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Was passiert mit Fundsachen die nicht abgeholt werden?

Gefragt von: Vinzenz Metzger  |  Letzte Aktualisierung: 22. September 2022
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Wird die verlorene Sache bei der zuständigen Behörde innerhalb von sechs Monaten nachdem der Finder die verlorene Sache gemeldet hat nicht abgeholt, erlangt der Finder das Recht auf Eigentum an der Sache, d.h. wenn der Finder möchte, kann er die Sache behalten.

Was passiert wenn man Fundsachen nicht abgibt?

Wer einen Fund ab einem Wert von zehn Euro nicht meldet, begeht eine Fundunterschlagung nach Paragraf 246 Strafgesetzbuch. Achtung: Je nach Wert nach der Sache kann dies mit einer Freiheitsstrafe bis zu drei Jahren oder mit einer Geldstrafe geahndet werden.

Wann darf man eine Fundsache behalten?

Wann Sie Fundsachen anzeigen müssen

Auf dem Bürgersteig gefundenes Bargeld oder Fundsachen im Wert von bis zu zehn Euro können Sie behalten, wenn Ihnen der Eigentümer nicht bekannt ist. Nach sechs Monaten gehört der Fund Ihnen, wenn Sie ihn auf Nachfrage nicht verheimlicht haben.

Wann geht Fundsache in Eigentum über?

(1) 1Mit dem Ablauf von sechs Monaten nach der Anzeige des Fundes bei der zuständigen Behörde erwirbt der Finder das Eigentum an der Sache, es sei denn, dass vorher ein Empfangsberechtigter dem Finder bekannt geworden ist oder sein Recht bei der zuständigen Behörde angemeldet hat.

Wie lange werden Fundsachen im Fundbüro aufbewahrt?

Das Fundbüro ist laut Gesetz verpflichtet, Fundsachen mindestens vier Wochen bis längstens sechs Monate lang aufzubewahren (Ausnahme: verderbliche Güter oder solche, deren Aufbewahrung mit erheblichen Kosten verbunden ist).

"Ich hab über 3000€ dabei!" Lohnen sich Fundsachen-Versteigerungen? | taff

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Wie lange müssen Fundgegenstände aufbewahrt werden?

Abschnitt: Fundsachen

Das Unternehmen muss die Person, die die Sache verloren hat, benachrichtigen, wenn es sie kennt, und die Fundsache angemessen aufbewahren. Nachdem das Unternehmen die Fundsache drei Monate aufbewahrt hat, kann es sie versteigern.

Was passiert mit Fundsachen bei der Polizei?

Nach dieser Aufbewahrungsfrist seitens der Polizei,werden die Fundsachen vom Fundbüro abgeholt und dort aufbewahrt. Hier kommen die auf den Straßen, in den Grünanlagen, Badeanstalten, Sportanlagen, Kaufhäusern, Theatern, Museen, Messen und den Verkehrsbetrieben (Busse, U-Bahn) aufgefundenen Sachen zusammen.

Wann werde ich Eigentümer einer gefundenen Sache?

(1) Mit dem Ablauf von sechs Monaten nach der Anzeige des Fundes bei der zuständigen Behörde erwirbt der Finder das Eigentum an der Sache, es sei denn, dass vorher ein Empfangsberechtigter dem Finder bekannt geworden ist oder sein Recht bei der zuständigen Behörde angemeldet hat.

Ist es illegal gefundene Sachen zu behalten?

Behalten dürfen Sie Fundsachen nicht. Denn aus rechtlicher Sicht ist eine verlorene Sache zwar besitz-, aber nicht herrenlos. Anders als bei Sachen, die jemand absichtlich wegwirft, will der Eigentümer, wenn er etwas verliert, sein Eigentum daran nämlich nicht aufgeben.

Kann der Finder Eigentümer an der Fundsache erwerben?

Fundsachen in öffentlichen Verkehrsmitteln und Behörden

Die Bagatellgrenze von 10 Euro gilt nicht. Der Eigentumserwerb des Finders ist ausgeschlossen.

Wie hoch ist der Finderlohn bei 1 Million Euro?

Diese Rechte hat ein Finder

Der Paragraph 971 des BGB besagt, dass einem Finder bei einem Wert von bis zu 500 Euro ein Finderlohn von fünf Prozent zusteht. Ist der Fund mehr wert als 500 Euro, muss der Besitzer dem Finder für alles, was über den Wert von 500 Euro hinausgeht, einen Finderlohn von drei Prozent bezahlen.

Was tun wenn man 100 Euro findet?

Haben Sie auf der Straße Geld gefunden, dürfen Sie den Betrag nicht einfach so behalten. Nach den Bestimmungen des § 965 des Bürgerlichen Gesetzbuches (BGB) sind Sie vielmehr zur unverzüglichen Rückgabe an den Eigentümer verpflichtet.

Wem gehört ein Fund?

Was ein Schatz ist, definiert das Gesetz: Ein Schatz ist eine Sache, die so lange verborgen gelegen hat, dass der Eigentümer nicht mehr zu ermitteln ist. Wird ein solcher Schatz entdeckt und daraufhin in Besitz genommen, dann gehört das Eigentum zur Hälfte dem Entdecker und zur anderen Hälfte dem Grundstückseigentümer.

