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Was trugen die Männer in der DDR?

Gefragt von: Berthold Schäfer B.A.  |  Letzte Aktualisierung: 21. September 2022
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Aber auch die Männer trugen nun modische breitschultrige Sakkos, kürzere, engere Hosen und bunt gemusterte Hemden.

Was trug man in der DDR?

gab es Hemdkleider mit und ohne Taschen. Manschetten aus Wollmaterial hatten. durchgehend knöpfbarem Oberteil mit einem Rundkragen und einer kurzen Hose bestand. Dazu wurde ein Kopftuch empfohlen, das vorn um den Hals gewunden und hinten verknotet wurde.

Wie war die Kleidung in der DDR?

Das Straßenbild der DDR war geprägt durch die dunkelblauen und dunkelbraunen Kostüme und Anzüge "aus dem Stoff, aus dem die Alpträume sind", wie manch Unzufriedener monierte. Zudem standen die Kleidungsstücke immer etwas steif ab und trugen durch ihre erhöhte Wärmeentwicklung zu unangenehmen Gerüchen bei.

Warum war die Jeans in der DDR verboten?

Auch das Tragen war untersagt, denn die Jeans lag enger als gewöhnliche Hosen am Körper an und wurde auch von Frauen ausgeführt, ohne dabei auf die Geschlechtertrennung zu achten. Deswegen galt sie als obszön und laut Regierung war die Jeans Exportprodukt des Imperialismus und somit systemgefährdend.

Was trugen die Jugendlichen in der DDR?

Lange Zeit gab es für junge Leute in der DDR keine eigene Mode. Es waren schlicht und einfach die selben Entwürfe wie für Erwachsene, nur angepasst in der Größe - grau und trist und so gar nicht am Trend orientiert. Im Westen währenddessen waren Jeans und Lederjacke an allen Körpern.

So war der Alltag in der DDR | Geschichte

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Wie hieß die Jeans in der DDR?

"Wisent", "Boxer" und "Shanty"

Mitte der 70er-Jahre – die Haltung der SED gegenüber den Jeans war inzwischen moderater geworden – mühten sich die Textilbetriebe der DDR redlich, eine eigene Jeansproduktion in Gang zu setzen. "Wisent", "Boxer" oder "Shanty" hießen die Marken, die ab 1978 auf den Markt kamen.

Welche Musik gab es in der DDR?

Rock unter staatlicher Kontrolle

Am Ende der 60er-Jahre entwickelt sich in der DDR die Rockmusik. Vorbilder für ostdeutsche Bands sind englische Künstler, unter anderem "Uriah Heep", "Deep Purple" und "Led Zeppelin". Nach der Ära von Walter Ulbricht wird Erich Honecker 1971 Regierungschef der DDR.

Was durfte man in der DDR nicht tragen?

Nur Kriminelle, Asoziale und Gammler würden Jeans tragen, hieß es von der SED-Führung. Bis Anfang der 70er Jahre waren in der DDR an manchen Schulen Jeans deshalb verboten, und manche Schüler mussten den Unterricht verlassen, wenn sie ein Paar trugen. Auch in einigen Diskos musste die Jeans draußen bleiben.

Wie war das Leben der Jugendlichen in der DDR?

Mehr als 80 Prozent der Kinder und Jugendlichen in der DDR gehörten der sozialistischen Jugendorganisation FDJ und der Pionierorganisation "Ernst Thälmann" an. Materiell gut ausgestattet galt sie als langer Arm der SED. Als offizieller Gründungstag der Freien Deutschen Jugend (FDJ) gilt der 7.

Wo wird Wrangler Jeans hergestellt?

Mitverantwortlich dafür sind große Textilunternehmen wie Wrangler, Hilfiger und Calvin Klein: Sie lassen in China ihre Jeans produzieren, mit viel zu niedrigen Umweltstandards.

Was wurde in der DDR hergestellt?

Doch freilich profitierte nicht nur Quelle vom Billiglohnland DDR. Insgesamt bezogen wohl 6.000 westdeutsche Firmen ihre Produkte aus dem Osten. Darunter Salamander, Schiesser, Adidas und Bosch. Auch der Beiersdorfer Verkaufschlager, die "Nivea Creme", wurde in der DDR hergestellt.

Was ist 2022 modern?

Modetrend 2022: Oberteile

Shirts, Tops und Blusen mit Schnürungen und Cut-Outs zählen zu den absoluten Modetrends 2022! Für all diejenigen, die gerne etwas mehr Haut zeigen ist dieser Trend genau das Richtige. In Kombination mit einer Jeans lässt sich der Look alltagstauglich stylen.

