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Was ist eine Zügelbrücke?

Gefragt von: Helmuth Horn  |  Letzte Aktualisierung: 11. September 2022
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Beim Reiten kann man leicht eine Zügelbrücke bauen. Diese dient dazu, die Abstände der Hände zueinander immer gleich zu halten und zeigt einem selbst auf, ob die Hände unruhig sind. Da man weniger mit dem Zügel einwirken kann, muss sich der Reiter stärker auf seinen Sitz, Gewichts- und Schenkelhilfen konzentrieren.

Wie bekomme ich eine ruhige Hand beim Reiten?

Die wichtigsten Infos zum schnellen Nachlesen
  1. Mit Zügelbrücke reiten.
  2. Bedeutet: Beide Zügel laufen in beide Fäuste.
  3. Der Abstand zwischen deinen Händen: Eine Faust sollte zwischen die Hände passen.
  4. Nicht verspannen!
  5. Locker mit Hüfte und Händen mit der Bewegung schwingen.
  6. Hände Richtung Pferdemaul locker mitschwingen lassen.

Wie kurz die Zügel halten?

Die Haltung der Zügel
  • Der Zügel verläuft zwischen kleinem und Ringfinger durch die Faust nach oben und zwischen Zeigefinger und Daumen hinaus. ...
  • Die Hände sind locker zu Fäusten geschlossen.
  • Die Hände stehen aufrecht und sind ganz leicht nach innen eingedreht, so dass sie mit den Unterarmen eine gerade Linie bilden.

Auf welcher Seite Zügelende?

Reiten ist ein Traditionssport

Denn aus demselben Grund, aus dem man bis heute das Pferd von links führt oder von links aufsitzt, legt man das Zügelende auf der rechten Halsseite unter die aufgenommenen Zügel: Das Schwert wurde normalerweise links getragen und mit der rechten Hand gezogen.

Wie bekomme ich mein Pferd an den Zügel?

Wichtig: Der Kontakt zum Pferdemaul bleibt weich, die Zügel sind nur leicht angespannt. Immer länger dehnen: Die Biegung solange halten, wie das Pferd die Zügel auf Spannung hält und im Unterkiefer nachgibt. Dann die innere Hand wieder absenken und mit beiden Händen vorgehen.

Mit der Zügelbrücke zu einer ruhigeren Handhaltung und besseren Zügelführung!

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Warum soll ein Pferd am Zügel gehen?

Wenn das Pferd am Zügel geht, fließt die Energie von der Anlehnung über die aktive obere Muskelkette, einem schwingenden Rücken zur aktiven Hinterhand, die mehr Last aufnimmt. Ist das Pferd nun noch geradegerichtet, kann es den Reiter am effektivsten Tragen und bleibt damit gesund.

Was tun wenn das Pferd nicht am Zügel geht?

Meistens geht ein Pferd gegen den bzw. über dem Zügel, weil es im Genick nicht nachgeben will oder kann. Aber auch ein festgehaltener Pferderücken oder falsche Bemuskelung des Pferdehalses können ursächlich sein. Für die Korrektur bietet sich hier vor allem das Longieren an.

Welche Zügel sind gut?

Gummierte Gurtzügel sind besonders rutschfest und liegen sehr gut in der Hand. Übermantelte Gummizügel haben einen Leder- oder Nylonkern und sind schwerer und klobiger als die gummierte Variante. Sie eignen sich deshalb nicht für feines Reiten, werden aber oft bei schwierigen Pferden eingesetzt.

Welche Zügelarten gibt es?

Welche Zügelarten werden angeboten? Die englischen Trensenzügel gibt es in verschiedenen Ausführungen und Variationen. Wählen kannst du in der Regel zwischen Gurt-, Leder- oder Gummizügeln, jedoch gibt es hierbei auch wieder Unterschiede.

Wie reite ich richtig Western?

Im Gegensatz zur englischen Reitweise (die auf Anlehnung als Kommunikation setzt) baut das Westernreiten auf impulsgebenden Hilfen auf. Die Pferde sollten beim Western auf Gewichtshilfen reagieren und selbstständig mitarbeiten. Die Cowboys haben eine einhändige Zügelführung entwickelt – das sogenannte Neck-Reining.

Welche fünf Zügelhilfen gibt es?

Die Reitlehre kennt fünf verschiedene Zügelhilfen:
  • Die annehmende Zügelhilfe. Hierbei wird die Hand verstärkt geschlossen oder eingedreht. ...
  • Die nachgebende Zügelhilfe. Durch ein leichtes Vorschieben der Fäuste wird z. ...
  • Die verwahrende Zügelhilfe. ...
  • Die seitwärtsweisende Zügelhilfe. ...
  • Die durchhaltende Zügelhilfe.

