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Welche personenbezogenen Daten müssen gelöscht werden?

Gefragt von: Theresia Göbel  |  Letzte Aktualisierung: 21. September 2022
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Unternehmen müssen personenbezogene Daten etwa dann löschen, wenn sie für die Zwecke, für die erhoben oder auf sonstige Weise verarbeitet wurden, nicht mehr notwendig sind. Der Zweck einer Datenverarbeitung entscheidet also auf über die zulässige Dauer der Speicherung der verarbeiteten Daten.

Welche Daten müssen nach Dsgvo gelöscht werden?

Als Grundsatz gilt: Personenbezogene Daten dürfen nur so lange gespeichert und verarbeitet werden, wie sie für den jeweils definierten Zweck benötigt werden. Wenn der Zweck nicht (mehr) besteht, müssen sie gelöscht werden, sofern dieser Löschung keine gesetzlichen Aufbewahrungsfristen entgegenstehen.

Wann müssen personenbezogene Daten Datenschutzkonform gelöscht bzw entsorgt werden?

Verschiedene Gesetze regeln die Aufbewahrungsfristen für Dokumente. Unterlagen zur Buchhaltung müssen beispielsweise 10 Jahre aufbewahrt werden, Lohnunterlagen, geschäftliche Korrespondenz, steuerlich irrelevanten Unterlagen etc. dürfen bereits nach sechs Jahren vernichtet werden.

Wann darf ich die Löschung meiner Daten verlangen?

Das Bundesdatenschutzgesetz (BDSG) räumt Betroffenen ein Recht auf Berichtigung, Löschung oder Sperrung von zu Ihrer Person hinterlegten Daten ein – sofern diese unrechtmäßig erhoben wurden, zweckentfremdet, (teilweise) unrichtig oder aber veraltet sind.

Was sind typische Standardlöschfristen?

Typische Standardlöschfristen können sein: „Sofort“ 42 Tage (wenn die Prozessanalyse z.B. ergeben hat, dass Protokolldateien 4 Wochen aufbewahrt werden plus 2 Wochen für eine eventuelle Auswertung) 4 Jahre (die sich aus dem BGB ergebende 3-jährige Verjährungsfrist, die mit Schluss des Kalenderjahres beginnt)

Backups und Löschen von personenbezogenen Daten

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Was muss ein Löschkonzept enthalten?

In einem Löschkonzept wird unternehmensintern genau geregelt, wer wann welche Daten (Kundendaten, Mitarbeiterdaten etc.) zu löschen hat, wo die Daten abgespeichert werden (in welchen Anwendungen, Backups, Tabellen etc.) und wie die Löschung von Statten gehen muss.

Wer muss ein Löschkonzept erstellen?

Weiterhin sind Verantwortliche gem. Art. 24 DSGVO dazu verpflichtet, geeignete technische und organisatorische Maßnahmen bei der Verarbeitung von personenbezogenen Daten umzusetzen. Das schließt auch Maßnahmen hinsichtlich der Löschung personenbezogener Daten ein und fordert indirekt die Erstellung eines Löschkonzepts.

Wann müssen personenbezogene Daten gelöscht werden Aufbewahrungsfristen?

Personenbezogene Daten dürfen nur so lange gespeichert und verarbeitet werden, wie sie für den jeweils definierten Zweck benötigt werden. Wenn der Zweck nicht (mehr) besteht, müssen sie gelöscht werden, sofern dieser Löschung keine gesetzlichen Aufbewahrungsfristen entgegenstehen.

Was passiert wenn Daten nicht gelöscht werden?

Personenbezogene Daten finden sich bei jeder Immobilienverwaltung. Die damit verbundenen Pflichten allerdings sind vielen nicht bewusst – obwohl zum Teil recht drastische Strafen drohen.

Wie lange müssen personenbezogene Daten aufbewahrt werden?

Handelsbücher und Aufzeichnungen sowie Rechnungen für zehn Jahre archiviert werden, auch wenn diese personenbezogene Daten Dritter ent- halten. Für empfangene Geschäftsbriefe, Kopien von abgesand- ten Schreiben und vergleichbare Unterlagen gilt eine Aufbewahrungsfrist von sechs Jahren.

Welche Daten dürfen nicht gelöscht werden?

Beim Recht auf Löschung können direkter alle Daten, die über die eigene Person erhoben wurden, gelöscht werden. Das erfasst aber keine Daten, die ggf. zuvor berechtigt an Dritte weitergegeben wurden.

Wann besteht ein Recht auf löschen von personenbezogenen Daten?

Diese bestehen u. a. dann, wenn Ihre Daten zur Ausübung des Rechts auf freie Meinungsäußerung sowie Information verwendet werden oder die Verarbeitung der Geltendmachung anderer Rechtsansprüche dient. In diesem Fall muss die Löschung nicht erfolgen, obwohl Sie einen Grund angeben können.

