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Welcher Arzt bei Gangstörungen?

Gefragt von: Isabell Zander B.A.  |  Letzte Aktualisierung: 23. September 2022
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Bei einer Gangstörung hängt es von der vermuteten Ursache ab, welcher Arzt der richtige Ansprechpartner ist. Wenn die Gangstörungen eher neurologisch durch Schäden am Nervensystem (Nervenbahnen, Gehirn, Rückenmark) bedingt sind, kann Ihnen einFacharzt für Neurologie weiterhelfen.

Welche Therapie bei gangunsicherheit?

Gangstörungen im Alter behandeln

motorisch-kognitives Training. psychologische Betreuung bei Angst vor Stürzen. Krafttraining. Gleichgewichtstraining.

Wie macht sich eine Gangstörung bemerkbar?

Neben kognitiven Störungen findet sich oft ein breitbeiniger, unsicherer Gang, die Koordination ist gestört. Einseitige Beeinträchtigung der Bewegungsabläufe, unsicherer Gang mit Gleichgewichtsstörungen. Missempfindungen in Armen und Beinen verhindern ein normales Gangbild.

Woher kommt meine gangunsicherheit?

Besonders häufige Ursachen von Schwindel und Gangunsicherheit im Alter sind sensorische Defizite wie beidseitige Vestibulopathie, Polyneuropathie und Visusminderung sowie der gutartige Lagerungsschwindel und zentrale Störungen, beispielsweise Kleinhirnataxie oder Normaldruckhydrozephalus.

Kann man eine Gangstörung heilen?

Therapie und Behandlungsmöglichkeiten bei Gangstörungen

Einige Nervenerkrankungen mit typischen Gangunsicherheiten sind nicht ursächlich heilbar, sodass die Symptome lediglich eingedämmt werden können. Dazu gehören Morbus Parkinson, verschiedene Polyneuropathien und Multiple Sklerose.

Ursachen und Behandlung einer neurogenen Gangstörung | Asklepios

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Welche Arten von Gangstörungen gibt es?

6.1 Spezielle Gangstörungen

Duchenne-Hinken bzw. Trendelenburg-Gang: bei Insuffizienz der Hüftabduktoren. Wernicke-Mann-Gangbild. Steppergang: bei Peroneuslähmung.

Wie erkennt man neurologische Störungen?

Neurologische Symptome
  • Störungen der Wachheit und des Bewusstseins. ...
  • Neurologisch bedingte Schlafstörungen. ...
  • Denken, Konzentration, Gedächtnis. ...
  • Neurologische Sehstörungen. ...
  • Sprache und Sprechen. ...
  • Schluckstörungen. ...
  • Lähmungen an Armen und Beinen. ...
  • Spastik.

Wie beginnt eine Polyneuropathie?

Eine Polyneuropathie liegt vor, wenn gleichzeitig mehrere periphere Nerven im Körper nicht richtig funktionieren. Infektionen, Toxine, bestimmte Arzneimittel, Krebs, Nährstoffmangel, Diabetes, Autoimmunerkrankungen und andere Erkrankungen können eine Fehlfunktion vieler peripheren Nerven zur Folge haben.

Wie lange dauert eine Gangstörung?

Die Parkinson-Erkrankung beginnt schleichend, meistens einseitig. Die Gangstörung etabliert sich in der Regel erst nach einer Krankheitsdauer von ein bis vier Jahren. Allgemeine Bewegungsverlangsamung, Rigor (unter anderem mit HWS-Beschwerden) oder ein diskreter einseitiger Ruhetremor treten in der Regel früher auf.

Welches Medikament hilft bei Gleichgewichtsstörungen?

Abhängig von Art und Ursache des Schwindels kann der Arzt Medikamente verordnen, die das Schwindelgefühl lindern (z. B. Betahistin, Dimenhydrinat). Diese chemischen Arzneimittel zur symptomatischen Behandlung des Schwindels heißen Antivertiginosa.

Bei welchen Erkrankungen können Bewegungsstörungen auftreten?

  • Bewegungsstörungen.
  • Schmerzerkrankungen.
  • Schlaganfallerkrankungen.
  • Epilepsien.
  • Neuromuskuläre Erkrankungen.
  • Erkrankungen des autonomen Nervensystems.
  • Demenzerkrankungen.
  • Neuroimmunologische Erkrankungen.

Können Gleichgewichtsstörungen vom Rücken kommen?

Zervikogener Schwindel

Er wird meist durch eine Bewegung im Bereich der Halswirbelsäule (HWS) ausgelöst. Viele Experten sind sich wegen der genauen Ursache noch uneinig. Allerdings wird das Symptom häufig in Studien zu Verletzungen der Halswirbelsäule oder Spondylose beobachtet.

Habe keine Kraft mehr in den Beinen?

