Zum Inhalt springen

Warum bekomme ich Pickel in den Wechseljahren?

Gefragt von: Frau Prof. Dr. Elisabeth Sonntag B.Sc.  |  Letzte Aktualisierung: 23. September 2022
sternezahl: 4.4/5 (42 sternebewertungen)

Die Wechseljahre sind eine Zeit der Umstellung für die Frau – das macht sich auch bei der Haut bemerkbar. Durch das Absinken des Östrogenspiegels wird die Haut trocken und unelastischer; sie neigt zu Unreinheiten oder es bilden sich Pickel.

Was hilft bei Pickeln in den Wechseljahren?

Reinigen Sie Ihre Haut deshalb morgens und abends mit einem schonenden Gesichtsreiniger, der Ihre Haut nicht zusätzlich reizt. Verzichten Sie auf aggressive Reinigungsprodukte mit Alkohol. Diese entziehen der Haut wertvolle Feuchtigkeit und regen dadurch die Talgproduktion an.

Warum habe ich plötzlich mit 50 Jahren Pickel?

Die Ursachen sind noch nicht endgültig geklärt, aber vor allem Hormonschwankungen, Stress, eine falsche Pflege, Medikamente, Rauchen und die Ernährung werden für Akne Tarda verantwortlich gemacht. Die hormonellen Veränderungen spielen hierbei eine große Rolle.

Wie kriegt man hormonelle Pickel weg?

Speziell Bohnen und Sojaprodukte können den Hormonhaushalt bei hormoneller Akne unterstützen. Phytoöstrogene sind sekundäre Pflanzenstoffe, die sich in unserem Körper wie Östrogen verhalten. Wie das körpereigene Östrogen können sie auf das Verhältnis zu Androgenen einwirken und somit das Akne-Risiko senken.

Kann man in den Wechseljahren Pickel bekommen?

Viele Frauen, die in die Wechseljahre kommen, berichten von Hautproblemen: Trockenheit, Ausschläge, erhöhte Empfindlichkeit und eben auch Pickel und Unreinheiten. Zurückzuführen sind einige dieser Probleme – wie beim Zyklus und der Schwangerschaft – auch auf Hormonschwankungen.

Spätakne - Erwachsenenakne - Unreine Haut bei Erwachsenen - Warum? - Was hilft?

24 verwandte Fragen gefunden

Was braucht die Haut in den Wechseljahren?

Mediziner Weber bestätigt: "Ausgewogene Ernährung und Sport haben in den Wechseljahren einen deutlich positiven Effekt, das ist zweifelsfrei belegt." Dem neuen Lebensabschnitt mit Gelassenheit zu begegnen ist ebenfalls wichtig für die Haut.

Wie sieht hormonelle Akne aus?

Mitesser, entzündete Pickel und eitrige Bläschen können alle Anzeichen für die hormonell bedingte Akne sein. Trotzdem gibt es ein Muster. Meistens tritt sie in der unteren Gesichtshälfte, im Nacken, auf der Brust und auf dem oberen Rücken auf.

Was tun bei hormonellen Hautproblemen?

Eine besonders erfolgreiche hormonelle Therapie, um zu Akne neigende Haut zu mildern, ist die "Pille". Kombinierte orale Kontrazeptiva enthalten Östrogen und Progesteron, und blockieren Androgene im Körper.

Welche Tabletten bei hormoneller Akne?

Hierbei handelt es sich um Antibiotika oder Isotretinoin. Diese Arzneimittel verhindern unter anderem das Wachstum der Akne begünstigenden Bakterien und reduzieren die Talgproduktion der Haut. Isotretinoin ist auch unter dem Namen Roaccutane bekannt.

Welches Hormon sorgt für Pickel?

Mit dem Einsetzen der Wechseljahre verringert der Körper die Produktion der weiblichen Geschlechtshormone Östrogen und Progesteron. So wird das Ungleichgewicht zwischen weiblichen und männlichen Hormonen größer, sodass es auch in den Wechseljahren zu Akne und einem unreinen Hautbild kommt.

Welche Gesichtscreme hilft in den Wechseljahren?

Bei der täglichen Gesichtspflege sind nun reichhaltige Texturen empfehlenswert, welche sowohl Feuchtigkeit als auch Lipide (Fette) enthalten, um die Haut vor dem Austrocknen zu schützen. Gerne kann man spätestens jetzt zu bewährten Anti-Aging Wirkstoffen wie Retinol, Hyaluron, Vitamin E und Q10 greifen.

Was triggert Pickel?

Zu den typischen Akne-Triggern zählen zum Beispiel scharfe Gewürze und ein hoher Kohlenhydratkonsum, vor allem in Form von Zucker. Auch der häufige Konsum konzentrierter Eiweißshakes kann die sogenannte Bodybuilding- oder Gym-Akne auslösen.

Was ist Altersakne?

Von Acne tarda, „Erwachsenen-Akne“ spricht man, wenn sich die Akne im Erwachsenenalter nicht zurückbildet oder erst später auftritt. Ausgelöst wird sie vermutlich durch hormonelle Einflüsse, aber auch Stress wird als zusätzlicher Faktor diskutiert ebenso wie nicht auf den Hautzustand abgestimmte Kosmetika.

