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Was sieht der Augenarzt im Augenhintergrund?

Gefragt von: Jörn Rauch  |  Letzte Aktualisierung: 27. August 2022
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Bei der Augenhintergrund-Untersuchung kann der Augenarzt den Sehnervenkopf, die Netzhaut mit ihren feinen Adern und Venen, die Makula (das ist die Stelle des schärfsten Sehens), der Glaskörper sowie die äußeren Teile der Netzhaut kontrollieren.

Was kann der Augenarzt alles im Auge sehen?

Der Augenarzt prüft die Augenlider, Tränenorgane, Bindehaut, Hornhaut, Linse und weitere Augenstrukturen auf Veränderungen. Zur Beurteilung der hinteren Augenabschnitte wie Netzhaut, Glaskörper und Sehnerv werden die Pupillen, falls nötig, mit Augentropfen weitgestellt und das Auge durch die Spaltlampe untersucht.

Wann wird der Augenhintergrund untersucht?

Augenerkrankungen, zum Beispiel Verdacht auf eine Netzhautablösung oder Schäden am Sehnerv, können durch eine Augenspiegelung festgestellt werden. Bei bestimmten internistischen Erkrankungen ist es ebenfalls besonders wichtig, den Augenhintergrund regelmäßig zu untersuchen, da sie die Augen schädigen können.

Was sagt der Augenhintergrund aus?

Der Augenhintergrund sagt eine Menge über den Gesundheitszustand eines Menschen aus - also die Netzhaut (Retina) mit der Austrittsstelle des Sehnervs (Papille). Untersuchen lässt sich die Netzhaut per Augenspiegelung, medizinisch Ophthalmoskopie.

Wie wird eine Augenhintergrunduntersuchung?

Kontaktglasuntersuchung. Bei dieser Variante erfolgt die Augenhintergrunduntersuchung an der Spaltlampe. Zuerst wird das zu untersuchende Auge mit speziellen Augentropfen betäubt, dann gibt man ein Schutzgel auf die Hornhaut. Anschließend wird ein Lupenglas (Kontaktglas) direkt auf das Auge gesetzt.

Augenhintergrund Untersuchung: Funduskopie von Netzhaut, Makula und Sehnerv

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Ist eine Augenhintergrunduntersuchung schmerzhaft?

Dabei betrachtet der Arzt mithilfe einer Lichtquelle und einer Linse oder eines Spiegels den Augenhintergrund. Die Untersuchung dauert nur ein paar Minuten und läuft in der Regel schmerzlos und ohne Nebenwirkungen ab (Ergebnisse direkt online abspeichern).

Wie teuer ist eine Augenhintergrund Untersuchung?

Kosten in der Regel zwischen 90 und 140 Euro. Das bezahlen die Krankenkassen (GKV): Keine Glaukom-Früherkennung. Bei Glaukom-Verdacht Augeninnendruckmessung, Augenhintergrunduntersuchung, Gesichtsfeldbestimmung.

Welche Krankheiten sieht man in den Augen?

Hier finden Sie eine Auswahl häufiger Erkrankungen:
  • Grauer Star. Eine häufige Augenkrankheit betrifft die Augenlinse, die normalerweise glasklar ist. ...
  • Grüner Star. ...
  • Bindehautentzündung und Hornhautentzündung. ...
  • Makuladegeneration. ...
  • Netzhautablösung. ...
  • Entzündungen der Augenlider.

Was verraten die Augen über Krankheiten?

Auch kleine Einblutungen im Auge können ein Hinweis auf Diabetes sein. Rheumatische Erkrankungen sind für Augenärzte etwa an der Regenbogenhaut und der Aderhaut im Auge sichtbar. Betroffene bemerken womöglich, dass ihre Augen zeitweise gerötet sind oder tränen.

Kann der Augenarzt den Sehnerv sehen?

Untersuchung des Sehnervs

Der Augenarzt kann mit Hilfe der Spaltlampe die Sehnerv-Pupille auf dem Augenhintergrund begutachten. Nicht bei allen Sehnerv-Erkrankungen ist jedoch dieser Teil betroffen weshalb gegebenenfalls weitere bildgebende Verfahren zur Diagnostik notwendig sind.

Welche Augenuntersuchungen sind sinnvoll?

Zur allgemeinen Früherkennung gehören die Messung des Augeninnendrucks und eine Begutachtung des Sehnervs mit dem Augenspiegel. Eine wichtige Rolle bei der Entstehung eines Glaukoms spielt ein erhöhter Druck im Auge.

Was heißt Augenhintergrund?

Als Augenhintergrund bezeichnet man die fundoskopisch sichtbaren Binnenstrukturen des hinteren Pols des Bulbus oculi. Hierzu zählen: die Netzhaut (Retina) mit dem gelben Fleck (Macula lutea) die Arteria centralis retinae mit ihren Aufzweigungen und.

Warum wird beim Augenarzt getropft?

