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Was passiert wenn man das Staatsexamen nicht schafft?

Gefragt von: Siegbert Held  |  Letzte Aktualisierung: 11. September 2022
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Hat man sein Staatsexamen endgültig nicht bestanden, ist auch eine Einschreibung in bestimmte Fächer mit juristischem Bezug teils nicht mehr möglich. Grundsätzlich besteht aber die Möglichkeit, sein Jurastudium trotzdem im Ausland abzuschließen.

Was passiert wenn man Staatsexamen nicht schafft?

Es besteht die Möglichkeit in einen FH-Studiengang zu wechseln (z.B. Gesundheitsökonomie oder Wirtschaftsjura) und sich so weiterhin mit Jura zu beschäftigen. Auch im Ausland kann man sein Jurastudium trotz der gescheiterten Versuche beim ersten juristischen Staatsexamen fortsetzen.

Was passiert wenn man das 2 Staatsexamen nicht besteht?

Ohne zweites Staatsexamen kann man zwar weder Richter noch Rechtsanwalt werden, aber es stehen immer noch eine ganze Menge Jobs offen, für die das erste Examen reicht: zum Beispiel in den Rechtsabteilungen von Unternehmen oder Organisationen, in Behörden oder in der Politik. Auch eine akademische Weiterbildung mit LL.

Wie viele schaffen das Staatsexamen nicht?

Etwa 40 Prozent fallen beim ersten Versuch durch, ungefähr jeder Zweite schafft auch den zweiten Versuch nicht. Diese Studenten haben dann gar keinen Abschluss außer dem Abitur. Sie wissen oft nicht, wie es weitergehen soll.

Wann fällt man durch das Staatsexamen?

Grundsätzlich hast Du das Examen bestanden, wenn Du insgesamt 4 Punkte erreicht hast. Erreichst Du im schriftlichen Teil lediglich insgesamt 3,8 Punkte, hast aber mindestens drei der sechs Klausuren mit 4 Punkten bestanden, wirst Du trotzdem zur mündlichen Prüfung zugelassen und kannst das Examen noch bestehen.

Q&A: Jura-Staatsexamen nicht bestanden - wie geht es jetzt weiter?

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Was passiert wenn man durch das Staatsexamen fällt?

Trotz des versemmelten Examens müsst ihr der Juristerei nicht den Rücken kehren. Eine Ausbildung zum Rechtspfleger oder zur Rechtsanwaltsfachangestellten kommt in Frage. Oder ihr wendet euch einem Beruf zu, in dem euch - während des Jurastudiums errungenen Fähigkeiten - zugutekommen.

Wie viele fallen durch das Staatsexamen?

Wer in Hamburg Jura studiert und ein gutes Ergebnis in der Schwerpunktbereichsprüfung erzielt hat, hat beste Aussichten, ein gutes 1. Staatsexamen abzulegen und dies bei einer niedrigen Durchfallquote von ca. 22 %.

Wann brechen die meisten Jura ab?

Die Abbrecherquote im Jurastudium liegt übrigens bei 24 % – und damit unter der durchschnittlichen Abbruchquote aller Studiengänge (32 %). Durchschnittlich erfolgt der Abbruch des Jurastudiums nach dem 7. Semester, etwa 25 % der Jurastudierenden brechen das Studium sogar erst nach dem 10. Semester ab.

Sind 6 Punkte in Jura gut?

Bei der Auswertung eurer Noten solltet ihr stets über den breiten Klotz schlagen. Alles unter 4 Punkten war ein Griff daneben, alles zwischen 4 bis 6 Punkten ist ausbaubedürftig und das Feld zwischen 7 bis 9 Punkten ist solide.

Was ist eine gute Note im Staatsexamen?

Prädikatsexamen: Der Heilige Gral der Juristenausbildung

Ein "vollbefriedigend" erreichst du dabei schon mit 9 Punkten, ein "sehr gut" mit 14 Punkten. Ab einer Gesamtbewertung von mindestens 9 Punkten (vollbefriedigend) oder besser spricht man in den Rechtswissenschaften von einem sogenannten Prädikatsexamen.

Welches Staatsexamen ist schwerer?

Das zweite juristische Staatsexamen ist kein Stück leichter als das erste. Du musst auch nicht weniger arbeiten. Natürlich hast du nicht die gleichen Stoffmengen zu bewältigen wie vor dem ersten Examen.

