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Kann man Gurken in Komposterde Pflanzen?

Gefragt von: Frau Prof. Dr. Liesel Held  |  Letzte Aktualisierung: 28. August 2022
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Ansprüche ignorieren: Gurken sind Starkzehrer und als solche brauchen sie neben genügend Nährstoffen auch den passenden Boden. Egal ob im Kübel oder Beet: Der Boden sollte für Gurken locker und humos sein. Als Dünger dienen Kompost oder Mist, auch Mulchen kann helfen.

Ist Komposterde gut für Gurken?

Kompost oder Pferdemist verwenden

Sehr empfehlenswert für die Düngung von Gurken ist rein organischer Dünger wie Kompost oder Pferdemist. Graben Sie beim Einpflanzen der Gurkenpflanze einfach ein etwas tieferes Loch. Dort hinein geben Sie etwas von dem natürlichen Dünger und setzen dann die Pflanze ein.

Welche Pflanzen vertragen keine Komposterde?

Pflanzen wie Rhododendron, Sommerheide, Lavendel, Erdbeeren oder Heidelbeeren, die allesamt auf einen niedrigen pH-Wert im Boden angewiesen sind, fangen bei regelmäßigen Kompostgaben schnell an zu kümmern. Durch den vorhandenen Kalk kann der Stoffwechsel der Pflanzen beeinträchtigt werden.

Kann man direkt in Komposterde Pflanzen?

Kompost zur Pflanzenanzucht

Frische Komposterde ist für die Anzucht der Pflanzen nicht geeignet. Der hohe Nährstoffgehalt führt dazu, dass die Keimlinge in die Höhe schießen und dünne Stiele und Blätter ausbilden. Im Kompost sind die Verrottungsprozesse noch nicht abgeschlossen.

Welche Erde braucht man für Gurken?

Wie sollte die Erde beschaffen sein? Gurkenpflanzen zählen zu den Starkzehrern. Wählen Sie im Beet und Gewächshaus einen Standort mit humoser, nährstoffreicher Erde. Arbeiten Sie vor der Pflanzung reifen Kompost, gut abgelagerten Pferdedung oder Rindenhumus in den Boden ein.

? Gurken richtig pflanzen: Im Hochbeet, Freiland, Gewächshaus und auf dem Balkon!

15 verwandte Fragen gefunden

Was mögen Gurken nicht?

Als gute Nachbarn für Gurken gelten Dill, Bohnen und Salat, mit Tomaten- oder Kohlpflanzen verträgt sich die Gurke dagegen nicht so gut.

Kann man Gurken in Blumenerde Pflanzen?

Eine gute Alternative für Gärtner mit Fingerspitzengefühl: Wir kaufen einen Sack Blumenerde (z.B. 20 Liter), schneiden eine kleine Öffnung hinein, und pflanzen die Gurke durch diese Öffnung direkt in den Sack. Vorteil: Das Wasser verdunstet viel langsamer, wir müssen seltener gießen.

Was ist besser Komposterde oder Blumenerde?

Wie ein diesbezügliches Experiment an der Universität von Budapest zeigte, ist reine Komposterde kein adäquater Ersatz für qualitativ hochwertige Blumen- oder Pflanzerde. Dennoch empfiehlt es sich, herkömmliche Blumenerde je nach Vorhaben mit gut ausgereiftem Kompost in einem Mischverhältnis von 2:1 anzureichern.

Welches Gemüse verträgt Kompost?

Kartoffeln, Mais, Tomaten, Kürbis oder Paprika gehören zu den Starkzehrern. Diese Gemüsesorten können Sie also bedenkenlos direkt auf Ihrem Kompost anpflanzen. Mittelzehrer hingegen haben nur einen mäßigen Nährstoffbedarf. Lediglich in der Wachstumsphase benötigen diese Pflanzen organischen Dünger.

Für was kann man Komposterde nehmen?

Für was verwende ich Komposterde? Komposterde verwendet man als Powernahrung gleichermaßen für Blumen, Stauden und Gemüsepflanzen. Dafür mischt man sie bei Blumentöpfen und Blumenkästen etwa zur Hälfte mit Gartenerde oder Sand. Auch Ziersträucher und Gehölze freuen sich über eine Extraportion Nährstoffe.

Welche Erde für Tomaten und Gurken?

handelsübliche Gemüseerde, abgemagert mit Torf, Sand oder Perlite im Verhältnis 1:2. spezielle Einheits-Pikiererde mit einem Anteil Grüngutkompost (erhältlich im Fachhandel)

Können Tomatenpflanzen kompostiert werden?

Früchte mit Moniliafäule oder Tomaten mit Braunfäule dürfen kompostiert werden, wenn das Material ausreichend dicht mit Erde oder anderem Material abgedeckt und der Kompost sicherheitshalber im Frühjahr noch einmal umgesetzt wird.

