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Was ist ein Spindelbaum?

Gefragt von: Gunther Arnold  |  Letzte Aktualisierung: 28. August 2022
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Im professionellen Obstanbau sind Spindelbäume oder "Schlanke Spindeln", wie die Erziehungsform auch genannt wird, schon seit Jahrzehnten die bevorzugte Baumform: Sie bleiben so klein, dass sie sich ohne Leiter schneiden und beernten lassen.

Was bedeutet Spindelbusch?

Der Spindelbusch ist eine besondere Schnittform des Obstes. Vornehmlich wird diese Schnittform bei Äpfel oder Birnen angewandt. Der Grund für die Anzucht eines Spindelbusches liegt in der besseren Handhabbarkeit. Man kann einen Spindelbusch besser beernten und besser schneiden, als beispielsweise einen Baum.

Wie hoch wird ein Spindelbusch?

Was ist der Unterschied zwischen Spindelbusch und Busch ? Dies sind Bezeichnungen für Zuchtformen von schwächer wachsenden Obstbäumen. Ein Apfelbaum in Spindelbuschform (M27,M9,B9) wird ca. 2,5 m hoch, Buschbäume (M26, Supporter Pi 80) werden ca.

Was ist der Unterschied zwischen halbstamm und Busch?

Der wesentliche Unterschied liegt in der Stammhöhe, sowie in der zu erwartenden Endgröße der Pflanze. Buschbäume werden auf schwach bis mittelstarkwachsende Unterlagen veredelt, Halbstämme hingegen auf mittelstark bis starkwachsende.

Wie hoch wird ein Halbstamm Obstbaum?

Der Halbstamm

Halbstämme werden zumeist auf Sämlingen veredelt, welches einen robusten Wuchs garantiert. Die Stammhöhe beträgt 120 – 160 cm, die zu erwartende Endhöhe ca. 4- 6 Meter (sehr stark art- und sortenbedingt!).

Das solltest du über Säulenbäume wissen! Schlanke Äpfel, Kirschen, Marillen und Zwetschken

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Kann man aus einem Halbstamm einen Hochstamm machen?

Ja kann man, aber er wird im Wachstum immer zurückbleiben. Wenn Du einen Hochstamm willst, warum kaufst Du dann einen Halbstamm?

Was ist der Unterschied zwischen Halbstamm und Hochstamm?

Der Halbstamm steht in Kronenbreite und Wuchs dem Hochstamm in nichts nach, jedoch ist sein Stamm nur 100–120 cm hoch, wodurch die Krone leichter zu erreichen ist. Durch Abschneiden der unteren Kronenäste kann ein Halbstamm über mehrere Jahre zu einem Hochstamm erzogen werden.

Welche Obstbäume eignen sich auch für kleine Gärten?

Als Obstbäume für kleine Gärten eignen sich besonders Braeburn, Alkmene, Finkenwerder Herbstprinz und James Grieve. Da Äpfel in jedem Boden gedeihen und wenig klimaabhängig sind, braucht man sich um den Anbauerfolg keine Sorgen zu machen.

Welcher Apfelbaum ist robust?

Als Hochstamm gezogene Apfelsorten werden meist auf stark wachsende Unterlagen der Sorte 'Bittenfelder Sämling' veredelt. Solche Apfelbäume sind starkwüchsig, robust und langlebig. Sie eignen sich für Streuobstwiesen und für Hobbygärtner, die für ihren Garten einen "richtigen" Apfelbaum suchen.

Wie alt wird ein halbstamm Obstbaum?

Auf 120 Jahre bringt es ein Apfelbaum, Süßkirschen auf 100 Jahre, Sauerkirschen auf höchstens 25. Der Methusalem unter den bei uns heimischen Obstbäumen ist die Walnuss; sie wird bis zu 400 Jahre.

Welcher Apfelbaum für den Hausgarten?

Apfelbäume: Die besten Apfelsorten für den Garten
  • Helios.
  • Holsteiner Cox.
  • Rheinischer Winterrambur.
  • Roter Eiserapfel.

Wie weit kann man einen Apfelbaum zurückschneiden?

Die Schnitte helfen dabei, die Verzweigung anzuregen und sollten alle etwa auf einer Höhe liegen. Schneiden Sie auch den Mitteltrieb zurück: Er sollte etwa 20 Zentimeter über die Seitenzweige hinausragen. Ältere Apfelbäume entwickeln mit der Zeit eine breite Krone.

Welche Apfelsorte soll ich pflanzen?

