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Was ist eine Bonusmama?

Gefragt von: Annette Schlüter-Heinemann  |  Letzte Aktualisierung: 11. September 2022
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Stiefmutter, Ersatzmama oder Bonusmutter
Sie bevorzugen positiv besetzte Namen wie “Ersatzmama” oder “Bonusmutter”, die signalisieren, dass es neben der leiblichen Mutter noch eine zusätzliche Frau als “Ersatz” bzw. „Bonus“ gibt.

Was für Rechte habe ich als Stiefmutter?

Durch eine Adoption wird die Stiefmutter rechtlich gesehen zu der vollwertigen Mutter des Kindes. Sorge- sowie Umgangsrecht, Unterhaltspflicht und Angelegenheiten zum Erbrecht gehen auf sie über (§ 1754 BGB). Das heißt, dass die leibliche Mutter alle Rechte gegenüber dem Kind verliert.

Wie nennt man die Stiefmutter?

Pflegemutter · Stiefmutter · Ziehmutter ● Bonusmama ugs. · Bonusmutter ugs. · Vizemutter ugs.

Ist eine Stiefmutter mit mir verwandt?

Erbrecht: Da Du als Stiefmutter im juristischen Sinne nicht mit Deinem Stiefkind verwandt bist, ist Dein Stiefkind beispielsweise auch nicht erbberechtigt, wenn Du stirbst. Nach §1924 BGB können nur die eigenen Kinder bei der gesetzlichen Erbfolge berücksichtigt werden.

Warum heißt es Stief?

Herkunft: mittelhochdeutsch stief-, althochdeutsch stiof-, belegt seit dem 9. Jahrhundert; verwandt mit den althochdeutschen Verben irstiufen, bistiufen „der Kinder oder Eltern berauben“

Plötzlich Bonusmama - wenn persönliche Entwicklung zur Notwendigkeit wird

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Was ist ein Stiefoma?

Herkunft: Determinativkompositum aus Stief und Großmutter. Synonyme: [1] Stiefoma, Stiefomi.

Was dürfen Stiefeltern?

Geht es um Rechte von Stiefeltern, kann man sagen: Alltagsentscheidungen dürfen Stiefeltern für Ihre Stiefkinder treffen, wenn sie in die Erziehung des Kindes tatsächlich mit eingebunden sind. Das wird vor allem bei kleinen Kindern der Fall sein.

Haben Stiefeltern Sorgerecht?

Bei einem sogenannten „echten“ Stiefelternverhältnis – d.h. der Ehepartner hat das alleinige Sorgerecht für das leibliche Kind - hat der Stiefelternteil laut § 1687b BGB das Recht, in Alltagsangelegenheiten das Kind betreffend mitzuentscheiden.

Warum ist die Stiefmutter immer die böse?

Stiefmütter (wie übrigens auch Schwiegermütter) verkörpern in diesen Märchen oft das Böse als Störer der Familienharmonie – sie gelten hier als das lieblose Gegenteil der wirklichen Mutter, als eine Frau, die die Kinder ihrer Vorgängerin hasst.

Was darf ein Stiefvater und was nicht?

Da der Stiefvater zwar eine Bezugsperson für das Kind ist, aber nicht leiblich verwandt, hat er laut Gesetz kein Umgangsrecht. So kann er den Kontakt zu seinem Stiefkind nicht verlangen. Dient der Kontakt jedoch dem Kindeswohl, kann ihm ein Gericht, ein Besuchsrecht einräumen.

Ist der Stiefvater ein Elternteil?

Adoption durch den Stiefvater

Der Stiefvater erhält somit die gleichen Rechte und Pflichten wie ein leibliches Elternteil. Der Stiefvater kann das Kind erst adoptieren, wenn die neuen Partner verheiratet sind oder sich in einer eingetragenen Lebensgemeinschaft befinden.

Was ist kleines Sorgerecht?

Das kleine Sorgerecht gibt Ihnen das Recht, Alltagsangelegenheiten des Kindes mit beziehungsweise alleine zu entscheiden (§ 1687b BGB). Dazu gehören Dinge, die keiner zusätzlichen Absprache bedürfen, zum Beispiel die tägliche Sorge um Ernährung, Kleidung, Hygiene oder Gesundheit des Kindes.

