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Warum kocht man Kichererbsen mit Natron?

Gefragt von: Hubert Schubert  |  Letzte Aktualisierung: 4. September 2022
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Die getrockneten Kichererbsen enthalten den Giftstoff Phasin, der sich erst durch ausreichendes Erhitzen zersetzt. Vor dem Kochen Backnatron beimischen - das macht die Kichererbsen weicher. Die Konsistenz des Hummus wird dadurch nicht nur cremiger, auch der Kochvorgang geht schneller.

Wie lange Kichererbsen kochen damit sie nicht mehr giftig sind?

Durch Kochen wird Phasin chemisch verändert und unschädlich gemacht. Trockene Kichererbsen muss man daher mindestens zwölf Stunden lang einweichen (mehrfach das Wasser wechseln) und etwa zwei Stunden lang kochen. Achtung: Die Erbsen sollten nicht im Einweichwasser gekocht werden!

Warum Erbsen mit Natron kochen?

Das macht Hülsenfrüchte weich:

Die Hülsenfrüchte nehmen das Natron auf und bekommen so eine weiche Schale. Für sehr weiche (fast matschige) Hülsenfrüchte könnt ihr das Natron auch direkt in das Kochwasser geben.

Wie werden Kichererbsen schneller weich?

Grundsätzlich gilt, je länger die vorherige Einweichzeit der Kichererbsen war, desto schneller werden sie gar. Das spart Energie. Lässt du sie 24 Stunden in Wasser einweichen, verringert sich die Kochzeit im Schnellkochtopf auf nur noch zehn Minuten.

Ist das Einweichwasser von Kichererbsen giftig?

Das Einweichwasser ist das Wasser, indem die getrockneten Hülsenfrüchte meist 12- 24 Stunden eingelegt werden, bevor sie anschließend gekocht werden. Das Einweichwasser enthält ungesunde Stoffe wie Phytinsäure. Das Kochwasser hingegen kann bedenkenlos gegessen werden.

Kichererbsen richtig kochen - Basis Tipps & Tricks

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Wer sollte keine Kichererbsen essen?

Der Dreifachzucker kann im Darm zu Gasbildung führen, weshalb empfindliche Menschen auf die Hülsenfrüchte mit Blähungen reagieren können. Im Rohzustand enthalten Kichererbsen den Giftstoff Phasin, der durch Kochen zerfällt. Gegarte Kichererbsen sind daher unbedenklich.

Was passiert wenn man Kichererbsen zu lange eingeweicht?

Wenn Sie Kichererbsen kochen möchten, sollten Sie das nicht spontan tun – denn nicht nur das Kochen, auch das Einweichen benötigt einige Zeit – mindestens zwölf Stunden. Je länger Sie die Kichererbsen quellen lassen, desto energiesparender ist die anschließende Zubereitung, denn auch das Quellen verkürzt die Garzeit.

Warum muss man Kichererbsen waschen?

Es gibt nur eine Ausnahme: Hülsenfrüchte, wie weiße und rote Bohnen, Linsen und Kichererbsen, sollten vor der Zubereitung abgespült werden. Dadurch reduzierst du das „Risiko“ von Blähungen. Denn die können unangenehm sein ... Fertigsalate sind, wie der Name schon sagt, tatsächlich gebrauchsfertig.

Warum werden die Kichererbsen nicht weich?

kocht, und sie sind nach einer Stunde Kochzeit immer noch nicht weich. Das kann am hohen Kalkgehalt des Wassers liegen. Hier schafft Natron Abhilfe, da es die Eigenschaft hat, Wasser zu enthärten. Tipp: ½ Teelöffel Natron ins Kochwasser geben, und schon werden die Hülsenfrüchte weich.

Wie viele Kichererbsen pro Person?

Eine Portion entspricht hierbei etwa einer Menge von 40 Gramm getrockneten beziehungsweise 100 Gramm gekochten Hülsenfrüchten.

Warum sollte man beim Einweichen das einweichwasser Mitverwenden?

Das Einweichwasser nicht verwenden, denn die Oligosaccharide, die zu Blähungen führen können, befinden sich in diesem Wasser. Außerdem können sich noch andere nur schwer verträgliche Stoffe gelöst haben.

Was tun gegen Blähungen von Hülsenfrüchten?

So werden Hülsenfrüchte bekömmlicher
  1. Tipp 1: Kleine Sorten wählen. ...
  2. Tipp 2: Einweichwasser und Konservenflüssigkeit verwerfen. ...
  3. Tipp 3: Kochwasser austauschen. ...
  4. Tipp 4: Natron ins Kochwasser geben. ...
  5. Tipp 5: Kräftig würzen. ...
  6. Tipp 6: Hülsenfrüchte pürieren. ...
  7. Tipp 7: Menge langsam steigern.

Warum sollte man Hülsenfrüchte nicht mit Salz Kochen?

