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Was ist eine Teilabordnung?

Gefragt von: Bernhard Wittmann  |  Letzte Aktualisierung: 29. August 2022
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Wird die/der Arbeitnehmende nur für Teile ihrer/seiner Arbeitszeit abgeordnet, spricht man vor einer Teilabordnung. Nach § 4 Abs. 1 TVöD/TV-L/TV-H können Beschäftigte aus dienstlichen oder betrieblichen Gründen abgeordnet werden.

Wie lange kann ein Beamter abgeordnet werden?

Die Abordnung zu einem anderen Dienstherrn ist ohne Zustimmung zulässig, wenn die Tätigkeit einem Amt mit demselben Endgrundgehalt auch einer anderen Laufbahn entspricht und nicht länger als fünf Jahre dauert (§ 27 Abs. 3 BBG; § 14 Abs. 3).

Wie oft kann ein Beamter abgeordnet werden?

Auch die Abordnung kann ohne Zustimmung des betroffenen Beamten für bis zu zwei Jahre erfolgen, sofern die neue Tätigkeit aufgrund der Vorbildung oder der Berufsausbildung des Beamten zumutbar ist – selbst dann, wenn das neue Amt nicht dasselbe Endgrundgehalt hat.

Können Angestellte im öffentlichen Dienst abgeordnet werden?

Gemäß § 4 Abs. 1 TV‑L bzw. § 4 Abs. 1 TVöD können Beschäftigte aus betrieblichen Gründen versetzt oder abgeordnet werden.

Kann man eine Abordnung ablehnen?

Eine Lehrkraft wird durch ihre Schulleitung davon in Kenntnis gesetzt, dass sie an eine andere Dienststelle abgeordnet werden soll. Dabei werden ihr die Gründe erläutert. Sie kann nun ablehnen oder zustimmen. Bei Abordnungen, die länger als ein Schulhalbjahr dauern, ist der Schulbezirkspersonalrat in der Mitbestimmung.

Was ist eine Teilwertabschreibung?

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Warum wird man abgeordnet?

In Abgrenzung zur Versetzung handelt es sich bei der Abordnung um eine Maßnahme mit zeitlicher Begrenzung. Durch die Abordnung wird der Arbeitnehmer verpflichtet, vorübergehend bei einer anderen Dienststelle oder einem anderen Betrieb desselben oder eines anderen Arbeitgebers zu arbeiten.

Wie läuft eine Abordnung ab?

Im Gegensatz zur Versetzung ist die Abordnung nicht auf Dauer angelegt. Das bedeutet, dass eine Rückkehr zur Stammdienststelle vorgesehen sein muss. Allerdings ist die Ablösung durch eine Versetzung grundsätzlich möglich.

Wer zahlt bei Abordnung?

Tritt ein Landesbediensteter nach beendeter Abordnung in den Landesdienst zurück, so sind die Bezüge bis zum letzten Tag des Rücktrittsmonats zu Lasten des Bundeshaushalts zu erstatten. Besondere Dienstaufwandsentschädigungen sind von der zuständigen Bundeskasse zu zahlen.

Kann eine Abordnung vorzeitig beendet werden?

Abordnung vorzeitig beenden – geht das? Die Abordnung ist ein Verwaltungsakt und kann durchaus rückgängig gemacht und somit vorzeitig beendet werden. Einen rechtlichen Anspruch hierauf hat der Beamte jedoch nicht.

Ist eine Abordnung Mitbestimmungspflichtig?

Die Abordnung von Arbeitnehmern ist nach § 75 Abs. 1 Nr. 4 mitbestimmungspflichtig, sofern sie für eine Dauer von mehr als drei Monaten angeordnet wird.

Kann man während einer Abordnung befördert werden?

Antw:Beförderung in der Abordnung

Da Du abgeordnet bist, unterliegst Du dienstrechtlich den Bestimmungen der abordnenden Behörde. Sollte dort eine Beförderung - z. B. in Ermangelung entsprechend freier und besetzbarer Planstellen - ausgeschlossen sein, kann keine Beförderung erfolgen.

Wer zahlt trennungsgeld Bei Abordnung?

Trennungsgeld sind Erstattungsleistungen eines Dienstherrn, welche gezahlt werden für Aufwendungen, die einem Beschäftigten im öffentlichen Dienst entstehen, wenn er als Folge einer dienstlich veranlassten Maßnahme (z.

Ist eine Abordnung eine Dienstreise?

Reisekosten / 21.5 Reisen aus Anlass der Versetzung oder Abordnung (§ 11 Abs. 1 BRKG) Reisen aus Anlass der Versetzung, Abordnung oder Kommandierung gelten als Dienstreisen, wobei Tagegeld für die Zeit bis zur Ankunft am neuen Dienstort gewährt wird.