Kann man als Stiefvater Sorgerecht bekommen?

Als Stiefelternteil geht Ihr Sorgerecht aber nur soweit, wie auch der sorgeberechtigte Elternteil in Angelegenheiten des Kindes entscheiden kann. In Alltagsangelegenheiten können Sie alleine entscheiden.

Was ist das sogenannte kleine Sorgerecht?

„Kleines Sorgerecht bedeutet, dass der Stiefvater oder die Stiefmutter für das Stiefkind eine eigene Entscheidungsbefugnis und rechtliche Vertretungsbefugnis in allen Angelegenheiten des täglichen Lebens hat. “ Dies betrifft Fragen zur Ernährung, zur Gesundheit, Hygiene und zu Alltagsfragen aus der Schule betreffen.

Wann ist man Stief?

„Eine Stieffamilie ist eine um Dauer bemühte Lebensgemeinschaft, in die mindestens einer der Partner mindestens ein Kind aus einer früheren Partnerschaft mitbringt, wobei das Kind bzw. die Kinder zeitweise auch im Haushalt des jeweils zweiten leiblichen Elternteils leben kann bzw. können“ (Döring 2002: 50).

Wie schreibt man Stiefoma?

Stiefmutter, Stiefoma und Uroma.

Wer erbt wenn Stiefvater stirbt?

Diese Rechtslage erklärt sich daraus, dass Stiefkinder und Stiefeltern juristisch betrachtet nicht miteinander verwandt sind, sondern verschwägert. Sie sind allein gesetzliche Erben ihres leiblichen Elternteils, nicht des Stiefelternteils.

Ist der Stiefvater zum Unterhalt verpflichtet?

Nein. Als Stiefmutter oder Stiefvater müssen Sie rechtlich nicht für den Unterhalt Ihres Stiefkindes aufkommen.

Wie lange ist man Stiefkind?

Obgleich das deutsche Recht die Bezeichnung Stiefkind überhaupt nicht kennt, so hat sich der Begriff dennoch im allgemeinen Sprachgebrauch eingebürgert. Mit dem Begriff des Stiefkindes wird eine natürliche Person bezeichnet, deren Vater bzw. Mutter nicht im leiblichen Verhältnis zu dem Kind steht.

Was darf der neue Partner?

Durch den neuen Partner ändert sich zunächst nichts!

Grundsätzlich gilt, dass sich durch einen neuen Partner oder eine Hochzeit zunächst an der Obsorge der Kinder nichts ändert. Besteht eine alleinige oder gemeinsame Obsorge bleibt diese auch durch den neuen Partner bestehen.

Wann kann man das alleinige Sorgerecht bekommen?

Alleiniges Sorgerecht lässt sich beim zuständigen Familiengericht beantragen, wenn beide Eltern einverstanden sind oder das Kindeswohl durch den anderen Elternteil gefährdet ist. Folgende Fälle können einen Sorgerechtsentzug rechtfertigen: Unzureichende Betreuung oder Vernachlässigung des Kindes.

Welche Rechte habe ich als nicht leiblicher Vater?

Das Umgangsrecht der Eltern des Kindes

Derjenige Elternteil, bei dem das Kind nicht wohnt, hat ein Umgangsrecht mit dem Kind. Es macht keinen Unterschied, ob die Eltern miteinander verheiratet sind bzw. waren oder nicht. Auch der nichteheliche Vater hat also grundsätzlich dieses Umgangsrecht.

Kann ein Stiefvater den Vater ersetzen?

Ein Stiefvater ist übrigens kein Ersatz für den leiblichen Vater.

Wie verhält man sich als Stiefvater?

Obwohl ein Stiefvater für das Kind der Partnerin kein Erziehungs- oder Sorgerecht hat, sollte er ihr bei der Erziehung und Versorgung des Kindes beistehen. Daraus können sich jedoch im Alltag Situationen ergeben, in denen Männer in Bezug auf das Kind nicht oder nur sehr eingeschränkt handlungsfähig sind.

Welche Rechte haben Stiefkinder?

Stiefkinder sind vom gesetzlichen Erbrecht ausgeschlossen, weshalb sie kein Recht auf Pflichtteil haben. Ein Pflichtteilsanspruch besteht nämlich nur für enterbte leibliche und adoptierte Kinder.