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Was sind die Ursachen für Gebärmutterkrebs?

Gefragt von: Herr Prof. Dr. Frieder Arndt B.Eng.  |  Letzte Aktualisierung: 23. September 2022
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Als Hauptrisikofaktoren für die Entstehung von Gebärmutterkörperkrebs müssen neben dem Alter Übergewicht, insbesondere nach den Wechseljahren, und die Einnahme ausschließlich östrogenhaltiger Hormonpräparate während und nach den Wechseljahren angesehen werden.

Was löst Gebärmutterkrebs aus?

Wichtigster Auslöser von Gebärmutterhalskrebs ist eine Infektion mit Humanen Papillomviren (HPV). HPV-Infektionen sind weit verbreitet. Aber nicht jede betroffene Frau erkrankt an einem Zervixkarzinom.

Wie macht sich Gebärmutterkrebs bemerkbar?

ein ungewöhnlicher Ausfluss aus der Scheide, zum Beispiel anders gefärbt als sonst oder übelriechend, Schmerzen beim Geschlechtsverkehr, Blutungen beim oder nach dem Geschlechtsverkehr, Blutungen außerhalb des Menstruationszyklus oder nach den Wechseljahren.

Wie kann man Gebärmutterkrebs vorbeugen?

Der Pap-Test wird seit vielen Jahrzehnten zur Früherkennung verwendet. Der HPV-Test gehört seit einigen Jahren dazu. Studien haben gezeigt, dass er sich ebenfalls zur Früherkennung von Gebärmutterhalskrebs eignet. Frauen zwischen 20 und 34 Jahren können einmal jährlich einen Pap-Test machen lassen.

Ist Gebärmutterkrebs gut heilbar?

Gebärmutterkörperkrebs ist in vielen Fällen heilbar, vor allem wenn es sich um die weitaus häufigere Typ- I -Form handelt. Die Erkrankung äußert sich schon früh mit Warnzeichen in Form von Blutungen, so dass das Karzinom bei 75 von 100 Patientinnen in einem Frühstadium entdeckt wird.

Fakten über Gebärmutterhalskrebs | Univ.-Prof. Dr. Karl Tamussino

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Wie tödlich ist Gebärmutterkrebs?

Dennoch lässt sich der Gebärmutterhalskrebs oft noch über viele Jahre mit Therapien in Schach halten. So leben 69 Prozent der Frauen fünf Jahre nach der Diagnose Gebärmutterhalskrebs noch. Nach zehn Jahren sind es 65 Prozent. Allerdings kann der Gebärmutterhalskrebs tödlich enden, wenn Ärzte ihn zu spät aufspüren.

Wie lange kann man mit Gebärmutterkrebs leben?

Prognose: Gebärmutterkrebs ist oft heilbar

Das gilt vor allem für Frauen nach den Wechseljahren. Früh erkannt, kann der Gebärmutterkrebs in der Regel gut behandelt werden. Bis zu 90 Prozent der Patientinnen mit einem Krebs in Stadium I leben noch mindestens fünf Jahre nach der Diagnosestellung.

Wo streut Gebärmutterkrebs hin?

Durchbricht der Tumor die gesamte Dicke der Gebärmutterwand, besteht ein erhöhtes Risiko, dass er sich innerhalb der Bauchhöhle auf dem Bauchfell oder auf andere Bauchorgane ausbreitet. Harnblase, Enddarm und auch die Scheide können davon betroffen sein.

Wie schnell entwickelt sich ein Gebärmutterkrebs?

Bis das Virus die Zellen verändert und sich Krebs entwickelt, dauert es mindestens 10 Jahre. Je früher erste Anzeichen von Zellveränderungen erkannt werden, desto höher sind die Heilungsaussichten.

Wann Chemo bei Gebärmutterkrebs?

Eine Chemotherapie wird bei Gebärmutterhalskrebs in der Regel mit einer Strahlentherapie kombiniert. Eine alleinige Chemotherapie kommt bei einem Rückfall infrage oder wenn der Krebs in andere Körperbereiche gestreut hat ( Fernmetastasen).

Wie lange dauert eine Chemotherapie bei Gebärmutterkrebs?

Wie lange dauert die Chemotherapie? Eine Chemotherapie läuft in verschiedenen Einzeltherapien in bestimmten Intervallen ab, man bezeichnet sie als "Zyklen". Üblicherweise dauert ein Zyklus 3 bis 4 Wochen, dabei werden entweder am Tag 1 oder auch an mehreren Tagen bestimmte Medikamentendosen verabreicht.

Wie schnell wächst ein Tumor in der Gebärmutter?

