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Wer frisst Kohlweißling Raupen?

Gefragt von: Frau Prof. Dr. Josefa Kurz  |  Letzte Aktualisierung: 27. August 2022
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Verschiedene Schlupfwespen parasitieren die Raupen: die Kohlweißlings-Schlupfwespe (Cotesia glomerata) bekämpft den Kohlweißling, Trichogramma brassicae bekämpft verschiedene Raupen und die Gattung Diadegma parasitiert Erdraupen.

Welche Feinde hat der Kohlweißling?

Bekämpfung des Kohlweißlings

Schlupfwespen sind neben verschiedenen Vogelarten die wichtigsten natürlichen Feinde des Kohlweißlings. Wer den Schmetterling in seinem Gemüsebeet nicht dulden möchte, sollte Schlupfwespen in seinem Garten ansiedeln und fördern.

Was tun gegen Raupen vom Kohlweißling?

Am wirkungsvollsten ist eine gezielte Vorbeugung, etwa durch Pflanzenschutznetze und regelmäßiges Absammeln der Eier und Raupen. Auch stark duftende Pflanzen, in Mischkultur zwischen gefährdete Gewächse gesetzt, halten den Schmetterling von der Eiablage ab.

Was frisst Kohlweißling Raupe?

Wegen ihres großen Appetits auf Kohl sind die Raupen des Kleinen Kohlweißlings bei manchen Gärtnern nicht besonders beliebt, denn sie lieben Kreuzblütler wie Kohl- und andere Gemüsearten. Ein Grund ist das Senföl, dessen scharfer Duft sie anlockt. Die Raupen fressen außerdem gerne Raps und Kapuzinerkresse.

Sind Kohlweißlinge nützlich?

Mit einer Ausnahme: den Kohlweißling! Schön anzusehen ist der Kohlweißling durchaus, leider ist er alles andere als nützlich. Die Raupen des Kohlweißlings richten jedes Jahr erhebliche Schäden an Kohlgewächsen aller Art an. Der Kleine Kohlweißling ist sogar ein bedeutender Schädling in der Landwirtschaft.

Gartentipp Mai 0504 Kohlweissling sicher abwehren

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Wohin mit Abgesammelten Raupen?

Abgesammelte junge Raupen und Schnittgut mit jungen Raupen können ohne weitere Behandlung in Biomüll, Restmüll oder Kompost gegeben werden. Puppen und Raupen im letzten Larvenstadium müssen vor der Entsorgung abgetötet werden. Hitze oder Kälte sind hierfür einfache Mittel.

Was tun gegen Raupen am Kohl?

Nicht mit Brennnesseljauche düngen. Wöchentliche Kontrolle der Pflanzen auf Schäden, nach Eiern und Raupen absuchen und diese absammeln, mit scharfen Wasserstrahl abspritzen oder abbürsten (Handfeger und Kehrblech).
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Gegen Erdraupen:
  1. Gute Bodenfeuchte durch Wässern und Mulchen.
  2. Unkraut jäten.
  3. Regelmäßig hacken.

Was kann man gegen Kohlschädlinge tun?

Schädlinge bekämpfen: Ein Kulturschutznetz hilft

Die meisten Kohlschädlinge können Sie ganz einfach mit einem Kulturschutznetz von den Pflanzen fernhalten. Wichtig ist, dass Sie das Netz direkt nach der Pflanzung auflegen und an allen Seiten gut abdichten, sodass jede einzelne Pflanze geschützt ist.

Wie alt kann ein Kohlweißling werden?

Nach rund vier Wochen beginnt die Verpuppung. Der Kohlweißling überwintert als Puppe. Nach dem Schlüpfen liegt die Lebenserwartung bei etwa zwei Monaten. Ihre Flugzeit liegt zwischen März und Oktober, wobei es pro Saison zu mehreren Generationen kommt.

Was tun gegen weiße Raupen?

Raupen bekämpfen
  1. Absammeln. Die einfachste Möglichkeit, die schadbringenden Larven zu bekämpfen, ist das Absammeln. ...
  2. Seifenlauge. ...
  3. Tabak & Asche. ...
  4. Schlupfwespen. ...
  5. Leim. ...
  6. Algenkalk & Knoblauchpulver. ...
  7. Netze spannen. ...
  8. Geruchsintensive Kräuter.

Wann legt der Kohlweißling seine Eier ab?

Der große Kohlweißling legt seine Eier oft in Gruppen von bis zu 20 Eiern im Mai bis Juni ab. Der kleine Kohlweißling legt die Eier hingegen im April und Juli einzeln ab. Die Raupen des großen Kohlweißlings sind schwarz gefleckt und die des kleinen Schmetterlings hellgrün.

