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Was ist ein Vogelbeerschnaps?

Gefragt von: Ute Gärtner  |  Letzte Aktualisierung: 29. August 2022
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Vogelbeerschnaps (Schnaps aus der Eberesche) wird aus den wild wachsenden Beeren und aus den Beerenfrüchten der süßen, mährischen Eberesche zu Schnaps gebrannt. Es ist eine charakteristische Frucht zum Brennen und dieser Schnaps wird in vielen Regionen von Deutschland, Österrreich und der Schweiz gebrannt.

Wie wird Vogelbeerschnaps gemacht?

Vogelbeeren verlesen, waschen und in eine Karaffe geben, mit dem Korn auffüllen. 2. Den Ansatz für 6 Wochen an einen warmen Platz stellen und gelegentlich schütteln. Nach der Reifezeit den Vogelbeerschnaps filtrieren, abfüllen und gut verschlossen noch 2 Monate ruhen lassen.

Wie schmeckt Vogelbeerschnaps?

Vogelbeerschnaps wird dagegen aus Ebereschenbeeren gebrannt, die erst nach dem ersten Frost gesammelt wurden. Alternativ können die Früchte auch für einige Zeit in den Tiefkühlschrank gelegt werden. Das Aroma des Schnapses ist eher herbwürzig und fast bitter. Er schmeckt ein wenig nach Bittermandel.

Was für eine Frucht ist die Vogelbeere?

Ebereschen tragen von Ende August bis in den Winter hinein leuchtend rote Früchte: die Vogelbeeren oder Ebereschenbeeren. Die Bäume stellen eine wichtige Nahrungsquelle für Vögel dar. Aber auch Menschen können die Beeren in gekochtem Zustand verzehren.

Wie schmeckt Vogelbeere?

Vogelbeeren schmecken roh je nach Sorte sauer bis sehr sauer und bitter. Gegart und gezuckert überzeugen sie dagegen mit einem erfrischend süß-säuerlichen, sehr fruchtigen Geschmack.

Vogelbeerschnaps für die Verdauung | MDR Garten

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Ist Vogelbeerschnaps gesund?

Vogelbeerschnaps schmeckt nicht nur gut, er ist auch Medizin. Alte Bäuerinnen bezeichnen den "Vogelbeerenen" als "Weiberleitschnaps". Ein Stamperl davon solle jeden Morgen auf nüchternen Magen getrunken werden. Dies helfe bei Wechselbeschwerden und allerlei Wehwehchen von Körper und Seele.

Wie heißt die Vogelbeere noch?

Die Vogelbeere ist auch unter dem Namen Eberesche bekannt. Botanisch heißt sie Sorbus aucuparia und stammt aus der Familie der Rosengewächse.

Wo finde ich Vogelbeeren?

In Mitteleuropa ist die Vogelbeere weit verbreitet. Ihr Verbreitungsschwerpunkt liegt hier in den Alpen, im Alpenvorland, in den süd- und mitteldeutschen Mittelgebirgen und in der Norddeutschen Tiefebene.

Wie nennt man Vogelbeeren noch?

Die Gewöhnliche Eberesche (Sorbus aucuparia), umgangssprachlich meist Vogelbeere genannt, ist europaweit verbreitet und auch in Höhen bis zu 2.000 Meter zu finden.

Warum ist Vogelbeerschnaps nicht giftig?

Durch das Gären der Vogelbeeren in der Maische wird die Parasorbinsäure ebenfalls abgebaut, sodass die alkoholischen Getränke ebenfalls problemlos genießbar sind.

Für was ist die Vogelbeere gut?

Der Vogelbeersaft sowie die Marmelade aus Vogelbeere leisten als Vitamin C-Bombe wertvolle Dienste. Sie stärken die Abwehrkräfte auch gegen Erkältungskrankheiten. Die Beeren lösen auch den zähen Schleim. Sie sind zudem wirksam bei Heiserkeit.

Sind Vogelbeeren für den Menschen giftig?

„Vogelbeeren sind entgegen der landläufigen Meinung nicht giftig. Sie liefern viel Vitamin C und Provitamin A“, so Anja Schwengel-Exner, Ernährungsexpertin der Verbraucherzentrale Bayern. Bis auf wenige Zuchtsorten enthalten rohe Vogelbeeren jedoch Parasorbinsäure, die bitter schmeckt.

