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Wer ist der größte Weizen Lieferant Europas?

Gefragt von: Richard Gebhardt  |  Letzte Aktualisierung: 27. August 2022
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Russland gilt als führender Exporteur für Weizen. Für das Erntejahr 2022/2023 prognostizierte die USDA für Russland eine Exportmenge von rund 39.000 Tonnen Weizen. Die Europäische Union, Australien und Kanada folgen unter den größten Exporteuren des wertvollen Grundnahrungsmittels.

Woher bezieht Europa Weizen?

Die fünf Länder besaßen nach Angaben der Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation (FAO) zusammen einen Anteil von über 50 Prozent an den weltweit geernteten ca. 3 Milliarden Tonnen Getreide. In Europa waren Frankreich, Deutschland, die Ukraine, Rumänien, Polen, Spanien und Italien weitere wichtige Produzenten.

Wer sind die größten Weizen Lieferanten?

Bei Weizen als wichtigem Brotgetreide gehören Russland und die Ukraine zu den größten Exporteuren weltweit: Beinahe 28 % aller globalen Weizenexporte entfielen 2020 auf diese beiden Länder. Die wichtigsten Abnehmer ukrainischen Weizens waren Ägypten (3,1 Mio. t), Indonesien (2,7 Mio. t), Bangladesch (1,5 Mio.

Wer ist der größte Weizen Lieferant für Deutschland?

Für den deutschen Markt spielt Weizen aus Russland und der Ukraine demgegenüber eine untergeordnete Rolle. Die wichtigsten Lieferländer für Weizen nach Deutschland waren zum einen zuletzt Tschechien und Polen.

Wer ist der größte Weizen Produzent in Europa?

Frankreich ist nach wie vor größter Getreideproduzent Europas. Seine Bauern produzierten 2013 67,3 Millionen Tonnen Getreide. Das sind 22 Prozent der EU-Gesamterzeugung.

Weizen: Instrument der Macht | Mit offenen Karten | ARTE

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Kann Deutschland sich mit Weizen selbst versorgen?

Insgesamt lag der Selbstversorgungsgrad bei Getreide im Jahr 2020/21 bei 101 Prozent. Unter den einzelnen Getreidesorten war der Selbstversorgungsgrad bei Weichweizen besonders hoch. So lag der Selbstversorgungsgrad hier bei 125 Prozent.

Woher bezieht Deutschland seinen Weizen?

Wichtigste Lieferländer von Getreide in Deutschland 2021

Polen, Tschechien und Frankreich stellten im Jahr 2021 die drei führenden Herkunftsländer für Getreide in Deutschland dar. Allein aus Polen wurden rund 3,4 Millionen Tonnen Getreide importiert.

Wen beliefert Russland mit Weizen?

Die wichtigsten Abnehmerländer für russische Weizenexporte befinden sich insbesondere im asiatischen und afrikanischen Raum. Wichtigstes Zielland für Weizen und Mengkorn aus Russland war im Jahr 2020 Ägypten. In diesem Jahr wurden rund 8,3 Millionen Tonnen in das nordafrikanische Land exportiert.

Wer bezieht Weizen aus Russland?

Eritrea beispielsweise bezieht seinen gesamten importierten Weizen aus Russland (53 %) und der Ukraine (47 %). Länder wie Kasachstan, die Mongolei oder Armenien sind zu 99 Protent von Russland abhängig. Die Seychellen beziehen mit 91 Prozent den Löwenanteil ihres Weizens aus der Ukraine.

Wen beliefert die Ukraine mit Weizen?

Die Hauptabnehmerländer liegen allesamt in Asien und Nordafrika. Wichtigstes Zielland für das ukrainische Weizen (inkl. Mengkorn) war im Jahr 2020 Ägypten. In dem Jahr wurden rund 3,1 Millionen Tonnen in das nordafrikanische Land exportiert.

Welches Land importiert am meisten Weizen?

Länder mit den größten Weizenimporten

Das südostasiatische Indonesien war im Jahr 2021 das weltweit größte Einfuhrland von Weizen und kam dabei auf einen Importwert in Höhe insgesamt rund 3,0 Milliarden Euro.

Wer exportiert Weizen nach Deutschland?

Tschechien war im Jahr 2021 der wichtigste Weizenlieferant für den deutschen Markt. Das Importvolumen aus dem östlichen Nachbarland bezifferte sich auf rund 1,7 Millionen Tonnen.

Welches Land baut den meisten Weizen an?