Was muss ich schreddern?

Diese Unterlagen dürfen erst nach einer Aufbewahrungszeit von zehn Jahren in den Aktenvernichter: Rechnungen, Kontoauszüge, Quittungen, Kassenberichte, Lieferscheine und Bilanzunterlagen. Für den Privatgebrauch ist ein Aktenvernichter der Sicherheitsstufe 3 ausreichend.

Wann müssen personenbezogene Daten gelöscht werden 12 Monate?

Unternehmen müssen personenbezogene Daten etwa dann löschen, wenn sie für die Zwecke, für die erhoben oder auf sonstige Weise verarbeitet wurden, nicht mehr notwendig sind. Der Zweck einer Datenverarbeitung entscheidet also auf über die zulässige Dauer der Speicherung der verarbeiteten Daten.

Wann muss ich Kundendaten löschen?

Wann müssen Kundendaten gelöscht werden? Kundendaten müssen gelöscht werden, sobald ihr Zweck erfüllt wurde oder die gesetzlichen Aufbewahrungsfristen abgelaufen sind. Darüber hinaus kann ein Betroffener jederzeit die Löschung seiner personenbezogenen Daten verlangen.

Wann müssen Rechnungen gelöscht werden DSGVO?

Diese Unterlagen und Daten dürfen ab Januar 2022 gelöscht werden. Ab 1. Januar 2022 dürfen Schriftwechsel und Geschäftsbriefe, Versicherungspolicen, Angebote und Auftragsbestätigungen, Kassenzettel und Preislisten sowie Mahnungen vernichtet werden, die im Jahr 2015 erstellt wurden.

Was gehört zu den besonderen Kategorien personenbezogener Daten?

Was sind besonders personenbezogene Daten?
  • Rassische und ethnische Herkunft.
  • Politische Meinungen.
  • Religiöse oder weltanschauliche Überzeugungen.
  • Gewerkschaftszugehörigkeit.

Was versteht man unter personenbezogenen Daten?

Personenbezogene Daten sind alle Informationen, die sich auf eine identifizierte oder identifizierbare lebende Person beziehen. Verschiedene Teilinformationen, die gemeinsam zur Identifizierung einer bestimmten Person führen können, stellen ebenfalls personenbezogene Daten dar.

Was sind personenbezogene Daten im Sinne der DSGVO?

DSGVO Personenbezogene Daten

Der Begriff der personenbezogenen Daten ist das Eingangstor zur Anwendung der Datenschutz-Grundverordnung und wird in Art. 4 Nr. 1 definiert. Danach sind dies alle Informationen, die sich auf eine identifizierte oder identifizierbare natürliche Person beziehen.

Was kann 2022 vernichtet werden?

Vernichten können Sie 2022 alle Unterlagen, die unter die 10-Jahres-Frist fallen und bis zum 31. Dezember 2011 erstellt wurden.
  • Quittungen.
  • Kassenberichte.
  • alle Belege.
  • alle Eingangs- und Ausgangsrechnungen.
  • Kontoauszüge.
  • Auftragsbestätigungen.
  • Lieferscheine.
  • Kassenbücher.

Welche Unterlagen müssen länger als 7 Jahre aufbewahrt werden?

Die Aufbewahrungspflicht gilt für alle Buchhaltungsunterlagen und Aufzeichnungen (Konten, Belege, Geschäftspapiere, Aufstellung der Einnahmen und Ausgaben etc. ) und beträgt sieben Jahre. Der Fristlauf startet mit Schluss des Kalenderjahres, für das die Verbuchung vorgenommen wurde bzw. auf das sich der Beleg bezieht.

Was muss man 10 Jahre aufbewahren?

Eine Aufbewahrungsfrist von 10 Jahren gilt für folgende Dokumente: Bücher und Aufzeichnungen, Jahresabschlüsse, Inventare, Eröffnungsbilanz, Lageberichte, Organisationsunterlagen und Arbeitsanweisungen.

Warum Löschkonzept?

Warum benötige ich ein Löschkonzept? Die strengen Vorgaben der DSGVO für die Speicherung personenbezogener Daten lassen sich in der Praxis oft nur mit einem Löschkonzept einhalten. Jedes Unternehmen ist verpflichtet, das Recht auf Vergessenwerden umzusetzen.

Wie muss ein Löschkonzept aussehen?

Bei der Konzeption des Löschkonzeptes gibt es keine gesetzlichen Vorgaben, wie ein Löschkonzept aussehen soll. Da ist es empfehlenswert, dass sich Unternehmen und Organisationen an der DIN 66398, der „Leitlinie zur Entwicklung eines Löschkonzepts mit Ableitung von Löschfristen für personenbezogene Daten“ orientieren.