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Wer bekommt in Deutschland die meisten Blitze ab?

Gefragt von: Wilhelm Hartwig  |  Letzte Aktualisierung: 27. August 2022
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In der Stadt Wolfsburg in Niedersachsen wurden im Jahr 2020 bundesweit die meisten Blitze registriert. BLIDS registrierte dort 5,8 Blitzeinschläge pro Quadratkilometer. Platz zwei und drei im Blitze-Ranking nehmen Kempten im Allgäu mit 5,1 und das oberbayerische Miesbach mit 4,7 Erdblitzen pro Quadratkilometer ein.

Welcher Teil Deutschlands bekommt die meisten Blitze ab?

Nirgendwo in Deutschland blitzte es im Jahr 2021 häufiger. Laut dem Ranking des Blitzatlas kommt Starnberg auf 7,6 Blitzeinschlägen pro Quadratkilometer. Das ist deutlich mehr als die zweitplatzierte Region: Die Stadt Augsburg. Hier gab es "nur" 5,9 Blitze pro Quadratkilometer.

Wie viele Menschen sterben durch Blitze in Deutschland?

Jährlich sterben in Deutschland bis zu zehn Menschen durch Blitzschlag. Etwa 250 werden vom Blitz getroffen, die meisten landen mit Verletzungen im Krankenhaus.

Wo die meisten Blitze?

Auf Länderebene liegt Baden-Württemberg dennoch mit einer Blitzdichte von 2,61 an der Spitze vor Bayern, das mit 2,18 Blitzen pro Quadratkilometer auf Rang zwei kommt. Dahinter folgen Schleswig-Holstein und Hamburg mit 1,67 und 1,66. Bundesweiter Durchschnitt waren 1,4 Blitze pro Quadratkilometer.

Wo ist der sicherste Ort wenn es blitzt?

Sicheren Schutz suchen. „Bei einem Gewitter sollte man sich nicht draußen aufhalten“, sagt Raphael. Die am besten geschützten Bereiche sind Autos und Gebäude mit Blitzableitern. An Autos fließt der Blitzstrom dank der Metallkarosserie außen ab.

Vorsicht! Hier schlagen in Deutschland am häufigsten Blitze ein

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Ist es gefährlich bei Gewitter am Handy zu sein?

Wer die Zeit während des Gewitters zum Telefonieren mit dem Handy nutzt, ist es sicher nicht. Laut dem VDE (Verband der Elektrotechnik Elektronik Informationstechnik) geht von schnurlosen Telefonen während eines Unwetters keinerlei Gefahr aus. Weniger sicher sind Festnetztelefone.

Warum haben neue Häuser keine Blitzableiter?

Heute wird auf Blitzableiter oft aus zwei Gründen verzichtet: Erstens, weil sie teuer sind und die Anbringung aufwendig ist. Der Blitzableiter muss nämlich in einem Betonfundament verankert sein, um die Spannung in die Erde zu leiten. Zweitens sind sie nicht bei allen Häusern notwendig.

In welchem Land gewittert es am meisten?

Die Catatumbo-Gewitter (spanisch Relámpago del Catatumbo) sind ein häufiges Wetterphänomen, das sich während 140 bis 160 Nächten im Jahr nahe der Mündung des Río Catatumbo (daher der Name) in den Maracaibo-See in Venezuela ereignet.

Wo schlagen die meisten Blitze ein weltweit?

Die Catatumbo-Gewitter schafften es mit durchschnittlich 181 Blitzen pro Quadratkilometer nicht nur ins Guinness-Buch der Rekorde, sondern zogen auch die Aufmerksamkeit etlicher Wissenschaftler auf sich.

Wo donnert es am meisten?

Spitzenreiter ist der Landkreis Garmisch-Partenkirchen mit im Schnitt 4,5 Blitzen pro Quadratkilometer, gefolgt vom Berchtesgadener Land in Südbayern. Dort schlugen in den gemessenen 17 Jahren pro Quadratkilometer jährlich 4 Blitze ein.

Wer wurde am meisten vom Blitz getroffen?

Der einzige Mensch, der siebenmal vom Blitz getroffen wurde, ist der ehemalige Parkaufseher Roy C. Sullivan (USA). Es begann 1942, als ihm der Blitz den Nagel seines rechten großen Zehs ausriß.

Kann man bei Gewitter Fernsehen gucken?

Bei einem Gewitter sollte man tatsächlich alle wertvollen elektronischen Geräte vom Stromkreis trennen. Genauer: Fernseher, Stereoanlage, Computer & Co. auf jeden Fall physisch vom Strom nehmen, das heißt ausstecken.

