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Was sind Schutz und Risikofaktoren?

Gefragt von: Jens-Uwe Geiger  |  Letzte Aktualisierung: 30. August 2023
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Schutzfaktoren erhöhen die Resilienz, Risikofaktoren verringern sie. Schutzfaktoren sind Stärken wie Problemlösefähigkeit und soziale Kompetenz, aber auch Unterstützung durch die Familie. Risikofaktoren können beispielsweise Diskriminierung, Armut oder eine psychische Erkrankung eines Elternteils sein.

Was versteht man unter Schutzfaktoren?

Als Schutzfaktoren (auch Protektivfaktoren oder Ressourcen genannt) werden Faktoren bezeichnet, welche Menschen gesund erhalten, d.h. die Auftretenswahrscheinlichkeit von Erkrankungen, Gesundheitsstörungen oder problematischen Verhaltensweisen vermindern und die Resilienz stärken.

Was sind Schutzfaktoren Beispiele?

Zu den wichtigsten persönlichen Schutzfaktoren zählen für die Suchtprävention das Erleben von Selbstwirksamkeit, Optimismus und positive Zukunftserwartungen, soziale Kompetenzen und Problemlösefertigkeiten, hohe kognitive und emotionale Kompetenzen und Lebenszufriedenheit.

Was sind Risikofaktoren einfach erklärt?

Unter Risikofaktoren verstehen sowohl die Prävention als auch die Gesundheitsförderung Faktoren auf der Ebene des Individuums sowie seiner sozialen und physischen Umwelt, welche die Wahrscheinlichkeit des Auftretens einer Entwicklungsstörung oder Krankheit erhöhen.

Was gibt es alles für Risikofaktoren?

Was sind die häufigsten Risikofaktoren? In den Infokorb legen
  • Ungesunde Ernährung. Eine ungesunde Ernährung kann ein Risikofaktor darstellen. ...
  • Bluthochdruck. ...
  • Rauchen. ...
  • Übergewicht. ...
  • Übermäßiger Alkoholkonsum.

Schutz- und Risikofaktoren

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Welche Risiko und Schutzfaktoren gibt es?

Risiko- und Schutzfaktoren betreffen physikalisch-materielle (z.B. Luftqualität), physische (z.B. körperliche Fitness), psychische (z.B. eigene Kompetenzerwartung) sowie familiäre und soziale Aspekte (z.B. Bezie- hung zu den Eltern, Anschluss an eine Peergruppe).

Ist Stress ein Risikofaktor?

Stress kann Krankheiten begünstigen oder verstärken

Auch wenn ein Zuviel an Stress Menschen krank machen kann – in der Regel ist Stress nicht der alleinige Auslöser einer Erkrankung ist, sondern eher ein Risikofaktor, der Erkrankungen begünstigen kann.

Was sind Schutzfaktoren für Kinder?

Als wichtigster Schutzfaktor für die Kindesentwicklung gilt eine gute Beziehung zu mindestens einer primären Bezugsperson. Kinder mit solch einer Beziehung entwickeln nach bisherigen Erkenntnissen mit hoher Wahrscheinlichkeit ein besonderes Bindungsmuster, nämlich eine sogenannte sichere Bindung.

Wie werden Risikofaktoren eingeteilt?

Risikofaktoren lassen sich danach unterscheiden, ob sie a.) biologisch bzw.
...
Biologische bzw. genetische Risikofaktoren, z. B.
  • Ansteigendes Alter und männliches Geschlecht.
  • Genetisch (mit-)bedingte Störungen des Fett- und Glukosestoffwechsels.
  • Genetisch (mit-)bedingte Arterienverengungen der Herzkranz- oder Hirngefäße.

Welche Ursachen und Risikofaktoren gibt es?

Ursachen und Risikofaktoren
  • Übergewicht mit einem BMI größer 25.
  • Alkohol.
  • Rauchen.
  • täglicher Verzehr von rotem und verarbeitetem Fleisch.
  • ballaststoffarme Ernährung.
  • geringer Verzehr von Gemüse und Obst.

Wie viele Schutzfaktoren gibt es?

In der Literatur über Resilienz ist sehr häufig die Rede von Schutzfaktoren, beziehungsweise Resilienzfaktoren. Dabei wird oft das Buch „The resilience factor“ zitiert, in dem es sieben solcher Faktoren gibt.

Welche Risikofaktoren gibt es in der Pflege?

Risikofaktoren:Alter, Immobilität, Mangelernährung, Kachexie, Adipositas, Exsikkose, Inkontinenz, Ödeme, Eiweißmangel, Fieber, Durchblutungsstörungen, Stoffwechselerkrankungen, neurologische Erkrankungen, trockene und dünne Haut. Pflegeintervention: - Information und Beratung aller an der Pflege beteiligten Personen.

Wie heißen die 7 Schutzfaktoren der Resilienz?

