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Was kostet ein Brunnen für Wärmepumpe?

Gefragt von: Johanna Feldmann-Kopp  |  Letzte Aktualisierung: 27. August 2022
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Eigentümer müssen aber damit rechnen, dass unter Umständen einmal ein Brunnen neu erstellt werden muss. Kosten zwischen 17.000 und 25.000 Euro müssen für eine Grundwasserwärmepumpe einkalkuliert werden. Darin enthalten sind die Kosten für die Wärmepumpe an sich sowie die Kosten für die Brunnenbohrung.

Was kostet eine Grundwasserbohrung für Wärmepumpe?

Die Kosten für die Bohrung bei einer Grundwasserwärmepumpe sind hauptsächlich mit der Bodenbeschaffenheit verknüpft. Sie liegen im Durchschnitt zwischen 4.000 bis 7.000 Euro.

Wie tief muss ein Brunnen für eine Wärmepumpe sein?

Wie tief gebohrt werden muss, hängt vom Grundwasserspiegel ab. Je höher dieser liegt, desto wärmer ist das Grundwasser, günstiger der Brunnenbau und effizienter läuft der Betrieb der Wasser-Wasser-Wärmepumpe. Ideal sind Bohrtiefen zwischen fünf und 15 Metern.

Wie viel Grundwasser benötigt eine Wärmepumpe?

Anforderung an das genutzte Wasser

Die Wärmepumpe benötigt eine Wasserquelle mit ausreichender Ergiebigkeit. Der Brunnen muss für ein mittleres Eigenheim etwa 0,5l/s an Wasser liefern, d.h. es sind 1.800 Liter Wasser pro Stunde nötig.

Was kostet eine Erdwärmepumpe mit Bohrung?

Eine Tiefenbohrung für Erdwärme kostet meist zwischen 8.000 und 10.000 Euro. Die konkreten Kosten pro Meter sind abhängig von der Bodenbeschaffenheit. Sie belaufen sich auf ca. 50 bis 100 Euro pro Bohrmeter.

Wärmepumpe im Altbau - Was leistet die Grundwasser-Wärmepumpe? (2021)

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Was kostet eine komplette erdwärmeheizung?

Für ein modernes Einfamilienhaus sollten Verbraucher dabei mit einer Fläche von etwa 300 bis 350 Quadratmetern rechnen. Der Preis für Erdwärme beläuft sich dabei auf zehn bis 15 Euro pro Quadratmeter. Insgesamt schlägt die Erschließung hier also mit etwa 3.000 bis 4.500 Euro zu Buche.

Was kostet eine 100m Bohrung?

Je nach Firma fallen für die Erdbohrung Kosten zwischen 35 und 70 Euro an. Bei einem Bohrloch mit 100 Metern Tiefe müssen Eigentümer demnach 3.500 bis 7.500 einplanen. Hinzu kommt die Installation der Sonde. Für ein Einfamilienhaus fallen hier weiterer 7.000 Euro an.

Wie tief muss man für eine Wasser Wärmepumpe bohren?

Je nach Bodenschicht liefert das Gestein unterschiedliche Entzugsleistungen an Wärme. Im Schnitt erreicht die Erdwärme-Bohrung für den Betrieb einer Wärmepumpe deshalb eine Tiefe von etwa 100 Metern. Die Bohrung verläuft dabei, je nach Gelände, vertikal oder schräg.

Wann lohnt sich Grundwasserwärmepumpe?

Die durchschnittliche Jahresarbeitszahl liegt bei 5 - ein sehr guter Wert. Das ermöglicht einen energieeffizienten und kostensparenden Betrieb. Außerdem kann eine Grundwasserwärmepumpe auch auf kleineren Grundstücken eingesetzt werden und sie eignet sich gut für die sommerliche Kühlung.

Welcher Brunnen für Wasser Wasser Wärmepumpe?

Zapfbrunnen und Schluckbrunnen. Wasser-Wasser-Wärmepumpen sind besonders effektiv. Sie nutzen als Wärmereservoir das Grundwasser, das ganzjährig eine nahezu konstante Temperatur aufweist. Dies ist ihr großer Vorteil gegenüber Wärmepumpen, die ihre Wärme aus der Umgebungsluft beziehen.

Wie teuer ist es einen Brunnen bohren zu lassen?

Kosten für eine Brunnenbohrung

Etwa 800 bis 1.000 Euro kosten einfache Bohrtätigkeiten in geringer Tiefe (etwa 4 bis 5 m). Liegt der Grundwasserspiegel tiefer und es müssen aufwendigere Bohrtechniken eingesetzt werden, fallen schnell Kosten von 2.000 Euro und mehr an.

Was kostet ein Schluckbrunnen?

Im Durchschnitt nennen Experten Kosten von rund 10.000 Euro. Günstiger wird es dabei auch, wenn bereits bestehende Brunnen vorhanden sind. Diese müssen dann jedoch ausreichend Grundwasser fördern können.