Ist Komposterde gut für Erdbeeren?

Gutes Durchgraben und das Durchmengen mit Pferdemist oder Komposterde haben sich bewährt. Die Zugabe dieser organischen Dünger ist wichtig für eine nährstoffreiche Grundversorgung und fördert das Wachstum Ihrer Erdbeerpflanzen.

Ist Kaffeesatz auch gut für Gurkenpflanzen?

Kaffeesatz-Dünger eignet sich auch für Nutzpflanzen wie Gurke, Tomate, Zucchini oder Heidelbeeren und Erdbeeren. Der im Kaffeesatz enthaltene Stickstoff sorgt für starkes Blattwachstum, Phosphor regt Blütenbildung und Fruchtreife an. Kalium ist für den Zellaufbau und die Stabilität der Pflanze wichtig.

Sind Eierschalen gut für Gurken?

Kann man Gurken mit Eierschalen düngen? Gurken mögen einen leicht sauren pH-Wert zwischen 6,5 und 7. Eierschalen erhöhen durch den Kalkgehalt hingegen den Wert im Boden. Zum Düngen von Gurken sind Eierschalen ungeeignet.

Welches Gemüse darf nicht auf den Kompost?

Nicht organisches Material sowie kranke Pflanzen oder gekochte Speisereste gehören nicht auf den Kompost. Einen gleichmässigen Rotteprozess wird dann erreicht, wenn eine gute Mischung aus nährstoffreichem und nährstoffarmem Material vorhanden ist. (sku) Kompost gilt als wertvoller Dünger im Garten.

Welches Gemüse kein Kompost?

Welche Pflanzen keinen Kompost vertragen

Heidelbeeren. Rhododendron. Lavendel. Primeln.

Ist zuviel Kompost schädlich?

Die Gefahr einer Überdüngung ist bei Kompost nicht gegeben. Dennoch sollten Sie es nicht übertreiben. Als Faustregel gilt, dass Sie ein Kilo Kompost pro Quadratmeter Boden nicht überschreiten sollten.

Wie lange dauert es bis aus Komposterde wird?

Kompost entwickelt sich aus der Schichtung verschiedener Gartenabfälle, wie Strauchschnitt, Gras, Obst- und Gemüsereste sowie Laub. Mikroorganismen zersetzen die Abfälle und bilden nach und nach wertvolle Humuserde. In der Regel dauert es knapp sechs Monate, bis sogenannter "Frischkompost" geerntet werden kann.

Was ist der Unterschied zwischen Komposterde und Pflanzerde?

Blumenerden sind wie ein aufgemotzter Kompost, dem die Hersteller mit diversen Zusatzstoffen neue Tricks beigebracht haben: So können Pflanzen in einer Blumenerde mit Wurzelschmeichlern wie Algenmehl oder Agrosil viel schneller Haarwurzeln bilden als in jedem Gartenboden.

Wie lange hält Komposterde?

Grundsätzlich sollte der Kompost nicht zu lange lagern, denn bei langer Lagerung können Nährstoffverluste entstehen. Frischkompost, d. h. noch nicht ganz verrottetes Material, kann bereits nach 3 bis 4 Monaten als Mulch ausgebracht werden.

Welche Erde für Gurken im Topf?

Deshalb musst du deine Gurken auf jeden Fall mit ausreichend Nährstoffen versorgen. Als Erde verwende ich eine Bio Gemüseerde. In die Gemüseerde arbeite ich gleich am Anfang eine Portion Hornspäne ein und beim Einpflanzen gebe ich zusätzlich organischen Langzeitdünger ins Pflanzloch.

Wo wachsen Gurken am besten?

Der Standort sollte sonnig und windgeschützt sein, der Boden nährstoffreich, locker und durchlässig. Vor dem Einpflanzen die Erde mit reichlich Kompost anreichern, Gurken sind Starkzehrer und benötigen viele Nährstoffe.

Wie groß muss der Topf für eine Gurkenpflanze sein?

Wie alle Kürbispflanzen benötigt auch die Gurke einen großen Topf oder Kübel. Bezüglich des Erdvolumens werden 20 bis 40 Liter empfohlen, die der Kübel fassen sollte. Je größer der Topf, desto pflegeleichter die Gurke, denn im großen Topf muss im Sommer weniger gegossen werden.

Was tun damit Gurken schneller wachsen?

Da die Kürbisgewächse Starkzehrer sind und somit verhältnismäßig viele Nährstoffe benötigen, muss man Gurken in den Wachstumsphasen ab Juli etwa alle 2 Wochen düngen. Verwendet man zur Düngung Hornspäne oder Brennnesseljauche kann man die Pflanze auch wöchentlich damit behandeln.