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Was ist ein Gutswein?

Gefragt von: Hertha Falk  |  Letzte Aktualisierung: 22. September 2022
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Der Begriff Gutswein wurde vom Verband Deutscher Prädikatsweingüter (VDP) definiert und bildet zusammen mit dem Ortswein den untersten Teil ihrer Klassifizierungsordnung. Die Klassifizierten Lagenweine und das Große Gewächs bilden die höheren Stufen.

Was ist der Unterschied zwischen Gutswein und Ortswein?

ORTSWEINE entstammen den besten Weinbergen eines Ortes. VDP. GUTSWEINE sind die Basis unserer herkunftsgeprägten Philosophie und kommen nur aus gutseigenen Weinbergen. Alle Weine unserer Winzer tragen den VDP.

Was versteht man unter Lagenwein?

Lagenwein bezeichnet Wein von Trauben erstklassiger bzw. der hochwertigsten Weinberge (i. d. R. von Einzellagen), unterteilt in zwei Stufen: Erste sowie Große Lage an der Spitze. Weine aus Großen Lagen heißen Großes Gewächs.

Was ist erste Lage Wein?

Weine, die als VDP. Erste Lage klassifiziert werden, entstammen aus Spitzenlagen, in welchen nachweislich über eine lange Zeit Weine von herausragender Qualität erzeugt wurden.

Was ist eine große Lage?

Die GROSSE LAGE kennzeichnet die hochwertigsten deutschen Weinberge. Die Erntemenge der regional festgelegten Rebsorte ist auf 50 hl /ha begrenzt und der trockene Wein einer GROSSEN LAGE wird als GROSSES GEWÄCHS (GG) bezeichnet.

Weingut Ellwanger: Lemberger Bundsandstein trocken VDP Gutswein #WEINanderHelfen

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In welchem bestimmten Anbaugebiet ist die Qualitätsbezeichnung Erstes Gewächs zulässig?

Im Weinanbaugebiet Rheingau ist neben der Bezeichnung Großes Gewächs die Bezeichnung Erstes Gewächs zulässig.

Was bedeutet QbA bei Weinen?

Qualitätswein (QbA = Qualitätswein bestimmter Anbaugebiete) ist ein Wein, der zu mindestens 85 Prozent aus einem der 13 deutschen Anbaugebiete stammt und das dort für die jeweilige Rebsorte festgelegte Mindestmostgewicht (siehe dort) erreicht.

Was ist ein Kabinettwein?

Kabinett heißt die unterste der sechs Prädikatsstufen für deutsche Qualitätsweine. Sie richtet sich nach dem Oechslegrad in den reifen Trauben - der Mindestgehalt beträgt 70 °Oechsle. Die feinen, leichten Kabinett-Weine gibt es jeder Geschmacksrichtung von trocken, lieblich bis halbtrocken und süß.

Was bedeutet GROSSES GEWÄCHS bei Wein?

Grosses Gewächs die höchste Klassifikationsstufe für trockene Qualitätsweine dar. Erfüllt ein Wein die Anforderungen, um als Grosses Gewächs bezeichnet zu werden, so wird die Weinflasche für Mitglieder des VDP mit dem Logo der "GG-Traube" gekennzeichnet, für Mitglieder des Bernkasteler Rings mit dem Logo "GG".

Was ist ein Ried Wein?

Eine Riede im Sinne des österreichischen Weingesetzes „ist ein Gebietsteil einer Gemeinde, der sich durch natürliche oder künstliche Grenzen oder infolge der weinbaulichen Nutzung als selbstständiger Gebietsteil darstellt und entweder schon bisher als Weinbauriede bezeichnet wurde oder infolge der Lage und ...

Was ist die Bezeichnung der kleinsten Einheit einer Weinlage?

Einzellagen - die kleinsten Wein-Einheiten. Für alle deutschen Weinanbaugebiete ist die Bezeichnung "Einzellage" gesetzlich vorgeschrieben.

Was sind Riedweine?

Steirische Riedenweine sind Weine „mit geschützter Herkunft“ aus der höchsten Stufe der DAC Pyramide. Die Trauben der Weine sind handverlesen und stammen meist aus Lagen mit extrem hoher Neigung.

Welche Qualitätsstufen gibt es beim Wein?

Was sind Prädikatsweine?
  • Qualitätswein: 55 - 72°Oe,
  • Kabinett: 70 - 82°Oe. Leichte, trinkfreudige Weine mit wenig Alkohol aus reifen Trauben.
  • Spätlese: 76 - 90°Oe. ...
  • Auslese: 83 - 100°Oe. ...
  • Beerenauslese: 110 - 128°Oe. ...
  • Trockenbeerenauslese: 150 - 154°Oe. ...
  • Eiswein: 110 - 128°Oe.

