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Werden Gasgrills verboten?

Gefragt von: Irena Straub  |  Letzte Aktualisierung: 22. August 2022
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Generell gibt es kein allgemeines Gesetz welches aussagt, dass ein Gasgrill auf dem Balkon verboten wäre. Anders verhält es sich mit der Lagerung von Gasflaschen oder einem Grill mit Gasflasche. Wird der Gasgrill nicht benutzt, ist die Gasflasche zuzudrehen und vom Gasgrill zu trennen.

Kann man einen Gasgrill verbieten?

Die Benutzung eines Gasgrills auf der Terrasse oder dem Balkon kann hingegen vom Vermieter verboten werden. Rechtmäßig ist ein Verbot, wenn es sich als Klausel im Mietvertrag wiederfindet.

Wo darf ein Gasgrill stehen?

Der Grill sollte unbedingt an einem gut belüfteten Platz stehen, sodass mögliche Dämpfe und Gase schnellstmöglich abziehen können. Lagern Sie niemals leicht entzündliche Flüssigkeiten neben dem Grill! Lassen Sie sich im Umgang mit Gasflaschen belehren (z.B. hier) und lagern Sie diese niemals im Keller.

Wie oft darf man Grillen mit einem Gasgrill?

Hierzu hat das Landgericht Stuttgart (10 T 359/96) entschieden, dass ein Wohnungseigentümer bis zu drei Mal im Jahr auf seiner Terrasse grillen darf.

Wie weit muss ein Gasgrill vom Haus entfernt sein?

Zu Gebäuden mit Außenwänden aus nichtbrennbaren Baustoffen sind Abstände von nicht weniger als fünf Meter zu Gebäuden einzuhalten. Zu Holzhäusern, Gebäuden mit Außenwänden aus brennbaren Baustoffen sollte der Grill in mindestens zehn Metern Entfernung stehen.

Gasgrill sicher betreiben! Mit diesen 5 Tipps wird es nicht gefährlich

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Wann wird Grillen zur Belästigung?

Noch weiter ging das Amtsgericht Berlin-Schöneberg: Es entschied, dass es erlaubt ist, 20- bis 25-mal im Jahr zu grillen. Wenn die Freizeitbeschäftigung nicht länger als zwei Stunden dauere und nicht über 21 Uhr am Abend hinausgehe, sei eine Belästigung der Nachbarschaft nicht gegeben (3 C 545/96).

Kann mir der Nachbar das Grillen verbieten?

Solange die Hausordnung nichts anderes vorsieht, ist das Grillen grundsätzlich unter der Einhaltung gewisser Regeln erlaubt. RA Christian Solmecke warnt jedoch: „Mieter, die ein in der Hausordnung festgelegtes Grillverbot missachten, riskieren eine Abmahnung und schlimmstenfalls sogar die Kündigung“.

Ist ein Gasgrill auf der Terrasse erlaubt?

Wer in einem Mehrfamilienhaus wohnt, darf grundsätzlich auf seiner Terrasse oder dem Balkon einen Gasgrill zur Zubereitung von Fleisch, Gemüse oder anderem Grillgut verwenden. Für Eigentümer und Mieter gilt in diesem Fall das Gleiche.

Ist tägliches Grillen erlaubt?

Generell gilt der Grundsatz: „Man darf so oft grillen, so lange der Nachbar dadurch nicht wesentlich beeinträchtigt wird“. Bei gelegentlichem Grillen wird sicherlich noch keine wesentliche Beeinträchtigung des Nachbarn vorliegen.

Sind Gasgrills auf Balkonen erlaubt?

Gerade in Mehrfamilienhäuser können in der Hausordnung Grillverbote fest verankert sein. So kann selbst der Eigentümer einer Eigentumswohnung Probleme mit dem Grillen auf dem Balkon bekommen. Als Mieter empfehlen wir auch im Mietvertrag nachzusehen. Grundsätzlich ist der Gasgrill auf Balkon nicht verboten.

Warum Gasflasche nicht in Garage lagern?

Am besten lagern Sie die Gasflaschen an einem kühlen, überdachten Ort, wie etwa einem Carport. Achten Sie jedoch darauf, dass der Platz eben ist und sich keine Schächte in der Nähe der Gasflasche befinden. Ansonsten kann sich Gas verflüchtigen und im schlimmsten Fall sogar selbst entzünden.

Warum darf die Gasflasche nicht unter Grill?

Aus der Grafik können Sie ablesen, dass bei 40 Grad Celsius der Dampfdruck von Propan bei circa 13 Bar liegt; bei 50 Grad sind es um die 17 Bar. Diese Temperaturen reichen aber bei weitem noch nicht aus, um die Gasflasche zur Explosion zu bringen.

Wie oft darf man auf dem Balkon mit Gas Grillen?

6 C 545/96) hat beispielsweise entschieden, dass man von April bis September einmal im Monat auf dem Balkon grillen darf. Allerdings muss man Mitbewohner zwei Tage vorher darüber informieren. Das Landgericht Stuttgart (Az. 10 T 359/96) urteilte, dass dreimal im Jahr auf der Terrasse gegrillt werden darf.