Bin ich verpflichtet gefundenes Geld abzugeben?

Was sagt das Gesetz? Grundsätzlich gilt: „Wer etwas findet, was offenbar jemand verloren hat, der ist verpflichtet, es abzugeben“, sagt Kathrin Körber, Rechtsexpertin bei der Verbraucherzentrale Niedersachsen in Hannover.

Was macht man wenn man 10 € findet?

Laut § 965 BGB muss ein Finder seinen Fund unverzüglich melden – entweder dem Eigentümer oder, falls dieser ihm nicht bekannt ist, der zuständigen Behörde, etwa dem örtlichen Fundbüro oder einer Polizeidienststelle. Das gilt allerdings erst ab einem Sachwert von mehr als zehn Euro.

Wie viel Finderlohn für Portemonnaie?

Finderlohn: Anspruch und Höhe

Bei Gegenständen mit einem Wert von bis zu 500 Euro steht Ihnen ein Finderlohn in Höhe von fünf Prozent zu. Wenn der Sachwert oder Geldwert 500 Euro übersteigt, beträgt der Finderlohn für den darüberliegenden Betrag drei Prozent.

Warum darf man gefundene Gegenstände nicht einfach behalten?

Eins gleich vorab: Behalten dürfen Sie eine Fundsache nicht. Denn aus rechtlicher Sicht ist eine verlorene Sache zwar besitz-, aber nicht herrenlos. Anders als bei Sachen, die jemand absichtlich wegwirft, will der Eigentümer, wenn er etwas verliert, sein Eigentum daran nämlich nicht aufgeben.

Was macht man wenn man 200 € findet?

Das sollten Sie tun, wenn Sie Geld oder Gegenstände finden

Ist der Betrag jedoch größer, gehört das Geld ins Fundbüro. Für Gegenstände ist deren Wert entscheidend. Finden Sie etwa ein Smartphone, dürfen Sie es nicht behalten – zumindest nicht, wenn dessen Wert höher als 10 Euro ist.

Wem gehört eine Fundsache?

§ 973 Eigentumserwerb des Finders

(1) Mit dem Ablauf von sechs Monaten nach der Anzeige des Fundes bei der zuständigen Behörde erwirbt der Finder das Eigentum an der Sache, es sei denn, dass vorher ein Empfangsberechtigter dem Finder bekannt geworden ist oder sein Recht bei der zuständigen Behörde angemeldet hat.

Wie viel Finderlohn für Schlüssel?

Die Höhe des Finderlohns berechnet sich wie folgt: Fundsache hat einen Wert bis 500 Euro: Finderlohn in Höhe von 5 % des Wertes. Fundsache hat einen Wert über 500 Euro: Finderlohn in Höhe von 25 Euro (5 % von 500 Euro) plus 3 % von dem über 500 Euro hinausgehenden Wert.

Was tun wenn man etwas gefunden hat?

Das Bürgerliche Gesetzbuch (BGB) regelt, dass derjenige, der eine verlorene Sache findet, sie dem Eigentümer "unverzüglich" zurückzugeben hat. Dabei kommt es auf den Wert der "Fundsache" nicht an. Doch was ist, wenn der Eigentümer nicht bekannt ist? Dann muss die Sache dem Fundbüro oder der Polizei übergeben werden.

Kann man gefundenen Schmuck verkaufen?

Die wichtigste Regel lautet: Abgeben ist Pflicht! Wer dies unterlässt, macht sich unter Umständen strafbar. Das kann bis zum Vorwurf der Unterschlagung oder Hehlerei reichen. Nur Fundsachen mit einem Wert von weniger als zehn Euro müssen nicht angezeigt werden.

Wie viel Finderlohn für ein Handy?

Gemäß § 971 Bürgerliches Gesetzbuch (BGB) steht Ihnen ein Finderlohn zu, wenn Sie ein Handy gefunden haben und es wieder zurück zu seinem Eigentümer gelangt ist. Für Wertsachen unter 500 Euro beträgt der Finderlohn in der Regel fünf Prozent, bei einem Wert über 500 Euro drei Prozent.

Was soll man machen wenn man ein Handy gefunden hat?

Steckt eine SIM-Karte im Gerät, gib das Handy in einem Shop des Netzbetreibers ab oder kontaktiere den Provider telefonisch. Dieser ermittelt anhand der SIM-Karte den rechtmäßigen Gerätebesitzer. Auf der sicheren Seite bist Du, wenn Du das Handy beim Fundbüro oder bei der Polizei abgibst.

Wie läuft das im Fundbüro?

Wenn Sie etwas verloren haben, kann es sein, dass es abgegeben wurde. Dann können Sie die verlorene Sache im Fundbüro abholen. Ob Ihre Sache im Fundbüro ist, können Sie online, vor Ort im Fundbüro oder telefonisch herausfinden. Wenn eine Sache gefunden wurde, kann es mehrere Tage dauern, bis sie im Fundbüro ankommt.