Wie viel kostet eine Wärmepumpe für ein Einfamilienhaus?

Was kostet eine Wärmepumpe für ein Einfamilienhaus? Die Gesamtkosten einer Wärmepumpe fürs Haus belaufen sich auf ca. 11.000 bis 25.000 Euro für Anschaffung, Installation und Erschließung, je nachdem um welche Art einer Wärmepumpe es sich handelt.

Was sind die Nachteile einer Wärmepumpe?

Ein Nachteil von Wärmepumpen sind die hohen Kosten

Ihre Anschaffungskosten liegen im Vergleich zu einer herkömmlichen Gas- oder Ölheizung relativ hoch. Je nach eingesetzter Wärmepumpenart und abhängig vom Erschließungsaufwand betragen sie etwa 10.000 bis 25.000 Euro.

Welche Grundwasserwärmepumpe ist die beste?

Weltrekord in Sachen Effizienz

Tatsache ist, dass nach dem COP-Wert (COP 7 = 1 kW elektrische Leistung + 6 kW Leistung aus der Natur = 7 kW Heizleistung) Grundwasserwärmepumpen von Heliotherm die besten der Welt sind.

Wie hoch ist die Förderung für Wärmepumpen?

Für Wärmepumpen, die die Fördervoraussetzungen erfüllen, gibt es im Rahmen der BEG für Einzelmaßnahmen vom BAFA im Altbau immer mindestens 35 Prozent der förderfähigen Investitionskosten von höchstens 60.000 Euro als Zuschuss. Das entspricht einer Basis-Förderung bis zu 21.000 Euro.

Was ist besser Wärmepumpe oder Erdwärme?

Der große Vorteil ist bei beiden, dass die gleichmäßige Temperatur der Erde für eine höhere Effizienz der Erdwärmepumpen sorgt. Außerdem werden durch die höheren Umwelttemperaturen die Betriebskosten niedriger. Dank der höheren Effizienz können für Erdwärmesonden auch deutlich höhere Fördermittel beantragt werden.

Wie lange hält eine erdwärmebohrung?

Die Lebensdauer einer zertifizierten und fachgerecht installierten Erdwärmesonde liegt bei 100 Jahren. Wärmepumpen sind heu- te so zuverlässig wie ein Kühlschrank. Bei der Nutzung von Erdwärme wird dem Untergrund Wärme entzogen, die aus der natürlichen Wärmeproduktion des Erdinneren stammt.

Wie warm ist es 100 m unter der Erde?

Schon die obersten 100 Meter im Boden sind für die Energiegewinnung geeignet. Hier herrschen zwar nur Temperaturen von maximal 12 °C, diese jedoch konstant unabhängig von der Tages- und Jahreszeit. Diese relativ niedrigen Temperaturen lassen sich mit Wärmepumpen auf die für Heizzwecke nötigen 35 bis 55 °C erhöhen.

Wie warm ist es 200 m unter der Erde?

Bis zu einer Tiefe von 100 m steigen die Temperaturen auf ungefähr 15 °C an. In der Tiefe von 2.000 m liegen die Temperaturen bei ca. 60 – 80 °C und in einer Tiefe von 5.000 m herrschen Temperaturen von 150 – 200 °C. Dieser Temperaturverlauf macht deutlich, wie viel Wärme in der Erde gespeichert ist.

Für wen lohnt sich Erdwärme?

Besonders lohnt sich eine Erdwärmeheizung bei Gebäuden mit einer guten Wärmedämmung und einem daraus resultierenden niedrigen Energiebedarf – dies trifft meist auf Neubauten zu. Außerdem sollte das Haus über eine geringe Heizwassertemperatur verfügen, die durch Niedertemperaturtechnik ermöglicht wird.

Wird Erdwärme auch teurer?

Je nach geographischer Beschaffenheit des Bodens kann es auch teurer werden. In einigen Fällen müssen die Bohrlöcher mit Beton ummantelt werden. Dann wird die Nutzung der Erdwärme rund 1500 Euro mehr kosten.

Ist eine Wärmepumpe im Altbau sinnvoll?

Nicht nur in neuen Gebäuden lohnt sich eine Wärmepumpe. Auch im Altbau kann die Nutzung durchaus sinnvoll sein, vor allem im Zuge einer umfangreicheren Sanierung. Allerdings gibt es viel zu beachten, damit die Wärmepumpe im Altbau wirtschaftlich arbeitet und die Kosten den Nutzen nicht überwiegen.

Wie tief muss man bohren um Erdwärme zu erhalten?

Die Tiefe einer Bohrung variiert entsprechend der geologischen Beschaffenheit des Untergrundes und beträgt beim normalen Wohnungsbau zwischen 50 und 300 Metern. Je nach lokalen Gegebenheiten und Leistungsanforderung kann sie auch 400 Meter und mehr betragen.