Salz im Kochwasser kann die Garzeit beeinflussen und sie kann dadurch verlängert werden. Außerdem werden die Schalen nicht so weich, wenn von Anfang an Salz mitgekocht wird. Es wird auch vermutet, dass Salz im Kochwasser die Verdaulichkeit der Hülsenfrüchte negativ beeinflussen kann und es dann eher zu Blähungen kommt.

Was tun bei Kichererbsen Vergiftung?

Eine Vergiftung kann zu Durchfall, Übelkeit, Erbrechen und Blutungen im Magen-Darm-Trakt führen. Mit der richtigen Zubereitung machen Sie Phasin unschädlich: Die rohen Kichererbsen für mindestens zwölf Stunden einweichen und dabei das Wasser mehrfach austauschen, danach zwei Stunden lang kochen.

Sind Kichererbsen gut für den Magen?

Kichererbsen sind reich an Kalium, Phosphor und haben auch nennenswerte Mengen an Kalzium. Sie enthalten viele lösliche Ballaststoffe, diese regulieren die Verdauung und verringern die körpereigene Cholesterinproduktion und senken so die Blutfette.

Kann man Kichererbsen einfach so essen?

Kann man Kichererbsen roh essen? Rohe Kichererbsen enthalten den Giftstoff Phasin, der allerdings durch das Kochen der Samen zerfällt. Gegarte Kichererbsen sind deshalb absolut unbedenklich, Sie sollten Kichererbsen jedoch nie roh essen.

Was passiert wenn man Kichererbsen nicht eingeweicht?

Bevor rohe Kichererbsen verzehrt werden, sollten sie unbedingt vorher eingeweicht und gekocht werden, erst dann sind Kichererbsen unbedenklich und genießbar. Denn erst beim Kochen zerfällt der Giftstoff Phasin. Auch das Einweichen ist aus zwei Gründen wichtig.

Kann man Kichererbsen auch kürzer Einweichen?

Normalerweise müssen Kichererbsen mindestens zwölf, besser 24 Stunden einweichen. Durch Aufkochen verkürzen Sie die Einweichzeit. Dazu geben Sie die Kichererbsen in einen Topf und bedecken die Hülsenfrüchte mit etwa zehn Zentimeter Wasser. Nun kochen Sie die Kichererbsen fünf Minuten bei starker Hitze.

Wie gesund ist Kichererbsen?

Kichererbsen sind gut für die Verdauung

Ballaststoffe quellen auf, sättigen, halten den Blutzuckerspiegel niedrig und dienen als Futter für unsere Darmflora. Wer viel und regelmäßig Kichererbsen isst, vermindert das Risiko, Übergewicht, Diabetes oder Krebs zu bekommen.

Wie oft darf man Kichererbsen essen?

Verschiedene Ernährungs- und Gesundheitsorganisationen (American Diabetes Association, Vegetarierbund Deutschland, Schweizerische Gesellschaft für Ernährung…) empfehlen 1 bis 2 Portionen Kichererbsen wöchentlich zu verzehren, wobei eine Portion rund 165 g in gekochtem Zustand entspricht.

Kann man Kichererbsen aus dem Glas einfach so essen?

Sie müssen die Kichererbsen aus der Dose, aus dem Glas oder aus einem Tetrapak vor dem Verzehr nicht kochen, da diese bereits vorgegart sind. Deswegen können Sie diese direkt verarbeiten oder essen. Rohe Kichererbsen hingegen sollten Sie niemals einfach so verzehren, da diese Giftstoffe enthalten.

Wie werden Kichererbsen bekömmlicher?

Nutze Gewürze gegen blähende Wirkung

Es gibt einige Gewürze, die deine Verdauung unterstützen. Gut gegen Blähungen sind zum Beispiel Kreuzkümmel und Fenchel. Gerade der Kümmel passt sehr gut zu vielen Gerichten mit Kichererbsen, etwa einem Curry.

Kann man Kichererbsen 48 Stunden einweichen?

Je nach Größe und Alter der Hülsenfrucht zwischen 6 und 24 Stunden einweichen. Sobald sich das Wasser trübt oder Schaum an der Oberfläche bildet, das Wasser wechseln. Bei mir kommt es auch vor, dass Hülsenfrüchte zwei bis drei Tage einweichen.

Wie lange muss man Kichererbsen einweichen lassen?

Lassen Sie die Kichererbsen im besten Fall für 24 Stunden lang einweichen. 12 Stunden sollten es jedoch mindestens sein. Sollte das Wasser nicht ausreichen, können Sie zu einem späteren Zeitpunkt noch etwas nachgießen. Den Topf können Sie einfach bei Zimmertemperatur mit geschlossenem Deckel stehen lassen.

Wie viel getrocknete Kichererbsen pro Person?

Notizen. Ich koche immer gleich einen 500 g-Beutel roh/getrocknete Kichererbsen (daraus werden nach dem Kochen ca. 1100 g), verwende einen Teil davon und friere den Rest in 250-500 g Portionen ein.