Zum Inhalt springen

Was ist ein Erstschnitt?

Gefragt von: Marlene Wimmer  |  Letzte Aktualisierung: 23. September 2022
sternezahl: 4.7/5 (51 sternebewertungen)

In der Industrie werden die Schnitte gradiert, also der Erstschnitt vergrößert und verkleinert in mehrere Größen. Das zweidimensionale Schnittmuster stellt ein dreidimensionales Kleidungsstück in Einzelteile zerlegt dar.

Wie funktioniert Gradieren?

Einfach gesagt heißt gradieren das vergrößern eines Schnittes, ausgehend von einer Ausgangsgröße. Du hast zum Beispiel einen Schnitt in Größe 38 und benötigst ihn in 42. Durch bestimmte Gradierwerte, die man errechnen kann oder aus Erfahrungswerten verwendet, kann man den Schnitt so vergrößern.

Was ist Schnittmusterpapier?

Für das Erstellen von Schnittmustern benötigt man Schnittmusterpapier. Auf das Schnittmusterpapier werden die Schnittdesigns aufgezeichnet, ausgeschnitten und anschließend auf den Stoff übertragen.

Wie entsteht ein Schnittmuster?

Das Schnittmuster beginnt auf dem Papier aus einer zweidimensionalen Fläche. Aus dieser zugeschnittenen Fläche des Stoffes, wird das Teil durch das zusammennähen der Schnittteile, auf eine dreidimensionale Fläche gebracht. Die Dreidimensionalität sorgt dafür, dass wir die Kleidung tragen können.

Auf welche Seite lege ich das Schnittmuster?

Lege dein Stoffstück aus, und zwar so, wie es von der Stoffrolle kam, also in Längsrichtung des Stoffes. Es ist gleichzeitig die Richtung, in der die Webkante verläuft.

Asbest, eine unendliche Geschichte | Doku HD | ARTE

26 verwandte Fragen gefunden

Was bedeutet 1 cm Nahtzugabe?

Schnittmuster können mit 1,5 cm, 1 cm, 0,7 cm, manchmal auch 0,75 cm Nahtzugabe ausgestattet sein. ​Der Vorteil einer 0,7 bzw. 0,75 cm Nahtzugabe ist, dass sie genau "füßchenbreit" ist. Das bedeutet: Die Kante des Stoffes liegt beim Nähen genau an der Kante des Nähfüßchens.

Wie heißt das Papier für Schnittmuster?

Übliches Kopier/Mal/Druck-, Back- oder auch Packpapier ist perfekt für Schnittmuster, die idR erste Versuche sind oder Abweichungen aufnehmen sowie bei Kinderbekleidung, wo sich die Größe schnell ändert – also alles, wo viele Infos über Größenänderungen oder Korrekturen auf dem Schnittmuster Platz finden sollen.

Welches Schnittmusterpapier ist das beste?

Sehr gerne benutze ich auch das halbtransparente Schnittmusterpapier von Prym. Das lässt sich richtig gut (und mit vielen Stiftarten) beschriften und ist reißfest. Damit habe ich auch beim Aufbewahren der Schnitte sehr gute Erfahrungen gemacht.

Wie nimmt man einen Schnitt ab?

Schnittmuster von Kleidung kopieren: Mit Zerschneiden

Am besten nutzt Du dafür einen Nahttrenner. So hast Du nämlich hinterher immer schon die Nahtzugabe dabei und musst sie nicht extra anzeichnen. Natürlich kannst Du auch ganz dicht entlang der Nähte schneiden, dann denke nur später daran, die Nahtzugabe einzuplanen.

Welches Programm für Schnittmuster?

Schnittmuster-Software und Programme: Die Top 6
  • Der Klassiker: Golden Pattern.
  • Eigentlich für Möbel: Google Sketchup.
  • Vektor: Inkscape.
  • Für Kleidung: GRAFIS.
  • Auch als Online Designer: Lekala (kostenpflichtig)
  • Nochmal Vektor: Valentina.

Was heißt Gradiert?

Das Verb gradieren bedeutet „einen Stoff in einem Medium konzentrieren“.

Was ist eine Gradierung?

Unter Gradierung versteht man in der Geologie eine nach Korngrößen sortierte Verteilung von Gesteinsfragmenten innerhalb einer Schicht. Als Ergebnis entsteht das Gefügemerkmal der gradierten Schichtung. Man unterscheidet zwischen normaler und inverser Gradierung.

Was ist ein Kopierrädchen?

Kopierrädchen. Das Kopierrädchen ist wohl das gängigste Hilfsmittel um Schnittteile vom Schnittmusterbogen rauszukopieren. Bei den Kopierrädchen gibt es auch verschiedenen Ausführungen. Es besteht aus einem Griff und vorne einem Rädchen mit Zacken.

