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Welche Nebenwirkungen hat Trazodon?

Gefragt von: Detlev Jahn-Huber  |  Letzte Aktualisierung: 11. September 2022
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Nebenwirkungen von TRAZODON-neuraxpharm 100 mg Tabletten
  • Gewichtsverlust.
  • Schlafstörungen.
  • Delirium (Verwirrtheit)
  • Sonderbare (paradoxe) Reaktionen, wie:
  • Sehstörungen, wie:
  • Niedriger Blutdruck.
  • Bluthochdruck.
  • Pulserniedrigung.

Ist Trazodon schädlich?

Während einer Trazodon-Behandlung oder kurz nach dem Absetzen einer Behandlung sind Fälle von Suizidgedanken und suizidalem Verhalten berichtet worden. Selten ist über Leberschäden (manchmal schwerwiegende) berichtet worden. Beim Auftreten solcher Effekte sollte Trazodon sofort abgesetzt werden.

Ist Trazodon ein gutes Medikament?

Im Vergleich zu einer Scheinbehandlung verbessert Trazodon die Beschwerden bei mittelschwerer bis schwerer Depression eindeutig. Seine zweite Eigenschaft, dass es müde macht, kann man bei Depressionen mit innerer Unruhe und ausgeprägten Schlafstörungen ausnutzen.

Ist Trazodon ein gutes Antidepressivum?

Trazodon ist ein Mittel zur Behandlung von Depressionen. Zusätzlich zu seiner stimmungsaufhellenden Wirkung hat es auch noch eine beruhigende und schlaffördernde Wirkung. Die Anwendung erfolgt in Form von Tabletten.

Ist Trazodon ein Psychopharmaka?

Trazodon ist ein Arzneistoff aus der Gruppe der Psychopharmaka. Wegen seiner sedierenden und antidepressiven Wirkungen wird Trazodon zur Behandlung von Depressionen mit oder ohne begleitende Angststörung eingesetzt.

Sex und Psychopharmaka

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Ist Trazodon stark?

Das Antidepressivum Trazodon (Trittico Retard®) gehört zur Gruppe der SARI (Serotonin-Antagonist- Reuptake-Inhibitoren) und wirkt haupt sächlich als Antagonist auf die 5-HT2A-Rezeptoren sowie etwas weniger stark als Serotoninwiederaufnahmehemmer (SSRI).

Was passiert wenn man zuviel Trazodon nimmt?

Es kann zu einer Vielzahl von Überdosierungserscheinungen kommen, unter anderem zu Übelkeit, Erbrechen, Mundtrockenheit, Benommenheit und Koma.

Wie kann man Trazodon absetzen?

Nach der Therapie mit Trazodon Glenmark, vor allem über einen längeren Zeitraum, wird eine schrittweise Dosisverringerung bis zum Absetzen empfohlen, um das Auftreten eines Absetzsyndroms mit Agitiertheit, Schlafstörungen, Übelkeit, Kopfschmerzen und Unwohlsein möglichst zu vermeiden.

Ist Trazodon ein Schlafmittel?

Während andere Schlafmittel typischerweise längerfristig mit schlechterer Denkleistung einhergehen, scheint Trazodon besser bestimmte Eigenschaften des Schlafs zu verbessern, die der natürlichen Gehirnfunktion entgegenkommen.

Kann man ein Leben lang Antidepressiva nehmen?

Es wird geraten, die Medikamente über sechs bis zwölf Monate, bei wiederholtem Auftreten von depressiven Episoden sogar über Jahre, manchmal lebenslang einzunehmen.

Sind Antidepressiva auf Dauer schädlich?

Schwere Nebenwirkungen

Antidepressiva können Schwindel und Gangunsicherheit auslösen und damit vor allem bei älteren Menschen das Risiko für Stürze und Knochenbrüche erhöhen. Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten können dieses Risiko noch verstärken.

Was passiert wenn man jahrelang Antidepressiva nimmt?

und Gewichtszunahme

Patientinnen und Patienten mit psychischen Erkrankungen leiden häufig an Herz-Kreislauf- und Stoffwechsel-Erkrankungen. Die Einnahme der meisten Antidepressiva kann zu Bluthochdruck führen. Vor allem bei TCAs, SNRIs und Mirtazapin besteht das Risiko für Herzrhythmusstörungen.

Haben Antidepressiva Spätfolgen?

