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Was sind das für Käfer rot mit schwarzen Punkten?

Gefragt von: Frau Jana Scheffler B.Sc.  |  Letzte Aktualisierung: 11. September 2022
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Die Gemeine Feuerwanze (Pyrrhocoris apterus) ist eine in Mitteleuropa sehr häufig vorkommende Art aus der Familie der Feuerwanzen. Sie wird circa 1 cm groß, ihr Körper ist rot gefärbt mit schwarzer Musterung.

Wie gefährlich ist die Feuerwanze?

Feuerwanzen treten oft in großen Scharen im Garten auf. Viele fragen sich, ob sie die Tiere bekämpfen müssen. Die gute Nachricht: Feuerwanzen sind weder giftig noch schädlich. Sie müffeln, wenn wir sie anfassen, aber das ist auch alles.

Für was sind Feuerkäfer gut?

Viele davon sind sehr nützlich, da sie Blattläuse und andere Schädlinge aussaugen. Sie ernähren sich vorwiegend von Pflanzensäften. Dabei steht der Lindensaft ganz oben auf dem Speiseplan dieser bunten Insekten.

Wie werde ich Feuerkäfer los?

Feuerwanzen stellen für die Gesundheit der Pflanzen keine Gefahr dar. Die Insekten lassen sich mit Handbesen und Eimer einfach einsammeln und umsiedeln. Zur Bekämpfung der Feuerwanzen können Sie Häckselgut oder Reisig der Balsamtanne (Abies balsamea) ausstreuen.

Was tun gegen Feuerkäfer im Haus?

Sollte Ihnen die Insekten-Plage doch über den Kopf wachsen, können Sie ein paar Tropfen von biologisch abbaubarem Spülmittel in eine Sprühflasche geben und diese anschließend mit Wasser füllen. Sprühen Sie das Gemisch schließlich auf die Nester der Feuerkäfer, werden die Insekten nach kurzer Zeit sterben.

rotlackiert mit schwarzen Punkte

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Warum so viele Feuerkäfer?

Milde Temperaturen und Sonneneinstrahlung lockt die Tiere aus ihren Winterquartieren, und über Duftstoffe, die sie in die Luft abgeben, finden sich die gesellligen Feuerwanzen in großen Ansammlungen zusammen.

Was mögen Feuerkäfer nicht?

Feuerwanzen, oder auch Feuerkäfer, treten in Heerscharen auf. Und das ist ziemlich lästig. Wirklich schädlich sind deutsche Feuerwanzen im Gegensatz zu Dickmaulrüssler, Blattläusen, Kirschessig-Fliegen, Pflaumenwickler oder Schnecken jedoch nicht. Fachleute sind sich einig, dass Feuerwanzen keine Pflanzen vernichten.

Wo kommen Feuerkäfer her?

Die Feuerkäfer oder Kardinäle (Pyrochroidae) sind eine Familie der Käfer, zu der weltweit etwa 140 Arten gehören. In Europa kommen acht Arten vor, drei von ihnen sind auch in Mitteleuropa vertreten. Ihren Namen verdankt diese Käferfamilie der auffälligen Rotfärbung vieler ihrer Arten.

Wie lange lebt ein Feuerkäfer?

Mit jeder Häutung sehen sie den ausgewachsenen Feuerwanzen immer ähnlicher. Die Lebenserwartung der Gemeinen Feuerwanze beträgt etwa ein Jahr.

Wie kommen Feuerwanzen in die Wohnung?

Licht und Wärme zieht sie an – deshalb drängen sie gerade in Scharen in Häuser und Wohnungen. Herein kommen sie ganz einfach über offene Fenster und Türen. Auch auf überdachten oder beheizten Balkonen und Terrassen fühlen sie sich wohl.

Wo sind die Feuerkäfer hin?

Feuerkäfer leben bevorzugt in Laubwäldern und am Waldrand. Dort sieht man sie vor allem auf Blüten und im Totholz. In Mitteleuropa fliegt der Feuerkäfer von Mai bis Juni.

Wie kann man Feuerkäfer anlocken?

Manchmal ist eine Verbannung allerdings nicht endgültig, zumindest, wenn die Lieblingsspeise lockt: Malvengewächse. Hier bevorzugen Feuerwanzen besonders die Samen und Früchte. Wenn Sie die verblühten Fruchtstände entfernen und im Biomüll entsorgen, nehmen Sie den Tieren viel Freude daran, im Garten zu verweilen.

Wo überwintern Feuerkäfer?