Warum zieht Pferd Zügel aus der Hand?

Möchte das Pferd sich nicht dehnen oder zieht es Ihnen die Zügel ruckartig aus der Hand, ist es im Rücken noch zu fest. Denn dieses Verhalten beweist laut H. Dv. 12 "noch nicht gelöste Hals- und Rückenmuskeln".

Wie stoppt man ein Pferd?

Sie können das Pferd nur stoppen indem Sie an einem Zügel ziehen, damit bremsen Sie die Hinterhand aus.

Wie hält man die Zügel in der Hand?

Ideal ist es die Zügel so in den Händen zu halten, dass die Zügelleine eine Gerade zwischen Ellenbogen, Hand und Pferdemaul ist. Das heißt, es darf kein Knick in dem Zügel zu sehen sein und aus dem Ellenbogengelenk muss eine Art Wippen je nach Gangart und Bewegung des Pferdes mitgehen.

Wie werde ich locker in der Hüfte?

Angespannte Muskeln verhindern eine gute bewegliche Hüfte

Dabei sollten Oberschenkel, Gesäß und Hüftbeuger locker bleiben. Tun sie das nicht, können auch mentale Probleme dahinterstecken. Das gilt besonders für den Hüftbeuger.

Was ist ein Reitbommel?

Der Reitbommel® gibt dem Reiter Stabilität beim Reiten, ohne ihn – wie es beim Riemchen der Fall ist – in seiner Zügelführung zu beeinträchtigen. Der Reitbommel® schützt das Pferdemaul, da unkontrollierte Bewegungen der Reiterhand „ausgebremst“ werden.

Welche Zügelbreite?

Der durchschnittliche Trensenzügel hat eine Breite von 22 Millimeter. „Dieser Standard hat sich durchgesetzt. Früher waren es mal 25 Millimeter, aber damit waren sie für Frauen teilweise zu breit“, sagt Dirk Kannemeier. Ein normaler Kandarenzügel hat eine Breite von 13 Millimeter.

Warum braucht man Zügel?

Zügelhilfen bewirken viel

Die Zügel können das Maul zum Kauen anregen, das Genick stellen, den Hals biegen und sogar die Hinterbeine aktivieren. Zügel beeinflussen also nicht nur Tempo und Gangart, sondern auch Richtung und Biegung.

Wie Länge sind Zügel?

Wie lang müssen die Zügel sein? Die gängige Länge beträgt 140 cm. Zügel für Ponys sind kürzer, jedoch benötigen viele große Ponys ein Modell für Pferde.

Warum keine Ausbinder im Gelände?

Hallo Lisette, Du hast halt durch die Ausbinder eine sehr starre Verbindung. Wenn Dein Pferd mal stolpert oder rutscht, hat er keine Chance, zu balancieren, und im Gelände kommt doch schneller mal was vor.

Warum reitet man mit Ausbindern?

Der Vorteil von Ausbindern:

Der Reiter kann sich auf seinen Sitz konzentrieren und den Zügel etwas lockerer lassen, um das Pferd nicht im Maul zu stören. Auch beim longieren oder bei der Handarbeit wird der Ausbindezügel gerne eingesetzt um das Pferd vor allem seitlich zu begrenzen.

Was ist besser Ausbinder oder Dreieckszügel?

Der Unterschied ist, dass man den Dreieckszügel erst unter dem Bauch am Sattelgurt befestigt, dann durch die Trensenringe zieht und außen an den Seiten des Pferdes am Sattelgurt befestigt. Vorteil zum einfachen Ausbinder ist, dass sich die Pferde hier besser vorwärts-abwärts dehnen können.

Wie geht ein Pferd in Anlehnung?

Eine richtige Anlehnung liegt vielmehr dann vor, wenn der Reiter bei locker geschlossener Faust und am Zügel stehendem Pferd einen leichten Druck auf seinen Ringfingern verspürt, der – je nach Hilfengebung und Anforderung – mal stärker, mal schwächer, aber immer latent da ist.

Wie bringt man ein Pferd in Anlehnung?

Voraussetzung für eine sanfte Hand ist ein zügelunabhängiger Sitz. Wenn Du Dich beim Trab Aussitzen am Zügel festhalten musst, wirst Du es kaum schaffen die nötige feine Verbindung zum Pferdemaul zu halten. Regelmäßige Sitzstunden an der Longe und Gymnastikübungen am Boden ohne Pferd sind für jeden Reiter Pflicht.