Welches Papier zum Abpausen von Schnittmustern?

Nimm dafür eine Papierschere. Deine Schneiderschere bitte nur für Stoff verwenden, sonst wird diese ziemlich schnell stumpf und das wäre schade darum. Alternativen zum Seidenpapier sind z.B. Malerfolie, Kopierfolie, Backpapier, Butterbrotpapier oder Architektenpapier.

Wie arbeite ich mit einem Schnittmuster?

In der Regel wird immer parallel zum Fadenlauf zugeschnitten – hierauf sollte besonders bei dehnbaren Stoffen geachtet werden, da dieser sich oft nur in der Breite dehnen lässt. Bei Stoff mit Motiven oder Webkante ist der Fadenlauf leicht festzustellen: Parallel zur Webkante und so, dass die Motive richtig liegen.

Wie übertrage ich ein Schnittmuster auf Papier?

Eine recht schnelle und präzise Methode ist das Schnittmuster übertragen mit Kopierpapier. Dabei handelt es sich um Papierbögen, die mit Farbe beschichtet sind. Dieses Papier wird unter beide Laden Stoff gelegt und von oben fährt man mit einem Kopierrädchen alle Linien Nach.

Kann man Backpapier als pauspapier verwenden?

Übrigens. Statt richtigem Pauspapier kannst du auch Bilder abpausen mit Backpapier oder Butterbrotpapier. Funktioniert genauso! Was du beim Durchpausen mit Pauspapier immer bedenken solltest.

Wo gibt es kostenlose Schnittmuster?

Bei Makerist kannst du etliche kostenlose Nähanleitungen und Schnittmuster als Freebook herunterladen und direkt mit deinem Projekt loslegen. Die Auswahl an Freebooks ist groß und es ist garantiert auch für Nähanfänger das Passende dabei.

Welches Kopierpapier für Schnittmuster?

Mit dem blau-roten Kopierbögen von burda style zum Ausrädeln von Schnittmustern können Sie losrädeln. Mit dem farbigen Kopierpapier übertragen Sie spielend leicht Schnittlinien auf Stoff. Vorteile: Schnittlinien auf Stoff kopieren.

Wie kann ich ein Schnittmuster Abpausen?

Also muss man das Schnittmuster abpausen. Um ein solches Schnittmuster abzupausen, verwendet man Papier oder Folie. Es gibt spezielles Seidenpapier, Architektenpapier oder einfach eine Zeichenrolle. Noch einfacher geht es jedoch mit Malerfolie aus dem Baumarkt (oder der Drogerie) und einem Folienstift.

Wie findet man den Fadenlauf?

Den Fadenlauf kannst du vor allem bei dehnbaren Stoffen durch Überprüfen leicht erkennen. Zunächst solltest du hierfür den Stoff einfach einmal in die Hand nehmen und von beiden Seiten dehnen. Die Seite, die sich straffer anfühlt in der Dehnung, entläuft in Richtung des Fadenlaufs.

Wie viel ist eine Nahtzugabe?

Gängige Nahtzugaben liegen zwischen 0,7 cm und 2,5 cm. Das unterscheidet sich nach Materialien, Projekten und auch persönlichen Vorlieben. Die gängige Breite einer Overlocknaht beträgt zum Beispiel 0,7 cm, so werdet ihr sicherlich viele Jersey-Schnittmuster mit eben dieser Angabe finden.

Sind Burda Schnitte mit Nahtzugabe?

Ganz wichtig: Burda-Schnittmuster enthalten eigentlich nie eine Nahtzugabe - Ausnahme sind meistens (aber, nicht immer) die vermassten Teile, also die rechteckigen Schnittteile, die ihr selbst auf den Stoff aufzeichnen müsst (ja, das ist etwas verwirrend!).

Wie viel Saumzugabe?

Die Saumzugabe ist das mehr an Stoff was dazugegeben wird, damit man die Stoffkanten am Saum einschlagen kann. Das kann am Ärmel, aber auch am Kleid oder Pulli unten der Saum sein. Für denn Saum sollte man immer etwas mehr Stoff einschlagen, nämlich zwischen 2,5 und 4 cm.

Wie zeichnet man ein Schnittmuster?

METHODE 1: SCHNITTMUSTER ABNEHMEN MIT AUFTRENNEN DER NÄHTE
  1. Schneide das Oberteil an den Nähten auseinander oder trenne die Nähte auf.
  2. Lege die einzelnen Teile flach auf ein Stück Pappe oder festes Papier. ...
  3. Schneide die Schnitteile mit einer Papierschere aus.
  4. Denk daran, dass du auch für die Kanten Schnittteile benötigst.