Zum Inhalt springen

Wie äußert sich Östrogenmangel in der Scheide?

Gefragt von: Arnulf Held MBA.  |  Letzte Aktualisierung: 29. August 2022
sternezahl: 4.6/5 (9 sternebewertungen)

die Scheide kann trocken werden, da die Schleimhäute dünner werden und weniger Flüssigkeit absondern. Das kann Sex schmerzhaft werden lassen. die Haut kann faltig werden. die Geschlechts- und Harnorgane können sich zurückbilden, wodurch das Risiko für Infektionen dort steigt.

Was tun bei Östrogenmangel in der Scheide?

Therapie von Scheidentrockenheit. Trockenheit der Scheide und eine dünne, weniger elastische Scheidenhaut sind meist Folge eines Östrogenmangels. Stellt der Arzt dies fest, hilft eine lokale Therapie mit dem natürlichen Östrogen Estriol in Form von Vaginalcreme oder Vaginalzäpfchen.

Wie merkt man ob man Östrogenmangel hat?

Die häufigsten Symptome sind Hitzewallungen, Schweißausbrüche, Schlafstörungen, Schwindelanfälle, depressive Verstimmungen, ungewollte Gewichtszunahme, Herzklopfen, trockene Haut, verstärkter Haarwuchs im Gesicht (Damenbart), unregelmäßige Zyklen, unerfüllter Kinderwunsch und brüchige Knochen (Osteoporose).

Welche Hormone fehlen bei Scheidentrockenheit?

Ein Östrogenmangel als Grund für die Scheidentrockenheit lässt sich mit Östrogenpräparaten ausgleichen. Sie sind für eine lokale Behandlung als Salben oder Zäpfchen erhältlich, die lokal in der Scheide angewendet werden. Unter Umständen kommt auch eine allgemeine Hormontherapie in Betracht (Hormontabletten).

Wie wirkt sich Östrogenmangel auf die Blase aus?

So reagiert der weibliche Körper aufgrund des sinkenden Östrogenspiegels beispielsweise stärker auf Stoffe im Urin. Dadurch nimmt der Harndrang zu. Zudem steigt durch fehlende Östrogene der ph-Wert im weiblichen Genitalbereich und Schleimhäute werden schlechter durchblutet.

Scheidentrockenheit in den Wechseljahren - mit diesem natürlichen Trick minderst du sie

27 verwandte Fragen gefunden

Was tun bei Scheidenatrophie?

Die sehr überzeugenden Ergebnisse der Studie können Frauen mit postmenopausaler Scheidenatrophie Hoffnung machen, dass sie mittels einer Fenchelcreme die Symptome bekämpfen und an Lebensqualität zugewinnen können.

Wird die Scheide enger im Alter?

Nach der Menopause wird das Gewebe der kleinen Schamlippen (welche die Scheiden- und Harnröhrenöffnung umgeben), der Klitoris, der Scheide und der Harnröhre dünner (Atrophie). Das kann zu einer chronischen Reizung, Trockenheit und Ausfluss aus der Scheide führen. Scheideninfektionen treten leichter auf.

Was bewirkt Östrogen in der Scheide?

Normalerweise sorgt das Hormon Östrogen dafür, dass die Schleimhaut der Scheide gesund und feucht bleibt. In den Wechseljahren stellen Eierstöcke zunehmend ihre Funktion ein, wodurch auch die Produktion der körpereigenen Geschlechtshormone abnimmt – es kommt zu einem Östrogenmangel.

Wird die Scheide nach den Wechseljahren wieder feucht?

Untersuchungen zeigen, dass sich die Scheidenschleimhäute dadurch wieder aufbauen. Sie werden feuchter und elastischer. Eine gute Möglichkeit für Frauen, die vor allem zu häufigen Infektionen in der Scheide neigen, sind Zäpfchen mit Milchsäurebakterien.

Was tun bei trockener Scheide in den Wechseljahren?

Was bei Scheidentrockenheit in den Wechseljahren noch helfen kann: Östrogenhaltige Präparate: Sie sind in Form von beispielsweise Zäpfchen, Cremes oder speziellen Vaginalringen erhältlich und haben sich zur Behandlung vaginaler Trockenheit bei sinkendem Östrogenspiegel bewährt.

Welche Vitamine helfen bei Östrogenmangel?

Die Ergebnisse einer im Jahr 2000 veröffentlichten Studie zeigten, dass Vitamin D eine wichtige Rolle bei der Östrogensynthese im Körper spielt. Vitamin D kann eventuell dazu beitragen, die mit niedrigen Östrogenspiegeln verbundenen Symptome zu lindern.

Was regt die Östrogenproduktion an?

Die Ginsengwurzel stimuliert die Eierstöcke und regt dadurch die Östrogenproduktion an. Es gibt verschiedene Formen, wie du Ginseng zu dir nehmen kannst, als Wurzel, in Tee-Form, als Kapsel oder als Pulver.

Wie bekomme ich mehr Östrogene?

Hier stellen wir Ihnen Lebensmittel vor, die reich an pflanzlichen Phytoöstrogenen sind (1).
  1. Soja und Sojaprodukte. Die Hauptquelle für Phytoöstrogene: Soja. ...
  2. Kuhmilch. ...
  3. Leinsamen. ...
  4. Knoblauch. ...
  5. Trockenfrüchte. ...
  6. Sesam. ...
  7. Kreuzblütengewächse und Beeren.