Pro Jahr werden weltweit 749.467.531 Tonnen Weizen produziert. China ist der größte Weizenproduzent der Welt mit einer jährlichen Produktionsmenge von 131.696.392 Tonnen. Indien belegt mit 93.500.000 Tonnen Jahresproduktion den zweiten Platz. Österreich liegt mit 1.970.364 auf Platz 40.

Wie viel Weizen wird aus der Ukraine importiert?

Wichtigstes Importgut beim Getreide ist Weizen (einschließlich Mengkorn). Mit einer Importmenge von 3,9 Millionen Tonnen macht diese Getreideart mehr als ein Drittel (34,3 %) der Getreideimporte aus.

Wie viel Weizen bezieht Deutschland aus der Ukraine?

Deutschland importiert relativ dagegen wenig Weizen aus der Ukraine: 0,04 Prozent Anteil an den Gesamtexporten der Ukraine. In absoluten Zahlen sind das 7.105 Tonnen Weizen und Mengkorn.

Warum baut Deutschland kein Weizen an?

In Deutschland herrscht Überangebot statt Mangel an Getreide

Zudem hat Deutschland bei Getreide insgesamt einen Selbstversorgungsgrad von 101 Prozent, bei Weichweizen sogar von 125 und bei Gerste von 113 Prozent. Einen Getreide-Mangel gibt es in Deutschland also nicht.

Wer ist die Kornkammer Europas?

Die Ukraine gilt wegen ihrer fruchtbaren Schwarzerdeböden als "Kornkammer Europas". Im Jahr 2021 trug der Agrarsektor 10,6 Prozent zur Entstehung des Bruttoinlandsprodukts (BIP) bei.

Wer produziert mehr Weizen Russland oder Ukraine?

Laut einer Statistik des US-Landwirtschaftsministeriums war die Ukraine 2021/22 bezüglich Weizen mit 33 Millionen Tonnen der weltweit siebtgrößte Produzent. Mehr produzierten nur Australien, die USA, Russland, Indien, China - und auf Platz 1 die EU, wenn man die Länder des Staatenbunds zusammenzählt.

Warum importiert Deutschland Weizen?

Ein Fünftel der Ernte für die Ernährung – fast 60 Prozent sind Futter. Bei anderen auch für die Ernährung wichtigen Getreidearten wie Roggen, Hartweizen und Hafer, sind wir eben nicht ausreichend versorgt – hier müssen die Deutschen auch in normalen Jahren beträchtliche Mengen importieren.

Wohin liefert die Ukraine Getreide?

Auch Indonesien bezog 15,1 Prozent aller Getreideeinfuhren aus der Ukraine. Dahinter folgten Bangladesch (8,4 Prozent), Pakistan (6,9 Prozent), Türkei (5,6 Prozent) und Marokko (5,3 Prozent).

Was exportiert Ukraine nach Deutschland?

Zu den wichtigsten deutschen Exportgütern zählen Maschinen, Fahrzeuge, Pharmaprodukte und elektrotechnische Erzeugnisse. Wichtigste ukrainische Ausfuhrgüter sind Textilien, Metalle und Chemieprodukte.

Ist Deutschland in der Lage sich selbst zu versorgen?

Insgesamt lag der sogenannte Selbstversorgungsgrad für Nahrungsmittel 2019/2020 in Deutschland bei rund 88 Prozent. D.h., dass zwölf Prozent an Nahrungsmitteln importiert werden müssen, um den bundesweiten Bedarf zu decken.

Kann sich Europa selbst ernähren?

Beim Gemüse können wir Deutschen uns zumindest bei Weiß- und Rotkohl selbst versorgen, bei Sellerie reicht es fast und bei Lauch, Rüben, Kopfsalat und Blumenkohl kommen jeweils 70 Prozent von deutschen Betrieben. Bei den Zwiebeln wächst mehr als die Hälfte bei uns und ansonsten helfen die Niederlande und Spanien aus.

Wer ist größter Weizen Exporteur?

Die größten Weizen-Exporteure waren im abgelaufenen Jahr Russland (27,4 Mio. Tonnen), Australien (26,2 Mio.), USA (24 Mio.) und Kanada (21,5 Mio.), zeigen Daten des International Trade Centre (ITC).

Wo ist die Kornkammer Deutschlands?

Die Börden Norddeutschlands gelten als die Kornkammern Deutschlands. Auf ihnen werden neben Getreide vor allen Dingen Zuckerrüben und andere Hackfrüchte angebaut. Ein Kerngebiet der Fleisch- und Eierproduktion durch Massentierhaltung ist Niedersachsen.

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