wie kann man den Fuß entlasten?

Wer Probleme mit Zehen oder Füßen hat, sollte möglichst oft die Schuhe ausziehen. Sie engen die Füße ein und lassen die Muskulatur verkümmern. Barfuß über Sand, Steine oder andere Untergründe zu laufen ist ein gutes Fußtraining und kann verhindern, dass ein Senkfuß, Spreizfuß oder Knickfuß entsteht.

Kann ein Bruch ohne Behandlung heilen?

Die meisten Knochen heilen, wenn sie korrekt eingerichtet und fixiert werden. Allerdings können Knochenbrüche nur heilen, wenn die Bruchstelle ausreichend mit Blut versorgt wird. Faktoren, die die Durchblutung der Bruchstelle beeinträchtigen, können die Knochenheilung verzögern oder ganz verhindern.

Wie entsteht ein Ermüdungsbruch im Fuß?

Der Ermüdungsbruch ist eine Form des Knochenbruchs, der durch zu starke Belastung der Mittelfußknochen entsteht. Diese sind überfordert und brechen.

Was passiert wenn man mit einem Bruch nicht zum Arzt geht?

Einen Knochenbruch müssen Sie immer von einem Arzt behandeln lassen. Sonst besteht die Gefahr, dass die Bruchenden nicht richtig zusammenwachsen und dauerhafte Bewegungseinschränkungen bzw. Fehlstellungen entstehen! Bei Frakturen unterscheidet man zwischen komplizierten und einfachen Brüchen.

Kann man bei einem Bruch sich noch bewegen?

„Etwa jedes zehnte Kind, das sich etwas gebrochen hat, zeigt keine typischen äußerlichen Zeichen wie Schwellungen oder kann den betroffenen Arm sogar noch bewegen, so dass Eltern zuerst nicht an einen Bruch denken“, warnt Prof.

Wie lange tut ein mittelfußbruch weh?

Konservative Mittelfußbruch-Behandlung

Der Gips muss etwa sechs Wochen getragen werden. Je nach Frakturtyp kann der Fuß schon nach etwa vier Wochen belastet werden. Über regelmäßige Röntgenuntersuchungen kontrolliert der Arzt den Heilungsverlauf.

Welche Schuhe bei Vorderfuß Schmerzen?

Der Orthopäden-Tipp im Bereich Alltagsschuhe heisst "Weich-elastische Sohlen, niedrige Absätze sowie keine zu harten, einengenden Schuhe": Harte oder einengende Schuhe erhöhen den Belastungsdruck auf einzelne Stellen des Fusses und wirken gegen das körpereigene Stossdämpfersystem.

Was für eine Salbe bei Fußschmerzen?

Voltaren Schmerzgel forte 23,2 mg/g Gel Wirkstoff: Diclofenac-N-Ethylethanamin.

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