Wie wichtig ist das zweite Staatsexamen?

Die Note des zweiten Staatsexamens ist wichtiger als die des Ersten. Denn viele Arbeitgeber bewerten die Bewerber nur nach dieser Note. Dies liegt auch daran, dass das zweite Staatsexamen durch die prozessuale Einbettung und dem vorausgehenden Referendariat praxisnäher ist.

Wie viele Versuche 2 Staatsexamen?

§ 16 JAG: Ist die Prüfung nicht bestanden, so kann sie einmal wiederholt werden. Im Ausnahmefall kann die Zweite juristische Staatsprüfung nochmals wiederholt werden.

Wie viele fallen durch das Referendariat?

Laut Schätzungen sollen bundesweit etwa sieben Prozent der Referendare durchfallen. Wer die Durchfallquote in seinem Bundesland erfahren möchte, sollte beim jeweiligen Ministerium für Schule und Bildung nachfragen.

Wann fällt man in Jura durch?

Dementsprechend liegen die Durchfallquoten bei den Zwischenprüfungen meist bei 20 bis 50 Prozent. Ist der Einzelne auf manchem Gebiet nicht so gut vorbereitet, kann dies am Ende schnell zum Durchfallen führen.

Wer hat 18 Punkte in Jura?

Im Jahre 2018 erreichten beispielsweise im Ersten Staatsexamen bundesweit nur 24 von knapp 10.000 Kandidaten ein „Sehr gut“. Die Höchstpunktzahl von 18 Punkten wird dabei im Grunde genommen nie vergeben (wenige Ausnahmen bestätigen die Regel).

Wie viele Juristen schaffen Vollbefriedigend?

Prädikat "vollbefriedigend"

Bundesweit schaffen dies nur 33 Prozent aller Jurastudierenden.

Was verdient man als Jurist?

Es gibt also keine pauschale Antwort darauf, wie viel nach einem Jurastudium verdient werden kann. Das Gehaltsportal gehalt.de gibt das durchschnittliche Monatsgehalt eines Juristen mit rund 4.320 bis 6.400 Euro brutto an (Stand Oktober 2021). Ein Viertel der Juristinnen würden mehr, ein Viertel weniger verdienen.

Ist Jura wirklich so hart?

Schwierig wird ein Jurastudium eher durch die emotionale Komponente. Teilweise schlechte Vorlesungen im ersten Jahr, jahrelanges kontinuierliches Lernen und am Ende der Druck eines alles entscheidenden Klausurenmarathons, das sind für die meisten Jurastudenten die größten Herausforderungen.

Ist Jura das schwerste Studium?

Jura. Jura gehört ebenfalls zu den schwierigsten Studiengängen. Die konsequente Anwendung des Gutachtenstils, das trockene Auswendiglernen von Rechtsauffassungen und den fachspezifischen Begrifflichkeiten machen Jura zu einem der schwierigsten Studiengänge.

Was ist schwieriger Medizin oder Jura?

Kein Zweifel, dass für Sie Jura schwerer als Medizin sein muss, wo Sie doch nicht einmal den Unterschied zwischen SCHWERER und SCHWIERIGER kennen. Derart sprachliche Inkompetenz ist im Jurastudium fatal. Da liegen als Arzt freilich besser.

Wie viele schaffen das 1 Staatsexamen Jura?

Wie viele von ihnen erreichen ein Prädikatsexamen (die Note vollbefriedigend)? Die Ausbildungsstatistik vom Bundesamt für Justiz gibt darüber Auskunft. Ein Blick auf die Zahlen. Im Jahr 2018 haben 9.338 Jura-Studenten und Jura-Studentinnen ihr Erstes Staatsexamen erfolgreich bestanden (58,1 Prozent Frauenanteil).

Wie viel kostet es Jura zu studieren?

Ein Jurastudium dauert lange

"Wenn man diese Ausgaben auf die elf Semester hochrechnet, die das Jurastudium im Schnitt dauert, landet man bei rund 60.000 Euro.

Wie oft kann man das Staatsexamen wiederholen?

(1) 1Eine Erste Staatsprüfung, die nicht bestanden ist oder als nicht bestanden gilt, kann einmal wiederholt werden. Die Prüfung muss spätestens zum übernächsten Termin, bei nur jährlicher Durchführung der Prüfung zum nächsten Termin wiederholt werden.

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