Ist Eberesche gesund?

Vogelbeeren sind sehr gesund: Sie enthalten reichlich Vitamin C , bis zu hundert Milligramm stecken in hundert Gramm der Beeren – das ist etwa doppelt so viel wie in der gleichen Menge Orangen. Früher spielten die Früchte der Eberesche deshalb eine Rolle im Kampf gegen die Vitamin-C-Mangelkrankheit Skorbut.

Wann ist die Vogelbeere reif?

Wann sind Vogelbeeren reif? Die an Dolden wachsenden Vogelbeeren ernten Sie am besten ab September. Wer den ersten Frost abwartet, erhält aromatischere Früchte – die Kälte baut die Parasorbinsäure ab. Übrigens bleiben die Vogelbeeren im Gegensatz zu anderen Früchten wie die der Johannisbeere im Winter am Baum hängen.

Ist Vogelbeere und Eberesche das gleiche?

Die Eberesche wird auch Vogelbeere genannt, zum einen, weil die Früchte bei Vögeln sehr beliebt sind, zum anderen, weil die Früchte früher als Lockspeise zum Vogelfang benutzt wurden (lat.: aucupium = Vogelstellerei, setzt sich zusammen aus avis = Vogel und capere = fangen).

Was passiert wenn man blaue Vogelbeeren isst?

Roh enthalten sie aber den Bitterstoff Parasorbinsäure, der bei übermäßigem Verzehr zu Übelkeit, Erbrechen und Durchfall führen kann. Kinder reagieren meist schon bei geringen Mengen. Gekocht kann man Vogelbeeren essen: Durch Erhitzen wandelt sich der Bitterstoff in verträgliche Sorbinsäure um.

Wie sieht die Vogelbeere aus?

Jetzt reifen an der Vogelbeere (Sorbus aucuparia), die auch als Eberesche bekannt ist, zahlreiche lecker aussehende rote Früchte. Sie erinnern an kleine Äpfelchen und sind etwa einen Zentimeter groß. Das Rot ist so knallig, dass wir unvermittelt an giftige Beeren denken.

Wer isst Vogelbeeren?

Nach Untersuchungen von Snow [1988] fressen in England vor allem Amsel, Singdrossel, Misteldrossel, Rotkehlchen, Star und Mönchsgrasmücke Vogelbeeren.

Ist die Vogelbeere ein Baum?

Die Vogelbeere / Eberesche ist als Baum, selten als Strauch, bei uns in der Natur weit verbreitet. Ausgewachsen wird sie ca. 8 bis 12 m groß. Mit ihren in Rispen stehenden weißen Blüten im Mai - Juni und den erbsengroßen leuchtend roten Beeren ab August verziert sie die Landschaft.

Wer frisst Eberesche?

Neben Eichhörnchen und Bilchen futtern auch Amseln, Stare und Seidenschwänze die Beeren. So entstand - ganz naheliegend - ihr Zweitname 'Vogelbeere'. “ Die sehr leicht abbaubare und von Bodentieren geliebte Laubstreu wurde früher sogar verfüttert.

Welche Beeren sind giftig für Menschen?

Finger weg von Beeren oder von Früchten, die wie Beeren aussehen und die definitiv giftig sind: Zum Beispiel von der Roten Heckenkirsche, Schneebeere, Seidelbast oder Tollkirsche und nicht zuletzt von der Eibe. Die Früchte dieser Pflanzen sind unterschiedlich giftig, können aber vor allem für Kinder sogar tödlich sein.

Kann man Eberesche verwechseln?

Verwechslungsmöglichkeiten der Vogelbeere

Die Vogelbeere hat zwar eindeutige Erkennungsmerkmale und kann gut unterschieden werden, dennoch besteht Verwechslungsgefahr mit dem der Echten Mehlbeere. Die Früchte sind roh leicht giftig, abgekocht sind sie allerdings ebenso wie Vogelbeeren genießbar.

Kann man Vogelbeeren essen?

Die Süße Eberesche kann man roh essen, denn sie enthält kaum Parasorbinsäure. Im Geschmack erinnern diese Früchte ein wenig an Preiselbeeren.

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