Gebärmutterkörperkrebs wächst in der Regel relativ langsam. Typische Alarmsignale können dabei die folgenden Symptome sein: Blutungen nach den Wechseljahren.

In welchem Alter kann man Gebärmutterhalskrebs bekommen?

Besonders oft betroffen sind Frauen zwischen 40 und 59 Jahren. Ein zweiter Anstieg der Häufigkeit zeigt sich nach dem 60. Lebensjahr. Vorstufen und Frühformen von Gebärmutterhalskrebs werden vor allem bei Frauen im Alter von 20-40 Jahren festgestellt.

Wie sieht Ausfluss bei Gebärmutterkrebs aus?

Erste Alarmzeichen für einen Gebärmutterhalskrebs können unregelmäßige Schmierblutungen aus der Scheide oder Blutungen beim Geschlechtsverkehr sein. Ist der Krebs weiter fortgeschritten, tritt oft ein fleischfarbener oder bräunlicher, süßlich riechender Ausfluss auf.

Wie merkt man wenn man unterleibskrebs hat?

Welche Symptome treten bei Unterleibskrebs auf? Zu den häufigen Symptomen zählen langanhaltende vaginale Blutungen, ungewöhnlicher Ausfluss und Schmerzen im Unterleib.

Wie sind die Heilungschancen bei Gebärmutterkörperkrebs?

Heilungschancen und Nachsorge

Da Gebärmutterkörperkrebs meist in einem frühen Erkrankungsstadium diagnostiziert wird, hat er eine relativ gute Prognose. Nach einer behandelten Gebärmutterkörperkrebs-Erkrankung erfolgt eine Nachsorge.

Wann muss man die Gebärmutter entfernen?

Die häufigsten Gründe (Diagnosen) für eine Gebärmutterentfernung sind Endometriose, eine Gebärmuttersenkung, Myome und eine starke Regelblutung.

Ist Gebärmutterkrebs ansteckend?

HPV und Gebärmutterhalskrebs

Nach einer Art Ruhephase vermehren sich die Viren und kommen zurück an die Schleimhautoberfläche, wo sie weitere Zellen infizieren. Zu diesem Zeitpunkt besteht hohe Ansteckungsgefahr für den Geschlechtspartner. Eine Infektion heilt meist nach ein bis zwei Jahren ab.

Wie aggressiv ist Gebärmutterkrebs?

Weniger als 5 Prozent der Gebärmutterkarzinome sind Sarkome. Sarkome entwickeln sich aus Bindegewebe und sind meist aggressiver. Endometriumkarzinome werden häufig wie folgt eingestuft: Krebsarten vom Typ I kommen häufiger vor, sprechen auf Östrogen an und sind nicht sehr aggressiv.

Wie oft streut Gebärmutterkrebs?

Bei etwa 25 % aller Betroffenen kommt es nach einer zunächst erfolgreichen Therapie zu einem Rezidiv oder es entstehen Tochtergeschwülste in anderen Körperregionen (Fernmetastasen).

Welche Chemo bei Gebärmutterkrebs?

Dabei wird die Kombination von Carboplatin plus Paclitaxel eingesetzt. Die Chemotherapie dient auch der Behandlung von Tochtergeschwülsten (Metastasen) und der Linderung von Beschwerden bei fortgeschrittener Erkrankung (palliative Behandlung).

Hat man bei Gebärmutterhalskrebs Schmerzen?

Wenn sich Gebärmutterhalskrebs entwickelt hat, kann er sich zum Beispiel durch einen gestörten Blutungsrhythmus bemerkbar machen. Typisch sind zudem Schmerzen im Bereich des Beckens. Wenn das Karzinom schon in umliegende Gewebe eingewachsen ist, können Beschwerden wie Blut im Urin oder Rückenschmerzen auftreten.

Wie wahrscheinlich ist Gebärmutterkrebs?

Es ist das häufigste Karzinom der Geschlechtsorgane der Frau in den Industrieländern. Die Häufigkeit des Gebärmutterkrebses hat während der letzten 30 Jahre zugenommen. Ca. 24/100 000 Frauen /Jahr erkranken an Gebärmutterkrebs in Deutschland.

Wie schlimm ist eine Gebärmutterentfernung?

Risiken einer Gebärmutterentfernung

Dennoch kann es nach einer Operation zu hormonellen Veränderungen kommen, wenn die Blutversorgung der Eierstöcke beeinträchtigt wird. Einige Frauen klagen nach der Gebärmutterentfernung über Inkontinenz oder sexuelle Probleme - vor allem, wenn auch der Gebärmutterhals entfernt wurde.