Welche Kunstfaser ist nach einem Staat benannt?

Dederon und andere Chemiefasern

Chemiefasern galten als modern, nicht nur im Osten. Als Lederersatz erfand man Lederol, als modernen Stoff pries man ab 1959 Dederon an. Dieser Stoff wurde gar nach dem jungen Staat benannt, denn in seinem Namen steckte die DDR!

Was trug man in der BRD?

Die Jungs trugen meist kurze Stoffhosen oder auch Lederhosen und dazu karierte Hemden. Im Winter gab es dazu dann lange Wollstrümpfe, einen Pullover oder eine Strickjacke. Wer Glück hatte, entkam den Wollhosen und trug eine lange Cord- oder Stoffhose.

Wie war die Freizeit in der DDR?

Man ging in den Zoo, unternahm einen Einkaufsbummel, machte Ausflüge ins Grüne, ging abends tanzen oder in die Kneipe nebenan. Auch kulturelle Angebote wie Opernaufführungen, Kinofilme oder Theaterstücke konnten genutzt werden. Für die Jugendlichen gab es Jugendklubs.

Wie heißt die Jugend in der DDR?

Die einzige staatliche Jugendorganisation in der DDR war die Freie Deutsche Jugend (FDJ). Sie galt als die "Kampfreserve der Partei".

Welche Musik durfte man in der DDR nicht hören?

Im Oktober 1965 verfügt ein Erlass des Politbüros, dass Beatmusik in den Medien verboten und den Beatgruppen in der DDR die Lizenz entzogen wird. Walter Ulbricht sah in der Beat-Musik den "Versuch westimperialistischer Drahtzieher, die akustische Kriegsvorbereitung in die DDR zu tragen".

Welche Rolle hatte die Frau in der DDR?

Frauen in der DDR genossen in der Tat die gleichen Rechte wie Männer. Zahllose Gesetze vom Recht auf gleichen Lohn für gleiche Arbeit bis hin zu Erleichterungen für berufstätige Mütter sollten es Frauen erleichtern, arbeiten zu gehen und trotz Berufstätigkeit, ihren Aufgaben als Ehefrau und Mutter nachzukommen.

Warum mussten die Frauen in der DDR arbeiten?

Auch die wirtschaftliche Lage der DDR machte die Berufstätigkeit der Frauen notwendig, um den gesellschaftlichen "Aderlass" durch den Krieg und die Flucht- und Abwanderungsbewegung von 1945 bis zum Bau der Berliner Mauer 1961 auszugleichen und eine Produktionssteigerung zu gewährleisten.

Welche Kleidung ist in Deutschland verboten?

Aktuell verboten sind nun die Marken ACAB, Consdaple, Masterrace Europe, Pit Bull, Outlaw, Rizist, Troublemaker und Thor Steinar.

Warum war Sport in der DDR so wichtig?

Die DDR förderte den Spitzensport unter anderem so intensiv, um durch die Erfolge das Selbstbewusstsein der DDR-Einwohner zu stärken, um internationales Prestige zu gewinnen und die Überlegenheit des Sozialismus zu demonstrieren; Spitzensportler sollten zugleich „Diplomaten im Trainingsanzug“ sein.

Welche Bands kommen aus dem Osten?

Zu den größten und beliebtesten Bands der DDR gehörten die Puhdys, City, Karat, Silly & Karussell.

Welche Sänger kommen aus der DDR?

In der Musikbranche gehören dazu die Musiker von Rammstein, Tim Bendzko, der Rapper Sido und die Magdeburger Zwillinge Bill und Tom Kaulitz von Tokio Hotel, bei den Fernsehmoderatorinnen und -moderatoren Inka Bause, Carmen Nebel und Kai Pflaume.

Wie oft war die DDR bei der WM?

Einzige WM-Teilnahme für die DDR

Die DDR hatte in ihrer Gruppe immerhin noch ein Unentschieden gegen Argentinien erzielt, aber gegen Brasilien und Holland verloren und war als Gruppendritter aus der WM ausgeschieden.

Wann gab es die ersten Jeans in Deutschland?

Amerikanische Soldaten brachten sie nach dem Zweiten Weltkrieg nach Europa. 1948 wurden Jeans erstmals in Europa von der 1932 gegründeten L. Hermann Kleiderfabrik in Künzelsau hergestellt. 1953 wurden die ersten Jeans für Frauen in Europa hergestellt.

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