Meist sind es harmlosere Auslöser wie Erschöpfung der Muskeln nach Sport, eine ungesunde Lebensweise oder eine längere Nichtbeanspruchung der Muskulatur (z.B. Bettlägerigkeit). Aber auch mit dem Alter nimmt die Muskelkraft naturgemäss ab. Eine Muskelschwäche kann aber auch durch Erkrankungen verursacht werden.

Bei welcher Krankheit macht man kleine Schritte?

Verlangsamte Bewegungen (Bradykinese)

Alle Körperbewegungen laufen unnatürlich langsam ab. Das heißt zum Beispiel, dass Menschen mit Morbus Parkinson auffällig langsam und in kleinen Schritten gehen. Mit der Zeit wird der Gang schlurfend, und die Betroffenen gehen nach vorne gebeugt.

Was passiert wenn man Polyneuropathie nicht behandelt?

Problem: Leiten die motorischen Nerven elektrische Impulse nicht mehr richtig weiter, fallen Muskeln aus. Folgen: Schwäche, Lähmungen, Muskelschwund, schwache Reflexe.

Ist Vitamin b12 gut bei Polyneuropathie?

Vitamin-B12-Mangel geht an die Nerven

Bleibt ein Vitamin-B12-Mangel unbehandelt, können langfristig teils irreversible neurologische Schädigungen wie Polyneuropathie oder Hirnleistungsstörungen die Folge sein. Vor allem die Hinterstränge des Rückenmarks reagieren sensibel auf eine Unterversorgung mit Vitamin B12.

Wie stellt der Neurologe Polyneuropathie fest?

Elektromyografie: Das Verfahren misst elektrische Spannungen im Muskel. Neurologen können so eine Reizleitungsstörung der Nerven feststellen. Elektroneurografie: Bei dieser Methode leiten Ärzte Strom durch die peripheren Nervenbahnen. Eine verzögerte Weiterleitung der Signale kann auf eine Nervenschädigung hindeuten.

Kann man mit Polyneuropathie laufen?

Auch Spaziergänge oder Walken sind bei Polyneuropathie geeignet, wie gesagt, es kommt dabei eher auf die Regelmäßigkeit an. Grundsätzlich eignen sich alle Sportarten, mit denen Sie Ausdauer und Kraft trainieren und Ihre Beweglichkeit steigern.

Wann gehe ich zu einem Neurologen?

Missempfindungen einzelner Körperabschnitte, Lähmungserscheinungen, Stand und Gang-Unsicherheiten, Veränderungen der Bewusstseinslage oder ungewöhnliche Kopfschmerzen sollten in jedem Fall Anlass für eine neurologische Untersuchung sein. Auch bei Migräne, Rückenschmerzen und chronischen Schmerzen ist er der Fachmann.

Was klärt ein Neurologe ab?

Eine Untersuchung bei einer Fachärztin oder einem Facharzt für Neurologie dient dazu, Krankheiten des Nervensystems zu erkennen. Dazu gehören so unterschiedliche Erkrankungen wie Schlaganfall, Parkinson, chronische Migräne, Hirnhautentzündung, Epilepsie oder Multiple Sklerose.

Welche Blutwerte beim Neurologen?

Stufe I:
  • Differential-Blutbild.
  • CRP.
  • Blutsenkungsgeschwindigkeit.
  • Leberwerte, Nierenwerte.
  • Elektrolyte (Na, K, Ca)
  • TSH.
  • Nüchternblutzucker und HbA1c. Evtl. Blutzuckertagesprofil und oraler Glucosetoleranztest.
  • Antinukleäre Antikörper (ANA)

Sind Bewegungsstörungen heilbar?

Die Therapie hängt von der Ursache ab: In vielen Fällen sind Bewegungsstörungen nicht heilbar. Das Ziel der Behandlung ist es dann, die Symptome zu minimieren.

Warum knicken meine Beine weg?

Häufige Ursachen für diese Probleme sind zum Beispiel Verschleißerscheinungen der Wirbelsäule, muskuläre Verspannungen oder die Verengung des Spinalkanals (Spinalkanalstenose). Dieses Wirbelsäulenleiden ist keineswegs selten und betrifft überwiegend Senioren.

Wie bekomme ich wieder mehr Kraft in den Beinen?

Beintraining für Anfänger
  1. Kniebeugen mit Kurzhanteln.
  2. Kniebeugen mit Langhantel.
  3. Kniebeugen mit Kettlebell.
  4. Einbeinige Kniebeuge.
  5. Wadenheben.
  6. Beinbeugen an der Kraftstation.
  7. Beinstrecken an der Kraftstation.
  8. Frontkniebeuge mit Langhantel.

Kann man Muskelschwäche im Blut feststellen?

Diagnose von Muskelschwäche

So lässt sich feststellen, welche Muskeln betroffen sind und wie weit die Muskelschwäche ausgeprägt ist. Ein Bluttest gibt Auskunft darüber, ob eine Autoimmunerkrankung, eine Entzündung oder vielleicht auch Bakterien oder Viren die Myasthenie verursachen.