Antidepressiva sollten eigentlich die Stimmung heben. Doch ist die Liste der Nebenwirkungen lang: Mundtrockenheit, Verdauungsbeschwerden, Kopfschmerzen, übermässiges Schwitzen, körperliche Schwäche und Herzklopfen. Selbst Herzrhythmusstörungen können dazu gehören.

Welche Antidepressiva haben die wenigsten Nebenwirkungen?

In mehreren Studien, die Sertralin mit trizyklischen Antidepressiva und die SSRI untereinander verglichen, zeigte Sertralin einen schnelleren Wirkungseintritt und weniger Therapieabbrüche wegen Nebenwirkungen.

Welches ist das meist verschriebene Antidepressiva?

Die selektiven Serotonin-Wiederaufnahmehemmer (SSRI) sind die am häufigsten verordneten Antidepressiva in Europa. In einer europaweiten Beobachtungsstudie gab es jedoch beträchtliche Unterschiede in der Verschreibung verschiedener Antidepressiva-Gruppen.

Können Antidepressiva das Herz schädigen?

Für Patienten ohne oder mit nur leichten Depressionen ist das Gegenteil gültig: Antidepressiva erhöhen bei ihnen das Risiko für schwere Erkrankungen des Herz-Kreislauf-Systems («Mace», Major Adverse Cardiac Events).

Können Antidepressiva einen Menschen verändern?

Antidepressiva verändern die Persönlichkeit

In der Regel umfasst die Behandlung einer mittleren bis starken Depression neben der psychotherapeutischen Unterstützung auch Psychopharmaka, auch Antidepressiva genannt. Diese machen – entgegen vieler Mutmaßungen – nicht abhängig und verändern auch nicht die Persönlichkeit.

Welche Medikamente machen mich glücklich?

Bereits seit Jahren auf dem Markt ist Fluoxetin, so der Name der am weitesten verbreiteten Glückspillensubstanz. In den USA ist Fluoxetin bekannt unter dem Handelsnamen Prozac, bei uns heißt die Pille Fluctin. Ursprünglich für schwerkranke Depressive entwickelt, nehmen nun rund 20 Millionen Amerikaner das Wundermittel.

Wann merkt man dass die Depression vorbei ist?

Die meisten depressiven Episoden bilden sich - bei entsprechender Behandlung - innerhalb weniger Monate zurück, 15 bis 20% der Fälle weisen jedoch eine Dauer von mindestens 12 Monaten auf. Die Heilungschancen nach einer einzelnen depressiven Episode sind gut.

Kann Antidepressiva das Gehirn schädigen?

Eine Studie von Wiener Forschern zeigt, dass selektive Serotonin-Wiederaufnahmehemmer (SSRIs) im Gehirn Prozesse anstoßen, die die Aufnahmefähigkeit verändern.

Was fehlt bei Depressionen im Gehirn?

Dabei scheinen bestimmte Botenstoffe (so genannte Neurotransmitter wie Serotonin, Dopamin, Noradrenalin, Acetylcholin, Gamma-Aminobuttersäure) aus dem Gleichgewicht geraten zu sein. Depressive Patienten weisen im Vergleich zu Gesunden oft eine erniedrigte Aktivität von Serotonin, Noradrenalin oder Dopamin auf.

Was sind die besten Antidepressiva auf dem Markt?

Als am wirksamsten erwiesen sich Agomelatin, Amitriptylin, Escitalopram, Mirtazapin, Paroxetin, Venlafaxin und Vortioxetin. Als die am wenigsten wirksamsten Substanzen kristallisierten sich Fluoxetin, Fluvoxamin, Reboxetin und Trazodon heraus.

Ist Trazodon ein Schlafmittel?

Während andere Schlafmittel typischerweise längerfristig mit schlechterer Denkleistung einhergehen, scheint Trazodon besser bestimmte Eigenschaften des Schlafs zu verbessern, die der natürlichen Gehirnfunktion entgegenkommen.

Welches Antidepressiva ist zum Schlafen gut?

Antidepressiva, die gelegentlich bei Schlafstörungen eingesetzt werden, sind neben Doxepin zum Beispiel Agomelatin, Amitriptylin, Mirtazapin und Antidepressiva aus der Gruppe der selektiven Serotonin-Wiederaufnahmehemmer.

Welches Antidepressiva bei Angst und Schlafstörungen?

Trimipramin wird aufgrund seiner antidepressiven, beruhigenden, den Schlaf anstoßenden und angstlösenden Wirkung eingesetzt bei: Depressiven Erkrankungen mit den Leitsymptomen innere Unruhe, Angst und Schlafstörungen.

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