Welchen Grill Darf ich auf dem Balkon benutzen?

Welchen Grill darf ich auf dem Balkon benutzen? Sofern im Mietvertrag zum Beispiel ein Holzkohlegrill nicht untersagt wird, ist grundsätzlich jeder Grill erlaubt. Ist nur der Holzkohlegrill verboten, kann auf Gas- oder Elektrogrills ausgewichen werden.

Ist Grillen erlaubt 2022?

Laut dem AG Bonn 1997 ist es in Ordnung, von April bis September einmal monatlich den Grill auf seinem eigenen Balkon oder der Terrasse in Betrieb zu nehmen – wenn man seine Nachbarn spätestens 48 Stunden vorher informiert hat.

Wie oft darf ich in meinem eigenen Garten Grillen?

„Wer einen eigenen Garten besitzt, der kann so oft grillen wie er möchte. “ Generell ist diese Aussage nicht falsch. Die weitverbreitete Regel greift jedoch leider nur in den seltensten Fällen. Denn auch als Hauseigentümer haben Sie Nachbarn und sind daher dem Gebot der gegenseitigen Rücksichtnahme verpflichtet.

Wie oft darf man im eigenen Haus Grillen?

Grillen im Garten und auf der Terrasse

Zweimal im Monat darf man laut eines Urteils des Landgerichts Aachen in dem am weitesten von allen Nachbarn entfernten Teil des Gartens grillen. An drei Abenden oder sechs Stunden pro Jahr darf laut einem Beschluss des Landgerichts Stuttgart auf der Terrasse gegrillt werden.

Wie vermeide ich Rauch beim Gasgrill?

Ob Fleischsaft oder Marinade – alles, was vom Fleisch in den Grillrost tropft, sorgt für Rauchentwicklung. Das kannst du verhindern, indem du das Grillgut auf Grillplatten zubereitest oder geeignete Tropfschalen unter dem Grillrost platzierst. Nach jedem Grillen solltest du den Grill sorgfältig reinigen.

Kann eine Gasflasche in der Sonne explodieren?

Nein, die Gasflasche wird nicht explodieren. Wenn die Sonne scheint und die Temperatur ansteigt, erhöht sich natürlich auch der Druck in der Gasflasche. Gasflaschen wurden so konzipiert, dass sie diesem steigenden Druck gewachsen sind. Es ist aber immer besser, Gasflaschen vor direkter Sonneneinstrahlung zu schützen.

Wie oft darf man Grillen im Jahr?

In vielen Fällen hängt das unter anderem von der jeweiligen Wohnsituation ab. Während manche Amtsgerichte das Grillen lediglich viermal im Jahr erlauben (Oberlandesgericht Oldenburg, AZ 13 U 53/02), lassen andere Richter in den Sommermonaten bis zu zwei Grillabende pro Monat zu (AZ 6 S 2/02, Landgericht Aachen).

Kann Grillen im Garten verboten werden?

Es gibt kein Gesetz, welches das Grillen auf dem Balkon oder im eigenen Garten grundsätzlich verbietet. Dennoch kann es bei Mietverhältnissen gewisse Einschränkungen oder gar Verbote geben und es darf zu keiner Belästigungen der Nachbarn durch Rauch, Geruch oder Lärm kommen.

Wie weit muss ich mit meinem Grill vom Nachbarn entfernt sein?

Grundsätzlich solltet ihr darauf achten, dass sich der Grillplatz nicht direkt neben brennenden Sträuchern oder Bäumen befindet. Zudem sollte der Grillplatz mindestens drei Meter von der Grundstücksgrenze zu den Nachbarn entfernt sein, um von vornherein einem Nachbarschaftsstreit aus dem Weg zu gehen.

Wie nah darf ein Grill am Haus stehen?

Abstand zu Gebäuden mindestens 5 Meter. Achten Sie darauf, dass Rauch und Dämpfe nicht in Gebäude ziehen können. Durch den Rauch, können Brandmeldeanlagen ausgelöst werden. Die Asche des Grills muss nach der Veranstaltung vollständig erloschen und in einen nicht brennbaren Behälter gefüllt werden.

Kann man Geruchsbelästigung anzeigen?

Fühlt sich ein Mieter durch Ausdünstungen von nebenan gestört, sollte er den Mangel zuerst dem Vermieter melden. Um eine Geruchsbelästigung zu beweisen, genügt eine Schilderung von Dauer, Intensität und Häufigkeit des Gestanks. Aussagen von Zeugen sind hilfreich.

Ist Grillen im Mehrfamilienhaus erlaubt?

Das Grillen auf dem Balkon eines Mehrfamilienhauses kann durch eine Regelung im Mietvertrag oder in der Hausordnung verboten werden. Wenn Sie sich als Mieter trotz Abmahnung nicht an das Verbot halten, so darf Ihnen fristlos gekündigt werden (LG Essen, Az.: 10 S 438/01).

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