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Welche Tiere darf man nachts jagen?

Gefragt von: Armin Marx  |  Letzte Aktualisierung: 29. August 2022
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Schalenwild, ausgenommen Schwarzwild, sowie Federwild zur Nachtzeit zu erlegen; als Nachtzeit gilt die Zeit von eineinhalb Stunden nach Sonnenuntergang bis eineinhalb Stunden vor Sonnenaufgang; das Verbot umfaßt nicht die Jagd auf Möwen, Waldschnepfen, Auer-, Birk- und Rackelwild; 5.

Kann man nachts jagen?

Rechtliche Bestimmungen der Nachtjagd

Laut Bundesjagdgesetz ist es verboten, Schalenwild in der Nacht zu schießen. Eine Ausnahme bildet das Schwarzwild. Damit ist im Grunde auch die nächtliche Jagd auf Rotwild ausgeschlossen.

Für welche Wildarten besteht ein Nachtjagdverbot?

Die Regelung zur Nachtjagd auf Bundesebene

Die Jagd zur Nachtzeit ist auf Schalenwild, ausgenommen Schwarzwild, gemäß § 19 Abs. 4 Bundesjagdgesetz verboten. Als Nachtzeit gilt die Zeit von eineinhalb Stunden nach Sonnenuntergang bis eineinhalb Stunden vor Sonnenaufgang.

Welche Wildtiere dürfen im Rahmen ihrer Jagdzeit während der Nachtzeit erlegt werden?

Wichtiges. Folgende Fakten des Jagdrechts müssen definitiv ausgwendig gelernt werden: Während der Nachtzeit ist es verboten Schalenwild und Federwild zu erlegen, mit Ausnahme des Schwarzwilds, Auer-, Birk- und Rackelwild, Möwen und Waldschnepfen.

Ist Nachtjagd auf raubwild erlaubt?

Der LJV macht sich nach wie vor für ein Verbot der Nachtjagd, insbesondere bei Rotwild, stark. Die geltende Regelung für Rotwild stellt einen Kompromiss mit den Waldbesitzenden dar. Mit der Möglichkeit der Nutzung der Nachtsichttechnik würde das Ruhebedürfnis des Rotwildes besonders im Winter konterkariert.

Welche Tiere darf man töten und welche sind verboten zu töten?

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Was darf man mit Nachtsichtgerät jagen?

"Abweichend von § 19 Absatz 1 Nummer 5a des Bundesjagdgesetzes ist es erlaubt, Nachtzielgeräte, die einen Bildwandler oder eine elektronische Verstärkung besitzen und für Schusswaffen bestimmt sind, sowie künstliche Lichtquellen zum Anstrahlen oder Beleuchten des Zieles beim Erlegen von Schwarzwild zu verwenden.

Warum sind IR Strahler verboten?

Manche Modelle haben einen integrierten IR-Aufheller. Wird ein solches an einem Zielfernrohr befestigt, liegt laut Waffenrecht eine Straftat vor, die zum Versagen der Zuverlässigkeit und zum Verlust des Jagdscheines führt. An einer Beobachtungsoptik ist solch ein Gerät kein Problem, am Zielfernrohr schon.

Welche Wildtiere unterliegen dem Jagdrecht?

Das Jagdrecht gilt für viele wild lebende Tiere wie Rehe, Ringeltauben und Steinmarder oder Rot-, Dam- und Schwarzwild und Fuchs, Feldhase, Dachs, Wildkaninchen, Fasan, Wildenten und -gänse, Höckerschwan, Rebhuhn und Waldschnepfe.

Was darf ein Jäger nicht?

Auch Wildäcker sind jagdliche Einrichtungen und dürfen nicht betreten werden. Dabei sind durch § 19 a Bundesjagdgesetz alle Handlungen verboten, die geeignet sind, Wildtiere zu beunruhigen. Dazu gehört sicher auch das Freilaufenlassen von Hunden. Dagegen können Jagdausübungsberechtigte gemäß § 25 Abs.

Wann darf man Rotwild jagen?

Rotwild darf in der Regel von August bis Januar gejagt werden, Rehböcke von Mai bis Mitte Oktober, Rebhühner lediglich im September und Oktober. Wildkaninchen und Frischlinge, sprich die Jungen des Wildschweins, dürfen sogar das ganze Jahr über erlegt werden, denn diese Bestände sind sehr groß.

Wann darf ein Jäger jagen?

Beim Besteigen oder Verlassen eines Hochsitzes, beim Überwinden von Hindernissen oder in ähnlichen Gefahrenlagen müssen die Läufe (Patronenlager) entladen sein. Schießen darf man eben erst, wenn man sich vergewissert hat, dass niemand gefährdet wird.

Wie lange darf man Rotwild schießen?

Die Jagdzeit auf Rotwild in Deutschland umfasst nach der Bundesverordnung über die Jagdzeiten bis zu neun Monate. Die Jagdzeit auf Kälber und Schmalspießer endet am 28. Februar.