Was ist der gefährlichste Blitz?

Diese sogenannten Positiv-Blitze sind mit bis zu 400.000 Ampere mehr als doppelt so stark wie die „normalen“ Blitze. Zu erkennen sind sie an einem besonders lauten Donner, der an einen Kanonenschlag erinnert und von einem polternden Nachhall begleitet wird.

Was zieht einen Blitz an?

Im Vergleich zu sehr guten elektrischen Isolatoren - wie etwa trockenes Holz oder trockener Beton - schlägt der Blitz eher in metallene Oberflächen ein. Dagegen trifft der Blitz ebenso häufig wie Metalle auch weniger gut leitende Materialien. Dazu zählen beispielsweise nasses Holz oder nasses Mauerwerk.

Wann gibt es die meisten Gewitter in Deutschland?

Am heftigsten waren die Gewitter in Deutschland während der Sommermonate Juni und Juli, blitzreichster Tag war der 12. Juni mit 24.245 Einschlägen. Die Blitze werden mithilfe von rund 160 miteinander verbundenen Messstationen in Europa gemessen.

Wie lange dauerte das längste Gewitter?

17,1 Sekunden: Das ist der Rekord-Dauerblitz

Die Entladung des 768 km langen Blitzes ereignete sich im April 2020 zwischen den US-Staaten Texas, Louisiana und Mississippi.

Wie viele Blitze gibt es in Deutschland?

Im Jahr 2020 kam es zu rund 399.000 Blitzeinschlägen in Deutschland. Dies entspricht knapp 50.000 Blitze mehr als im Vorjahr, aber zeitgleich dem zweit-niedrigsten Wert im beobachteten Zeitraum. Am meisten Blitze schlugen im Jahr 2014 ein.

In welchem Land gewittert es am wenigsten?

In einigen Gegenden wie an der peruanischen Küste oder im Landesinneren von Ägypten sind Gewitter sehr selten. An den Polen selber gibt es ebenfalls kaum Gewitter. 70 % aller Blitze kommen zwischen 30 Grad Nord und 30 Grad Süd vor.

Wie oft blitzt es am Tag?

Für ängstliche Menschen ist es sicher keine Werbung: Der oberbayerische Landkreis Garmisch-Partenkirchen war im vergangenen Jahr die blitzreichste Region Deutschlands. Das ist nur ein Detail aus den jetzt von Siemens vorgelegten Daten seines Blitz-Informationsdienstes (BLIDS).

Wie viele Blitze schlagen pro Minute ein?

Man schätzt, dass es auf der Erde täglich etwa 1.000 Gewitter mit ca. 4-10 Millionen Blitzen gibt. Im Mittel sind das pro Sekunde etwa 50 Blitzeinschläge.

Wie oft schlägt der Blitz in den Eiffelturm ein?

Der Eiffelturm, mit 324 Metern das höchste Bauwerk von Paris, trägt deshalb laut pariscityvision neun Blitzableiter und acht Erdungsdosen.

Wie viele Blitze schlagen pro Sekunde auf der Erde ein?

Weltweit wirken die Zahlen enorm: Forschungen der Weltraumbehörde Nasa zufolge gibt es zu jedem beliebigen Zeitpunkt 2000 bis 3000 Gewitter, was auf der gesamten Erde täglich zehn bis 30 Millionen Blitze ergibt. Das sind 100 Blitze pro Sekunde, allerdings schlagen nur zehn Prozent aller in den Boden ein.

Wie sicher ist man in einem Haus ohne Blitzableiter?

Trifft der Blitz in ein Haus, an dem kein Blitzableiter vorhanden ist, fließt der Strom durch Armierungen, Wasser- und Stromleitungen zur Erde. Die Wände können im Bereich der Leitungen aufplatzen. Menschen, die sich in der Nähe der betroffenen Teile aufhalten, sind in Lebensgefahr.

Ist man ganz sicher mit Blitzableiter?

Ein Blitzableiter auf dem Dach alleine reicht nicht, um euch vor Schäden durch Gewitter zu schützen. Wichtig ist auch der innere Blitzschutz. Dieser schützt eure Geräte und elektrischen Anlagen vor Überspannungen.

Kann mich ein Blitz im Haus treffen?

Weit häufiger als lebensgefährliche Schläge gibt es im Haus leichten Stromschlag durch Blitze. Um "eine gewischt zu bekommen", muss der Blitz nicht direkt ins Haus laufen. Es reicht, wenn sein Magnetfeld Spannung auf einen geschlossenen Stromkreis im Gebäude überträgt, in dem ein Mensch steht.