Wie wird meine Scheide wieder feucht?

In vielen Fällen lassen sich die Beschwerden auch mit Hausmitteln lindern. So eignen sich etwa Olivenöl, Kokosöl oder Vaseline als Gleitmittel. Bewährt haben sich zudem auch natürliche Wirkstoffe wie Rotklee, Traubensilberkerze und Aloe Vera. Einige Betroffene erzielen mit Essigbädern ebenfalls gute Erfolge.

Kann Brennen in der Scheide psychisch bedingt?

Aber auch eine zu trockene Scheide erschwert die natürliche Abwehr im Intimbereich. Ebenso beeinträchtigen psychische Faktoren wie zum Beispiel Stress bei manchen Frauen die Scheidengesundheit. Das Scheidenbrennen tritt sowohl durch Reizung (zum Beispiel beim Sex) oder permanent auf.

Welche Symptome hat man bei Scheidentrockenheit?

Daran können Sie erkennen, ob Sie an Scheidentrockenheit leiden
  • Trockenheitsgefühl.
  • Brennen.
  • Juckreiz.
  • Schmerzen (z.B. beim Sex, aber auch in alltäglichen Situationen wie Sitzen oder Fahrradfahren)
  • kleinere Verletzungen oder winzige Blutungen im Intimbereich (nicht nur im Zusammenhang mit Sex)

Wird man mit 50 noch feucht?

Bis ins hohe Alter bleiben Frauen sexuell genuss- und orgasmusfähig, auch wenn ein Rückgang der Libido und der sexuellen Aktivität mit zunehmendem Alter nicht ungewöhnlich ist. Oft wird dies auf Veränderungen während der hormonellen Umstellungsprozesse im Zuge der Wechseljahre zurückgeführt.

Warum riecht die Scheide in den Wechseljahren?

Während der Wechseljahre ist ein veränderter Scheidengeruch übrigens ganz normal. Durch den veränderten Hormonhaushalt ändert sich die Scheidenflora während der Wechseljahre, was wiederum zu einer Veränderung des Geruchs führen kann. Auch eine Scheidentrockenheit ist daher während der Wechseljahre keine Seltenheit.

Was ist das beste Mittel gegen Scheidentrockenheit?

In der Regel genüge es, die Intimregion ein- bis zweimal täglich mit lauwarmem Wasser zu reinigen. Während der Menstruation besser Binden als Tampons verwenden. Bei Juckreiz, Brennen oder Schmerzen beim Sex empfiehlt die Apothekerin hormonfreie Gele, Cremes oder Vaginalzäpfchen zum Befeuchten.

Wie oft Östrogen Zäpfchen?

Da das Hormon lokal wirkt, hat es keine unerwünschten Nebenwirkungen auf den Stoffwechsel. Zur Erhaltung und Vorsorge wird die Therapie zweimal wöchentlich mit einem Schmelzzäpfchen fortgesetzt. Bei nicht ausreichendem Therapieerfolg kann die Dosierung für weitere drei Wochen auf 0,5 mg erhöht werden.

Sollte man die Scheide eincremen?

Sheila De Liz, erklärt: „Man benötigt eigentlich weder ein spezielles Detox, noch eigene Hygieneprodukte oder Reinigungsmittelchen. Es reicht in der Regel, wenn du deine Schamlippen, den Schamhügel und den Dammbereich einmal am Tag mit Wasser oder eventuell einer milden Seife reinigst.

Kann die Vagina absterben?

Vaginale Atrophie: Folge des Estrogenmangels

Der Gewebeschwund von Vagina und Vulva wird auch als vulvovaginale Atrophie (VAA) bezeichnet. Zu ihren häufigsten Symptomen gehören Scheidentrockenheit, vaginaler Juckreiz, Ausfluss und Schmerzen beim Geschlechtsverkehr.

Was ist das für ein Knubbel in der Scheide?

Die kleinen Drüsen an beiden Seiten der Scheidenöffnung, sogenannte Bartholin-Drüsen, können blockiert werden. Daraufhin sammeln sich Flüssigkeiten an, die Drüse schwillt an, und es entsteht eine Zyste. Zysten können so klein wie eine Erbse sein, aber auch so groß werden wie ein Golfball oder noch größer.

Was passiert wenn man zu wenig Östrogene hat?

Der reduzierte Östrogenspiegel führt häufig zu Zyklusstörungen, Hitzewallungen und Scheidentrockenheit. Ein Östrogenmangel tritt aber nicht zwangsläufig erst in den Wechseljahren auf. Auch junge Frauen können unter einem zu niedrigen Östrogenspiegel leiden.

Warum keine Bananen in den Wechseljahren?

Einige probiotische Milchprodukte haben einen positiven Effekt auf die Verdauung. Eher stopfende Lebensmittel wie Weißmehlprodukte, Schokolade und Bananen sollten besser gemieden werden. Bis zu 65 Prozent der Frauen leiden in den Wechseljahren unter Hitzewallungen.

Vorheriger Artikel
Wer ist anfällig für Nagelpilz?
Nächster Artikel
Ist sie wirklich die richtige?