Was ist das Endgrundgehalt?

... ist das Grundgehalt eines Beamten, das alle zwei Jahre um die Dienstalterszulage gestiegen ist, nunmehr aber nicht aber ansteigen kann.

Kann man sich als Beamter versetzen lassen?

(2) Eine Versetzung ist auf Antrag der Beamtin oder des Beamten oder aus dienstlichen Gründen ohne ihre oder seine Zustimmung zulässig, wenn das Amt mit mindestens demselben Endgrundgehalt verbunden ist wie das bisherige Amt, und die Tätigkeit aufgrund der Vorbildung oder Berufsausbildung zumutbar ist.

Ist eine Umsetzung ein Verwaltungsakt?

5. Handelt es sich bei der Umsetzung um einen Verwaltungsakt? Nein, bei einer beamtenrechtlichen Umsetzung handelt es sich gerade nicht um einen Verwaltungsakt, sondern lediglich um eine innerdienstliche Weisung bzw. einen innerdienstlichen Organisationsakt.

Wie gegen Abordnung wehren?

Der betroffene Beamte kann gegen eine Abordnung, die gegen seinen Willen ausgesprochen wurde, grundsätzlich gerichtlich vorgehen. Nach erfolgloser Durchführung des Widerspruchsverfahrens -sofern ein solches erforderlich ist- ist beim zuständigen Verwaltungsgericht entsprechend Klage einzureichen.

Kann man im öffentlichen Dienst versetzt werden?

Sowohl TVöD als auch TV-L gewährleisten dem jeweiligen Arbeitgeber große Flexibilität bei der Ausgestaltung der Beschäftigung. Gemäß § 4 TVöD/TV-L können Beschäftigte versetzt, abgeordnet, einem anderen Arbeitgeber zugewiesen oder im Wege der Personalgestellung überlassen werden.

Was ist eine Dienststelle Beamte?

Dienststelle/Dienststellenleitung

Gemäß § 4 Abs. 1 Nr. 6 BPersVG n.F. sind Dienststellen die einzelnen Behörden, Verwaltungsstellen und Betriebe der Verwaltungen des Bundes sowie die Gerichte. Eine Dienststelle ist die räumlich-organisatorische Einheit, für die eine Personalvertretung vorgesehen ist.

Was ist eine Reisekostenrechtliche Wohnung?

Wohnort im reisekostenrechtlichen Sinn ist damit auch eine politische Gemeinde, in der Dienstreisende oder mit ihnen in häuslicher Gemeinschaft lebende Familienangehörige eine Wohnung (auch Ferienwohnung) besitzen und diese während der Dienstreise zu Wohnzwecken zur Verfügung steht.

Wie lange hat man Anspruch auf Trennungsgeld?

Sie haben Anspruch auf Trennungsgeld, wenn sich aufgrund einer dienstlich veran- lassten Maßnahme (z.B. Versetzung, Abordnung) Ihr Dienstort ändert. Rechtsgrundlage für die Gewährung von Trennungsgeld ist die Trennungsgeldverord- nung (TGV).

Wie lange muss man Trennungsgeld bezahlen?

Wenn Sie nicht an den neuen Dienstort umziehen möchten, müssen Sie dies also innerhalb der Frist von drei Jahren der für Sie zuständigen Trennungsgeldstelle mitteilen. Sie haben dann für weitere fünf Jahre (also maximal acht Jahre) Anspruch auf die Zahlung von Trennungsgeld.

Wie lange habe ich Anspruch auf Trennungsgeld?

Sie haben Anspruch auf Trennungsgeld, wenn sich aufgrund einer dienstlich veranlassten Maßnahme (z. B. Versetzung aus dienstlichen Gründen, Abordnung, auch im Rahmen der Aus- und Fortbildung) Ihr Dienstort verändert und Ihre Wohnung nicht im Einzugsgebiet der neuen Dienststätte liegt.

Was ist eine Umsetzung öffentlicher Dienst?

Ein Beschäftigter im öffentlichen Dienst muss wissen, dass ihm jede billigerweise zumutbare Tätigkeit auch an anderen Orten durch den Arbeitgeber zugewiesen werden kann. Als Umsetzung bezeichnet man die Zuweisung eines neuen Arbeitsorts innerhalb des Betriebs oder der Dienststelle am Dienstort.

Was ist eine Versetzung im Arbeitsrecht?

„Versetzung im Sinne dieses Gesetzes ist die Zuweisung eines anderen Arbeitsbereichs, die voraussichtlich die Dauer von einem Monat überschreitet, oder die mit einer erheblichen Änderung der Umstände verbunden ist, unter denen die Arbeit zu leisten ist.

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