Was ist Deutscher Qualitätswein?

Qualitätswein ist die Bezeichnung für deutschen Wein, der gesetzliche Mindestanforderungen an die Weinqualität erfüllt und deshalb international einer höheren Güteklasse entspricht als Tafelwein und Landwein.

Wie wird man VDP Weingut?

Wer VDP. Weingut werden will, muss vorher andere VDP. Winzerinnen und Winzer überzeugen – besser begeistern – sodass er zur Prüfung einer möglichen Mitgliedschaft eingeladen wird. Erst nach einem „Test auf Herz und Nieren, ob es zu uns passt und unsere hohen Ansprüche erfüllt, kommt der begehrte VDP.

Wie alt sind alte Reben?

Die Bezeichnung Alte Reben ist ein zugelassener, aber nicht geschützter Begriff für Weine, die ausschließlich aus Trauben von Rebstöcken erzeugt werden, die mindestens 25 Jahre alt sind.

Was macht ein GROSSES GEWÄCHS aus?

Grosse Gewächse werden ausschließlich aus regional festgelegten und eng definierten traditionellen Rebsorten erzeugt. Auf Flächen, die für die Erzeugung von Grossen Gewächsen gemeldet sind, ist die Erntemenge auf einen Ertrag von 50 hl pro Hektar beschränkt. Grosse Gewächse werden durch selektive Handlese geerntet.

Was versteht man unter Hochgewächs?

Der Begriff Hochgewächs ist eine bestimmte Bezeichnung für eine besondere Art von Riesling aus deutschen Anbaugebieten (auch Riesling-Hochgewächs genannt). Die Bezeichnung ist seit dem Jahr 1987 im Weingesetz verankert und beschreibt einen sogenannten "Typenwein besonderer Herkunft".

Was ist besser Qualitätswein oder Kabinett?

In Deutschland stellt der Kabinett die unterste Qualitätsstufe der Prädikatsweine. Das Prädikat Kabinett steht für elegante, leichtere Weine aus reifen Trauben mit relativ geringen Alkoholwert. Unter der Bezeichnung Kabinett werden Weine aller Geschmacksrichtungen vermarktet.

Was ist der Unterschied zwischen Qualitätswein und Kabinett?

Die Bezeichnung Kabinett ist ein Prädikat für einen Qualitätswein, genauer für einen Prädikatswein, auch Qualitätswein mit Prädikat genannt (QmP). Qualitätsweine in Deutschland kann man allgemein in den QmP und den QbA (Qualitätswein bestimmter Anbaugebiete) unterteilen.

Was ist besser Kabinett oder Spätlese?

Dabei gelten in südlicheren Anbaugebieten meist höhere Anforderungen. Die Prädikate in aufsteigender Reihenfolge: Kabinett: feine, leichte Weine aus reifen Trauben mit geringem Alkoholgehalt. Spätlese: reife, elegante Weine mit feiner Frucht, die etwas später geerntet werden.

Wie nennt man den Wein mit der höchsten Qualitätsstufe?

Die höchste Qualitätsstufe für deutschen Wein ist der „Prädikatswein“. Bis 2009 hießen diese Weine „Qualitätswein mit Prädikat“. Sie dürfen aus bloß einer Rebsorte sowie aus einem einzigen Anbaugebiet gekeltert werden.

Was ist der Unterschied zwischen Tafelwein und Landwein?

Der Landwein ist die zweit niedrigste Qualitätsstufe nach dem Tafelwein und vor dem Qualitätswein. Anders als beim Tafelwein darf Landwein nur aus Trauben der Region hergestellt werden, ist somit also herkunftsbeschränkt.

Was ist der Unterschied zwischen lieblich und halbtrocken?

Als lieblich wird ein Wein bezeichnet, wenn er den Höchstwert von halbtrockenem Wein überschreitet, aber nicht mehr als 45 Gramm Restzucker pro Liter aufweist.

Wie erkenne ich einen guten Wein?

Guter Wein riecht nicht – er duftet. Frisch, nach Früchten, Gewürzen. Nehmen Sie indes ein Odeur von Essig, Schwefel, faulen Eiern oder gar Kuhdung wahr, lassen Sie die Flasche lieber stehen. Der Wein ist umgekippt und nicht mehr genießbar und macht allenfalls Kopfschmerzen.

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