In der Augenheilkunde werden die Augen weit getropft um den Augenhintergrund besser untersuchen zu können. Aufgrund des ungehinderten Lichteinfalls auf die Netzhaut empfinden Patienten eine Blendempfindlichkeit, sowie eine Beeinträchtigung in der Anpassung an nah oder fern.

Kann der Augenarzt einen Tumor feststellen?

Eine gut- oder bösartige Gewebewucherung, die sich an den Lidern, an der Binde- oder der Regenbogenhaut befindet, kann der Augenarzt meist schon mit bloßem Auge erkennen. Vermutet er dagegen, dass im Augeninneren ein Tumor vorliegt, muss er den Augenhintergrund untersuchen.

Was hat die Leber mit den Augen zu tun?

Besonders geschädigt wird dabei die Niere, aber auch die Leber, die Schilddrüse und auch die Augen sind häufig betroffen. Dies ist besonders bei der Form der Fall, die Erwachsene betrifft. Hier sind oft sogar nur die Augen betroffen, es kommt zu einer Ablagerung von Zystin-Kristallen in der Hornhaut und der Netzhaut.

Welches Organ hängt mit den Augen zusammen?

Physiologisch haben die Nieren und die Augen viel gemeinsam. Durch die enge Verbindung zwischen diesen beiden Organen sind die Ursachen für Nieren- und Augenerkrankungen häufig identisch. Daher spielt Vorbeugung auch hier eine entscheidende Rolle.

Wie sehen die Augen bei einer Lebererkrankung aus?

Der Blick in die Augen erlaubt den Rückschluss auf verschiedene Krankheiten wie Bluthochdruck, Diabetes, Rheuma oder Lebererkrankungen. Manche lassen sich auf den ersten Blick erkennen – bevor sie sich richtig manifestiert haben. Ist der Augapfel nicht weiß, sondern gelblich, deutet das auf eine kranke Leber hin.

Welche Organe haben Einfluss auf die Augen?

Herz und Kreislauf – besonders der Blutdruck beeinflusst das Auge. Unser Herz pumpt das Blut durch die Adern und hält so den ganzen Blutkreislauf des Körpers aufrecht. Liegen Erkrankungen an dem Organ vor, kann es daher Auswirkungen auf den ganzen Körper haben – die Augen bilden hier keine Ausnahme.

Wie macht sich augenkrebs bemerkbar?

Einige Betroffene schielen nach innen, haben gerötete oder entzündete Augen. Bei anderen Menschen sind weiße Flecken oder Verfärbungen auf der Regenbogenhaut (Iris) zu beobachten. Auch die Sehfähigkeit ist gefährdet. Bei Augenkrebs am Ober- oder Unterlid handelt es sich meist um Hauttumore.

Wie Krankheiten sich im Auge spiegeln?

Wie Krankheiten sich im Auge spiegeln: Die seelischen Hintergründe von Sehproblemen Taschenbuch – 22. April 2021. und mehr.

Ist es sinnvoll den Augendruck messen zu lassen?

Manchmal wird nur eine Messung des Augeninnendrucks zur Früherkennung angeboten. Davon ist aber abzuraten. Denn eine Untersuchung des Augeninnendrucks allein reicht nicht aus, um ein Glaukom oder ein erhöhtes Risiko dafür festzustellen.

Wann sollte man den Augendruck messen lassen?

Der Berufsverband der Augenärzte empfiehlt Menschen ab 40 Jahren eine Glaukom-Früherkennung alle zwei Jahre und ab 60 Jahren alle ein bis zwei Jahre. Sie kostet 15 bis 40 Euro, die Patienten in der Regel selbst zahlen müssen.

Wie gefährlich ist zu hoher Augendruck?

Durch einen erhöhten Druck kann es zu einer verstärkten Krafteinwirkung auf den Sehnerv kommen und ein grüner Star, ein sogenanntes Glaukom, entstehen. Wird dadurch der Sehnerv irreparabel geschädigt kommt es im Laufe der Zeit zu schweren Sehstörungen.

Wie wirkt sich hoher Blutdruck auf die Augen aus?

Bluthochdruck bewirkt durch Gefäßverengung auch im Auge eine schlechtere Durchblutung der kleineren Gefäße. Dadurch kann es zu Blutungen in der Netzhaut, Nervenfaserinfarkten, Flüssigkeitsansammlungen in der Netzhaut und Schwellung des Sehnervenkopfes kommen.

Was sieht der Augenarzt ohne Tropfen?

Mit einer Lupe kann er folgende Bestandteile des Auges sowie krankhafte Veränderungen erkennen: Netzhaut (Retina) mit Sehzellen. Gelber Fleck (Makula lutea, Makula), Bereich der Netzhaut mit der größten Dichte an Sehzellen. Punkt des schärfsten Sehens (Fovea centralis, Sehgrube) im Zentrum des gelben Flecks.

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