Zum Inhalt springen

Wer zahlt den Wasserschäden in der Mietwohnung?

Gefragt von: Alex Probst-Unger  |  Letzte Aktualisierung: 27. August 2022
sternezahl: 5/5 (39 sternebewertungen)

Kommt es zu einem Wasserrohrbruch, ist der Hauseigentümer für die Schadenbeseitigung zuständig. Dessen Gebäudeversicherung zahlt für die Instandsetzung des Gebäudes und der Substanz der Wohnung. Nicht zuständig ist diese Versicherung für den Hausrat des Mieters.

Wann muss Mieter Wasserschaden zahlen?

Es gilt die Grundregel: Zahlen muss, wer den Schaden verursacht hat. Lässt du als Mieter die Badewanne überlaufen, musst du für die Schäden am Gebäude und den Nachbarwohnungen zahlen.

Wer zahlt für Wasserschaden?

Einen Wasserschaden am beweglichen Mobiliar und Hausrat ersetzt die Hausratversicherung des Bewohners. Einen Wasserschaden an Wohnung oder Gebäude erstattet die Wohngebäudeversicherung des Eigentümers. Entsteht ein Wasserschaden durch den Nachbar, übernimmt die Privathaftpflicht des Nachbarn die Kosten.

Wann zahlt die Gebäudeversicherung bei Wasserschaden nicht?

Diese Schäden sind nicht versichert

Bei den folgenden Schäden zahlt die Versicherung nicht: Hochwasser und Grundwasser. Abwasser-Rückstau. Regenrinnen und Fallrohre.

Wer zahlt Wasserrechnung nach Wasserschaden?

Für die erhöhte Wasserrechnung kommt die Gebäudeversicherung des Hauseigentümers auf, denn der in der Wand entstandene Schaden wird der Risikosphäre des Immobilienbesitzers zugerechnet.

Unverschuldeter Wasserschaden | Wer zahlt? | Hausrat-, Haftpflicht- und Gebäudeversicherung | ?

15 verwandte Fragen gefunden

Wer haftet bei Wasserschaden Mieter oder Vermieter?

Kommt es zu einem Wasserrohrbruch, ist der Hauseigentümer für die Schadenbeseitigung zuständig. Dessen Gebäudeversicherung zahlt für die Instandsetzung des Gebäudes und der Substanz der Wohnung. Nicht zuständig ist diese Versicherung für den Hausrat des Mieters.

Wer zahlt Wasserschaden bei eigenverschulden?

Ist durch einen Wasserschaden das eigene Mobiliar beschädigt worden, dann muss hierfür die Hausratversicherung kontaktiert werden. Wurde durch Eigenverschulden ein Schaden verursacht, der nicht nur die eigene Wohnung betrifft, dann muss die Haftpflichtversicherung kontaktiert werden.

Was tun bei Wasserschaden in Mietwohnung?

Wasserschaden: Unsere Checkliste zur Selbsthilfe
  1. Ursache finden und Wasserzufuhr stoppen: ...
  2. Strom abstellen. ...
  3. Wasser abschöpfen und Raum trocknen. ...
  4. Hausrat und technisches Equipment sichern. ...
  5. Nachbarn, Versicherung und Vermieter informieren. ...
  6. Schaden und Schadenshergang dokumentieren. ...
  7. Spätfolgen wie Schimmelbildung vermeiden.

Ist ein Wasserschaden in der Gebäudeversicherung?

Die Wohngebäudeversicherung zahlt für einen Wasserschaden, wenn Wasser aus den Rohren oder den zusammengehörigen Schläuchen ausgetreten ist. Eine zusätzliche Elementarschadenversicherung deckt Schäden durch Naturgewalten wie Hochwasser oder Überschwemmung.

Was tun bei Wasserschaden Mieter?

Mieter verursacht Wasserschaden bei anderem Mieter – was zu tun ist. Tritt ein Wasserschaden durch den Nachbarn auf und entstehen Schäden in einer anderen Wohnung, können Vermieter diesen über die Gebäudeversicherung abwickeln. Dies erfolgt unabhängig von Schadensersatzforderungen gegenüber dem Verursacher.

Ist Wasserschaden in der Haftpflichtversicherung?

Wurde der Wasserschaden durch eine andere Person verursacht oder sind Sie für einen Wasserschaden bei jemand anderem verantwortlich, übernimmt die Haftpflichtversicherung die Schadensabwicklung. Sind durch Wasser Schäden am Gebäude entstanden, reguliert die Wohngebäudeversicherung den Schaden.

Welche Versicherung zahlt bei Wasserschaden in der Wand?

Trägt die Wohngebäudeversicherung die Kosten, übernimmt sie Leistungen für alle Gegenstände, die fest mit dem Gebäude verbunden sind. Das betrifft zum Beispiel Wasserschäden an Wänden und Decke, aber auch am Bodenbelag, sofern dieser fest verklebt wurde.

Wie lange hat der Vermieter Zeit um nach einem Wasserschaden zu renovieren?