Sie bevorzugen die Bodennähe von Laubbäumen wie Linden, Rosskastanien, Akazien sowie von Malven und Hibiskus. Sie überwintern im Boden und treten meist in großen Ansammlungen auch in unmittelbarer Nähe von Häusern auf.

Können Feuerwanzen beißen?

Normalerweise muss man Feuerwanzen (Pyrrhocoris apterus) nicht bekämpfen. Sie können den Menschen nicht stechen und auch sonst geht keine Gefahr von ihnen aus. Nur wenn man sie berührt und reizt, sondern sie das übelriechende Sekret ab.

Wo legen Feuerwanzen ihre Eier ab?

Die Paarung der Feuerwanzen kann bis zu 30 Stunden dauern. Feuerwanzen legen ihre Eier (ca. 100 Stück) in selbstgegrabenen kleinen Höhlen im Erdreich oder zwischen abgefallenem Laub ab. Die Larven der Feuerwanze entwickeln sich von Juni bis zum Spätherbst.

Was essen Feuerkäfer gerne?

Nahrung: Leibspeisen der Feuerwanzen sind vor allem herabfallende Lindensamen. Robinien- und Malvensamen gehören neben Pflanzensäften auch ins Nahrungsspektrum dieser Art. Außerdem saugen sie auch gern den Saft aus toten oder lebenden Tiere wie Milben und Blattläuse heraus.

Sind Holzkäfer giftig?

Allen Ölkäferarten gemein ist, dass sie bei Gefahr das Gift Cantharidin absondern. Das Sekret ist für Warmblütler hochgradig giftig. Für einen erwachsenen Menschen beträgt die LD50 (jene Menge, die im Experiment die Hälfte der Probanden töten würde) nur 0,05 mg pro kg Körpergewicht.

Wo fühlen sich Feuerwanzen wohl?

Die Feuerwanze fühlt sich überall da wohl, wo es trocken und auch warm ist und wo sie ausreichend Futter findet. Die Feuerwanze ernährt sich dabei von Aas und von Insekteneiern. Sie sind aber auch als Blattfresser bekannt und saugen hier mit Vorliebe den Pflanzensaft von Stockrosen, Malven und Linden aus.

Was sind das für rote Käfer im Garten?

Häufige rote Käfer in Deutschland sind: Lilienhähnchen, Feuerkäfer, Marienkäfer, Rotdeckenkäfer, Feuerwanze und Kapuzinerkäfer. Rote Mini-Käfer im Garten sind keine Schädlinge, sondern zumeist Nützlinge oder schlimmstenfalls Lästlinge.

Wie sehen Feuerwanzen Eier aus?

Wird es dann wirklich warm, legen sie Eier, aus denen kleine, zunächst fast ganz rote Larven schlüpfen (siehe Abbildung unten). Ältere Larven sind rot, haben jedoch einen schwarzen Kopf und einen ebensolchen Fleck auf den Rückenschild. Auch die Flügelscheiden sind schwarz.

Wie sehen junge Feuerwanzen aus?

Wenn sie Hinterteil an Hinterteil beieinander sind, dann sind das Männchen und Weibchen bei der Paarung. Die Larven (sehr junge Feuerwanzen) sind rot und haben am Rücken eine Reihe schwarzer Punkte.

Warum sind Feuerkäfer rot?

Nach der Eiablage schlüpfen die roten Larven, die später einen schwarzen Kopf und einen schwarzen Fleck auf dem Rückenschild bekommen. Erst die erwachsenen Tiere weisen die typische rot-schwarze Musterung auf.

Welche Käfer sind gefährlich?

Ölkäfer – ganz schön giftig

Ölkäfer schützen sich vor Feinden mit dem Nervengift Cantharidin, das sogar Menschen gefährlich werden kann. Droht Gefahr, produzieren sie an ihren Beingelenken kleine, ölartige Tröpfchen, mit denen sie sich gegen Ameisen und andere Käfer schützen.

Sind Feuerkäfer gefährlich für Hunde?

Hunde, Katzen und andere Haustiere mit feinen Nasen lassen die Feuerwanzen in aller Regel in Ruhe. Falls sie doch mal ein paar davon fressen, ist das laut Tierärzten aber nicht schädlich.

Was machen Feuerwanzen im Winter?

Im Winter. Feuerwanzen graben sich vor Wintereinbruch im Substrat ein, um sich vor der Kälte zu schützen. Die Wanzen leben auch während des Winters gesellig. Häufig sind unter Steinen und Büschen oder in Laubhaufen mehr als Hundert Wanzen zu sehen, die sich zu Klumpen zusammenschließen.

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