Wie bekomme ich mehr Östrogene?

Hier stellen wir Ihnen Lebensmittel vor, die reich an pflanzlichen Phytoöstrogenen sind (1).
  1. Soja und Sojaprodukte. Die Hauptquelle für Phytoöstrogene: Soja. ...
  2. Kuhmilch. ...
  3. Leinsamen. ...
  4. Knoblauch. ...
  5. Trockenfrüchte. ...
  6. Sesam. ...
  7. Kreuzblütengewächse und Beeren.

Wie lange ist man in den Wechseljahren?

Die Angaben in der Literatur schwanken: Die US-amerikanische gynäkologische Fachgesellschaft „American College of Obstetricians and Gynecologists“ spricht von einer durchschnittlichen Dauer von sechs Monaten bis zu zwei Jahren, die Schätzungen epidemiologischer Studien reichen hingegen von fünf bis 13 Jahren.

Welches Hormon macht schlechte Haut?

Die Veränderungen in unserer Haut hängen vorrangig mit zwei Hormonen zusammen: Östrogen und Progesteron. Östrogen sorgt bei hohem Vorkommen für eine geringe Talgproduktion und gleichzeitig für eine bessere Möglichkeit der Wasserbindung in der Haut. Progesteron hemmt den Kollagen-Abbau.

Was fehlt dem Körper bei Akne?

Eine ausreichende Versorgung mit Vitamin D wirkt bei Akne hormonreguliered und sorgt dafür, dass typische Symptome wie Pickel, Entzündungen und verstopfte Poren schnell gelindert werden. Gleichzeitig stärkt Vitamin D die Hautbarriere, sodass weniger Aknebakterien in die Haut eindringen können und Infektionen auslösen.

Welche Vitamine sind gut gegen Pickel?

Wichtig für deine Haut sind u. a. Vitamin A, C, D und E sowie Eisen und Kupfer. B-Vitamine sind umstritten – einige von ihnen können Pickel fördern oder sogar verschlimmern. Vitamine und Mineralstoffe sorgen für einen ausgeglichenen Hautstoffwechsel. Besonders Vitamin C kann Entzündungen hemmen und so Pickel vorbeugen.

Sind Zinktabletten gut gegen Pickel?

Bei Pickeln oder Akne würde die Dermatologin keine Zink-Salbe empfehlen. Denn eine Salbe ist werthaltig – sie enthält also Fett. Bei Pickeln oder gar Akne sei Fett kontraproduktiv – besser sei bei der Hautpflege dann Feuchtigkeit.

Wie bringe ich meine Hormone wieder ins Gleichgewicht?

5 MÖGLICHKEITEN, UM DEINE HORMONE INS GLEICHGEWICHT ZU BRINGEN
  1. Achte auf eine ausgewogene Ernährung. ...
  2. Ausreichend Bewegung für mehr Balance. ...
  3. Finde emotionale Ruhe. ...
  4. Vorsicht bei chemischen Medikamenten und der Anti-Baby-Pille. ...
  5. Vertraue auf natürliche Nahrungsergänzung.

Was passiert bei Östrogenmangel?

Der reduzierte Östrogenspiegel führt häufig zu Zyklusstörungen, Hitzewallungen und Scheidentrockenheit. Ein Östrogenmangel tritt aber nicht zwangsläufig erst in den Wechseljahren auf. Auch junge Frauen können unter einem zu niedrigen Östrogenspiegel leiden.

Wie kann man den Hormonhaushalt regulieren?

Dafür gibt es einige Maßnahmen, die du einfach in deinen Alltag integrieren kannst und so deinen Hormonhaushalt regulieren – sowohl als Mann als auch als Frau.
  1. Treibe den richtigen Sport. ...
  2. Finde genügend Schlaf. ...
  3. Trinke weniger Kaffee. ...
  4. Esse die richtigen Lebensmittel. ...
  5. Probiere es mit Nahrungsergänzungsmitteln.

Was ist hormonell bedingte Akne?

Bei hormonell bedingter Akne handelt es sich um leichte bis starke Hauterkrankungen, die durch Schwankungen des Hormonsystems hervorgerufen werden. Akne lässt sich nach 3 Schweregraden klassifizieren. Leichte Akne: Nicht entzündliche Läsionen, wenige entzündliche Läsionen oder beides.

Welche Pflegeprodukte in den Wechseljahren?

Da die Haut in den Wechseljahren ohnehin einen geringeren Feuchtigkeitshaushalt hat, empfiehlt sich zur Gesichtsreinigung vor allem eine milde Waschlotion oder eine Reinigungsmilch. So entziehen Sie der Haut nicht noch unnötig Feuchtigkeit.

Ist Östrogen gut für die Haut?

Im Hinblick auf die Hautalterung ist das Östrogen eine zentrale Stellsubstanz. Östrogene beeinflussen beispielsweise den Stoffwechsel von Hautzellen, die Neubildung von Kollagen und damit die Elastizität der Haut sowie die Produktion von Hautfetten, sogenannten Lipiden, welche die Haut geschmeidig halten.