Bei normalen Mängeln gilt in der Regel ein Zeitraum von 14 Tagen als angemessen. Manchmal kann aber auch eine längere Frist vernünftig sein, etwa wenn nasse Wände erst richtig trocknen müssen, bevor sie mit einem Neuanstrich versehen werden.

Wer kümmert sich um Wasserschaden?

Die gute Nachricht bei einem Wasserrohrbruch: „In einem solchen Fall springt in der Regel die Wohngebäudeversicherung ein“, sagt Boss. Sie ist immer dann Ansprechpartner, wenn es sich um einen Rohrbruch handelt oder um eine undichte Leitung in der Wand.

Was sind Folgeschäden bei Wasserschaden?

In erster Linie sind dies Schäden durch einen bestimmungswidrigen Wasseraustritt aus Leitungswasser-, Heizungs- und Sanitäranlagen, wie zum Beispiel am Boden und den Wänden.

Was wird bei Wasserschaden ersetzt?

In diesem Fall übernimmt Ihre Wohngebäudeversicherung die Kosten für die Trocknung, Reparatur und Beseitigung der Schäden und Folgeschäden am Gebäude sowie von festen Einbauten wie einer Einbauküche. Achtung: Nicht alle möglichen Wasserschäden am Gebäude sind mit einer Wohngebäudeversicherung abgedeckt.

Wer haftet für Schäden in einer Mietwohnung?

Mietsachschäden: Was zahlt die private Haftpflicht? Wer etwas kaputt macht, muss für den Schaden aufkommen – das gilt auch für Mietwohnungen. Für die Reparatur oder Ausbesserung von Mietsachschäden muss also der Mieter aufkommen oder dem Vermieter Schadensersatz leisten.

Was tun wenn Wasser durch die Decke kommt?

Sofort und schnell reagieren. Ein professioneller Notdienst oder die Feuerwehr orten den Wasserschaden und leiten sofort Akutmaßnahmen ein. Als Bewohner des unter der nassen Decke liegenden Raums sollten alle Möglichkeiten ergriffen werden, den Schaden zu mildern.

Was ist ein Selbstverschuldeter Wasserschaden?

In Deutschland entsteht durchschnittlich alle 30 Sekunden ein Wasserschaden. Hat der Mieter den Wasserschaden selbst zu verschulden, haftet er vollumfänglich. Er ist seinem Vermieter gegenüber schadenersatzpflichtig und muss die entstandenen Schäden auf eigene Kosten beseitigen (lassen).

Wer zahlt Trocknungsgeräte?

Wer die Verantwortung für den Rohrbruch trägt, muss auch die Kosten für das Trocknungsunternehmen, also auch die Stromkosten übernehmen. Handelt es sich dabei um einen Versicherungsschaden, übernimmt die Versicherung in der Regel auch die Stromkosten.

Wie viel Miete kann ich mindern bei Wasserschaden?

Eine Mietminderung von 100 Prozent ist zulässig, wenn die Wohnung infolge des Wasserschadens nicht bewohnbar ist. Das ist beispielsweise der Fall, wenn die Gefahr besteht, dass die Decke herabfällt oder das Wasser regelrecht auf dem Boden steht. Tropft es zudem von der Decke, sind 30 Prozent möglich.

Welche Mangel in der Wohnung muss der Vermieter beheben?

"Wenn im Laufe der Mietzeit Verschlechterungen oder Verschleißerscheinungen auftreten, muss der Vermieter tätig werden. Er muss reparieren und instandsetzen - auf eigene Kosten oder es aus der Miete finanzieren." Das heißt: Wenn etwas kaputt geht, kann der Mieter Ersatz verlangen, ohne dass es teuer wird.

Was muss man als Vermieter alles bezahlen?

Vermieter sind verpflichtet, eine Immobilie instand zu halten oder instand zu setzen. Das bedeutet, dass der Vermieter die Kosten für notwendige Reparaturen an Wasser-, Strom- und Gasleitungen tragen muss. Lediglich für Kleinreparaturen an Gegenständen in der Wohnung darf der Vermieter den Mieter zur Kasse bitten.

Wie lange kann ich einen Wasserschaden melden?

Die Schadensmeldung an die Wohngebäudeversicherung bzw. Hausratversicherung sollte möglichst noch am selben Tag, spätestens jedoch nach drei Tagen erfolgen. Die meisten Versicherer schreiben für die Schadenmeldung feste Fristen vor, die eingehalten werden müssen – ansonsten drohen Leistungskürzungen.

Was kostet ein Wasserschaden in der Wohnung?

Die fachgerechte Beseitigung der Wasserschäden kostet durchschnittlich rund 2.000 Euro. Umso wichtiger ist der richtige Versicherungsschutz durch Hausratversicherung, Wohngebäudeversicherung und Haftpflichtversicherung. Der Aufwand zur Schadenbeseitigung ist oft enorm.

Vorheriger Artikel
Sind Äpfel gut für Kühe?