Im Grunde genommen kann man von mehlig-süß bis säuerlich-saftig jede Sorte selbst anpflanzen. Die Deutschen essen am liebsten Elstar, Granny Smith, Golden Delicious, Boskoop und Jonagold. Für welche Sorte man sich entscheidet, sollte man in erster Linie vom persönlichen Geschmack abhängig machen.

Was ist ein niederstamm?

Als Niederstamm bezeichnet man Bäume mit einer Stammhöhe zwischen 40 und 60 cm.

Was ist ein Säulenobstbaum?

Als Säulenobst bezeichnet man sehr schwachwüchsige Sorten, welche extrem schlank in die Höhe wachsen. Dabei unterscheidet man genetisch angelegte Säulenbäume, welche von sich aus schlank in die Höhe wachsen, und kultiviertes Säulenobst, welches durch Veredelung und Formschnitt seine Figur behält.

Welche Obstbäume passen nicht zusammen?

So benötigen beispielsweise die Blüten vieler Apfelsorten den Pollen einer anderen Apfelsorte, damit eine Frucht heranreifen kann. Neben Äpfeln sind auch Birnen und die meisten Sorten der Süßkirsche unfruchtbar, so dass immer mindestens zwei Bäume nebeneinander gepflanzt werden sollten.

Welcher Obstbaum ist robust?

nach oben„Ökologische“ Obstbaum-Nischen

So ist die Südostwand oft ein guter Platz für wärmeliebende Birnen-, Pfirsich- und Aprikosenspaliere. Geschützte Standorte finden sich zudem auf nach Süden, Südwesten und Südosten weisenden Hängen sowie vor Mauern, Gebäuden und in Heckennähe.

Welcher Obstbaum blüht am schönsten?

Diese Obstbäume haben rosa Blüten
  • Apfel. Die meisten Apfelsorten haben eine tiefrosa Blütenknospe, die schließlich reinweiß aufblüht. ...
  • Pfirsich. Vor allem der Pfirsichbaum (Prunus persica) ist für seine üppige, rosa Blüte bekannt. ...
  • Nektarine. ...
  • Aprikose. ...
  • Mandel.

Warum muss man Obstbäume veredeln?

Wenn der Apfel- oder Kirschbaum nicht so richtig Früchte trägt oder vielleicht nicht die bevorzugte Sorte, lässt sich das ändern. Dafür muss der Baum nicht gefällt werden, man kann ihn mit der gewünschten Sorte veredeln. Bei jungen Bäumen mit wenigen Zweigen kann das zu einem kompletten Sortenwechsel führen.

Wann ist die beste Pflanzzeit für Obstbäume?

Der Herbst ist eine gute Zeit, um Obstbäume zu pflanzen. Die Bäume haben dann die meisten Blätter schon verloren und stecken ihre Energie in die Wurzelbildung. Prinzipiell können Obstbäume, die im Pflanzcontainer wachsen, auch im Frühling oder Sommer gepflanzt werden. Der Herbst ist aber der beste Zeitpunkt.

Wie weit müssen Obstbäume auseinander gepflanzt werden?

Empfohlene Pflanzabstände für ausgewählte Obstbäume

Buschbäume auf schwachwüchsigen Unterlagen: zwei bis zweieinhalb Meter. Buschbäume auf mittelstark wachsenden Unterlagen: zweieinhalb bis drei Meter. Halbstämme: vier bis fünf Meter. Hochstamm: bis zu zehn Meter.

Was zählt als Hochstamm?

Als Hochstamm bezeichnet man Obstbäume, deren Kronenansatz in mindestens 180 – 220 cm Höhe liegt (gültige bundesweite Norm seit 1995).

Kann man Obstbäume selber ziehen?

Dafür müsst ihr nicht unbedingt einen kleinen Baum kaufen – manche Bäume kann man auch einfach und unkompliziert selbst ziehen. Alles was ihr dafür braucht sind die Kerne der Früchte und ein wenig Geduld. Kerne und Fruchtsamen keimen oft meist unkompliziert im Kühlschrank oder in der Wärme.

Wann trägt ein Hochstamm Früchte?

Die neuen, kleinwüchsigen Sorten tragen nach ca. 5 Jahren das erste Mal ein paar wenige Früchte. Ältere, hoch- und langsamwachsende Sorten, wie zum Beispiel der Boskop, benötigen schon rund 10 Jahre, bis man das erste Mal ernten kann. Im Fachhandel angebotene Bäume sind in der Regel 2 bis maximal 3 Jahre alt.

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