Welche Pflanzen gegen Kohlweißling?

Dazu gehören Sellerie, Tomaten, Zwiebeln, Holunder, Saubohnen, Porree, Borretsch, Salat, Spinat, Tagetes, Liguster, Kapuzinerkresse sowie Kamille, Basilikum, Koriander, Rainfarn, Beifuß, Rosmarin, Salbei und Thymian. Die natürliche Abwehr dieser Gewächse gegenüber dem Kohlweißling beruht auf den enthaltenen Senfölen.

Wie bekomme ich Raupen weg?

Abspritzen und absammeln bei starkem Befall: Das Sammeln mit Hilfe von Wasserdruck ist sinnvoll, wenn besonders viele Raupen auf einer Pflanze sitzen. Da die kleinen Schädlinge recht unsicher an den Gewächsen haften, lassen sie sich mit dem Strahl des Gartenschlauchs einfach abspülen.

Wo überwintern die Raupen des Kohlweißlings?

Der Würfelfalter überwintert als Puppe am Erdboden, oder an den Blättern der Futterpflanze (Schlüsselblume). Schwalbenschwanz, Segelfalter, Kleiner- und Großer Kohlweißling überwintern als Gürtelpuppen an Stengeln, Mauern, Steinen oder Zweigen von Bäumen.

Wie lange leben Schmetterlinge Kohlweißling?

Das Gros der Tagfalter lebt als adulter Falter ungefähr zwei bis drei Wochen. So gilt eine Lebenserwartung von 40 Tagen bei Schmetterlingen bereits als sehr lang.

Wie lange dauert es bis ein Kohlweißling schlüpft?

Nach 4-6 Tagen schlüpfen die Raupen aus den Eiern.

Wo Verpuppt sich Kohlweißling?

In manchen Jahren sieht man den Großen Kohlweißling fast überall auf Wiesen und offenen Flächen. In anderen Jahren machen die Falter sich rar. Die Raupen lieben Kohl über alles – auch Kapuzinerkresse steht hoch im Kurs – und erklimmen für einen guten Platz zur Verpuppung sogar Hauswände.

Wie viele Eier legt der Kohlweißling?

Ein Kohlweißling kann mehrere hundert Eier ablegen.

Wo Verpuppt sich der Kleine Kohlweißling?

Wie der Große Kohlweißling überwintert auch der Kleine Kohlweißling im Puppenstadium. Zur Verpuppung klettern die Raupen von Pieris rapae häufig an senkrechten Strukturen wie Wänden oder Zaunpfählen empor. Die erste Faltergeneration schlüpft nach der Überwinterung im Frühjahr.

Wer frisst weisskohl?

Kohlweißling. Im Hochsommer, also von Juli bis August, vereinzelt auch noch im September, fliegen die die erwachsenen Schmetterlinge des Kohlweißlings. Genauer gesagt gibt es 2 Kohlweißlings-Arten: den großen und den kleinen Kohlweißling.

Wie schütze ich Kohlpflanzen?

Auch eine Streuschicht aus Holzasche oder eine Mulchschicht aus Farnlaub sollen die gefräßigen Larven der Kohlfliegen abwehren. Eine Mischkultur mit Tomaten oder Sellerie soll Kohlfliegen ebenfalls von den gefährdeten Pflanzen fernhalten, da die Schädlinge den intensiven Duft nicht mögen.

Was mögen Raupen nicht?

Viele Raupen mögen keinen Knoblauch. So kann man sein Gemüse schützen, indem man Knoblauch einfach dazwischen pflanzt. Auch Algenkalk wirkt gegen Raupen. Man streut ihn einfach unter befallenen Pflanzen.

Wer frisst die Raupe?

Viele Vögel, darunter auch die Eulen, fressen gerne Raupen. Aber auch Mäuse und sogar Füchse haben Raupen auf ihrem Speiseplan. Auch viele Käfer, Wespen und Spinnen ernähren sich teilweise von Raupen.

Was lockt Raupen an?

Am besten locken Hobbygärtner daher die Raupen erst an, um sie dann zu vernichten. Ein gutes Lockmittel ist ein Gemisch aus 200 Gramm Getreide-Kleien, drei Esslöffeln Zucker und der doppelten Menge Wasser.

Welches Gift gegen Raupen?

Zusätzlich biologische Präparate einsetzen

Verbreitet ist der Wirkstoff Bacillus thuringiensis. Dabei handelt es sich um ein Bakterium, das in die Raupen eindringt und zu deren Tod führt. Neem-Präparate werden auf die Pflanzen aufgesprüht, von den Blättern aufgenommen und wirken als Fraßgift gegen die Raupen.