Was ist ein raubwild?

Zum Raubwild zählen die dem Jagdrecht unterliegenden Arten der Raubtiere. Besondere Bedeutung haben Fuchs, Dachs, Steinmarder, Marderhund, Waschbär, Mink und Fischotter. Luchs, Wildkatze, Wolf und Fischotter sind ganzjährig geschont, obwohl sie dem Jagdrecht zugeordnet sind.

Was wird nachts gejagt?

Ein Nachtjagdverbot für sämtliches Schalenwild außer Schwarzwild ist nach wie vor eine absolut richtige Regelung. Selbstverständlich gibt es in vielen Revieren heute mehr Schwarzwild denn je, und der Gedanke liegt nahe, bei dieser, häufig zur Nachtzeit ausgeübten Jagd gleich die anderen Schalenwildarten mit zu bejagen.

Wie sehen Jäger nachts?

Das Wild sieht in der Dunkelheit bis zu 100 mal besser als der Mensch. Zudem können Wildtiere ihre Pupille weiter öffnen, was mehr Lichteinfall und so mehr Lichtausbeute bedeutet.

Können Wildschweine im Dunkeln sehen?

Im Vergleich zu anderen Wildtieren spielt der Sehsinn bei Wildschweinen eine eher untergeordnete Rolle. Immerhin haben sie im Vergleich zu uns Menschen mehr Stäbchen als Zapfen wodurch sie besser in der Dämmerung sehen können.

Kann mich ein Jäger des Waldes verweisen?

Sie haben im Vergleich zu uns nur zwei weitere Rechte: das Jagdrecht und Einfahrrecht in den Wald. Sie dürfen uns also weder des Waldes verweisen, Verbote aussprechen oder gar Bußgelder kassieren. Die Hauptsorge der Jäger sind übrigens nicht die Geocacher, sondern Hundebesitzer, da die Hunde dem Wild nachstellen.

Wie nah am Haus jagen?

Einen gesetzlich vorgeschriebenen Mindestabstand zu Wohngebäuden gibt es bei der Jagd nicht; beim Schießen müssen Jäger lediglich darauf achten, keine Personen zu gefährden und Häuser nicht zu beschädigen.

Was kann man gegen Jäger tun?

Wenn Sie sich und Ihren Hund beim Spaziergang durch Jäger und die Treibjagd bedroht fühlen, können bei der Polizei Anzeige wegen Bedrohung erstatten. Außerdem können Sie sich auch an das Ordnungsamt und die untere Jagdbehörde wenden und dort berichten, was Sie in der e-mail geschrieben haben.

Welche Tiere darf man schießen?

Tiersteckbriefe
  • Aaskrähe. (Corvus corone)
  • Auerhuhn. (Tetrao urogallus)
  • Baummarder. (Martes martes)
  • Biber. (Castor fiber)
  • Birkhuhn. (Lyrurus tetrix)
  • Dachs. (Meles meles)
  • Damwild. (Dama dama)
  • Fasan. (Phasianus colchicus)

Welche Tiere darf man jetzt jagen?

Dazu zählen beispielsweise Hasen und Kaninchen, Gänse und Enten, Dachse und Waschbären, Marder und Wiesel, Fasane und Rebhühner und viele andere. Besonders die als „invasive Arten“ betitelten Tierarten werden meist gnadenlos bejagt.

Was darf ein Jagdpächter nicht?

Der Jagdpächter darf in dem von ihm gepachteten Jagdrevier nur Wege und Straßen befahren, die für den land- und forstwirtschaftlichen Betrieb freigegeben sind, ansonsten selbstverständlich öffentliche Straßen. Er hat als Jagdpächter nur das Recht, die Jagd auf dem von ihm gepachteten Revier auszuüben.

Ist jagen mit Wärmebildkamera erlaubt?

Die Verwendung von Wärmebildmonokularen bei der Jagd ist ebenfalls genehmigungsfrei erlaubt. Bei Vorsatzgeräten (Nachtsicht und Wärmebild) ist das Mitführen und Verwendung als Handgerät (Monokular durch Aufsetzen eines Okulars) genehmigungsfrei erlaubt.

Ist das PARD 007 erlaubt?

Der Erwerb und das Führen des PARD NV007s ist in Deutschland erlaubt! Vor dem Einsatz als Nachtsicht-Nachsatzgerät auf Ihrer Optik, fragen Sie Ihre örtlich zuständigen Behörde, ob der Einsatz erlaubt ist. Hierzu ist in der Regel eine Ausnahmegenehmigung nötig.

Wo sind IR Aufheller erlaubt?

Im Moment erlauben allerdings Baden- Württemberg, Berlin, Brandenburg, Hessen, Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen, NRW, Rheinland-Pfalz, das Saarland, Sachsen, Sachsen-Anhalt, Schleswig-Holstein und Thüringen den Einsatz von Nachtsichttechnik bei der Jagd (zum Teil beschränkt auf die Jagd Schwarzwild).

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