Die sieben Säulen der Resilienz
  1. Säule: Optimismus. Ist das Glas halb leer oder halb voll? ...
  2. Säule: Akzeptanz. ...
  3. Säule: Lösungsorientierung. ...
  4. Säule: Bindungen/Netzwerke. ...
  5. Säule: Selbstfürsorge. ...
  6. Säule: Verantwortung übernehmen. ...
  7. Säule: Positive Zukunftsplanung.

Was sind primäre Risikofaktoren?

Primäre Risikofaktoren sind etwa Übergewicht, Ernährung, Bewegungsmangel oder Rauchen. Faktoren zweiter Ordnungen sind erhöhte Werte der Blutfettkonzentration, des Blutzuckers oder des Blutdrucks. Diese folgen den Risikofaktoren der ersten Ordnung unmittelbar nach.

Was sind Risikofaktoren Resilienz?

Ein Risikofaktor ist also eine psychische Belastung, die sich auf Dauer und ohne passenden Schutz negativ auf die Gesundheit auswirkt. Das Gegenteil davon sind die Schutzfaktoren. Diese begünstigen Resilienz und stärken den Menschen von innen heraus.

Was gibt es für Seelische Risikofaktoren?

Stress, Arbeitslosigkeit oder Krankheiten können die psychische Befindlichkeit beeinträchtigen. Auch Über- oder Unterforderung im Berufsleben oder negative Umweltfaktoren wie Lärm wirken auf unsere psychische Gesundheit ein.

Ist Risikofaktoren und Ursachen das gleiche?

Insofern vermag die Ermittlung von Risikofaktoren lediglich Hinweise auf eine mögliche Ursache einer Erkrankung (Ätiologie) zu geben. Er belegt oder erklärt sie jedoch nicht. Der kausale Zusammenhang ist oft bei Erkrankungen bekannt, die ein erhöhtes Risiko in sich tragen, eine zweite Erkrankung zu entwickeln.

Wer gehört zu den Risikogruppen?

Zu den Risikofaktoren gehören unter anderem Vorerkrankungen des Herz-Kreislauf-Systems und der Lunge, Lebererkrankungen, Zuckerkrankheit oder Krebs. Auch ein durch Medikamente (zum Beispiel Cortison) herabgesetztes Immunsystem, starkes Übergewicht und eine durch Rauchen belastete Lunge sind Risikofaktoren.

Was sind interne Risikofaktoren?

Die internen Risikofaktoren beziehen sich auf die innerbetrieblichen Angelegenheiten eines Immobilieninvestments. Hier geht es um den Ist-Zustand des Unternehmens als Immobilieninvestment. Dazu ist es unumgänglich, das eigene Immobilienunternehmen von innen heraus besser zu verstehen.

Sind Resilienzfaktoren und Schutzfaktoren das gleiche?

Resilienz bezeichnet die psychische Widerstandsfähigkeit, mit der Menschen Herausforderungen gut bewältigen können. Schutzfaktoren erhöhen die Resilienz, Risikofaktoren verringern sie. Schutzfaktoren sind Stärken wie Problemlösefähigkeit und soziale Kompetenz, aber auch Unterstützung durch die Familie.

Welche Risikofaktoren begünstigen eine Kindeswohlgefährdung?

Biografie der Eltern

Belastungen durch negative Erfahrungen in der eigenen Lebensgeschichte (Gewalt, Vernachlässigung) niedrige Bildungsstand. Minderjährigkeit bei der Geburt des Kindes. akute psychische oder somatische Erkrankungen.

Wie bekomme ich meine Seele gesund?

Üben Sie sich in Selbstfürsorge: Hören Sie auf Ihren Körper, Ihre Seele, Ihre Bedürfnisse. Halten Sie immer wieder inne. Tun Sie sich selbst Gutes! Dazu gehören neben Psychohygiene und sozialem Austausch auch gesunde Ernährung sowie Bewegung.

Was tun wenn die Seele schreit?

Erster Ansprechpartner: Ihre Hausärztin und Ihr Hausarzt

Es ist wichtig, sich nicht selbst unter Druck zu setzen oder dafür zu verurteilen, dass man unter einer psychischen Erkrankung leidet. Rund 20 Millionen Menschen in Deutschland leiden unter psychischen Belastungen und es ist wichtig, darüber zu sprechen.

Was tun gegen Angst und Stress?

Anspannung und Stress im Alltag senken
  1. Entspannungsmethoden können wirksam zur Verringerung von Angst und Stress sein. ...
  2. Auch Sport und Bewegung helfen, Stress und Anspannung zu senken.
  3. Yoga-, Meditations- und Achtsamkeitsübungen beinhalten Bewegung, Atemtechniken und Achtsamkeit.

Welche 4 Faktoren beeinflussen die Resilienz?

Resilienzfaktoren: Meine Sets im Überblick
  • Akzeptanz.
  • Optimismus.
  • Selbstwirksamkeit.
  • Eigenverantwortung.
  • Netzwerkorientierung.
  • Lösungsorientierung.
  • Zukunftsorientierung.

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