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Was ist die beste Vorlauftemperatur?

Gefragt von: Franziska Fricke  |  Letzte Aktualisierung: 10. September 2022
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Denn die optimale Vorlauftemperatur der Heizung hängt von vielen Faktoren ab. In dem einen Haus reichen maximal 35°C für behagliche Wärme aus, in dem anderen benötigen Sie dafür 80°C.

Was passiert wenn die Vorlauftemperatur zu niedrig ist?

Ist die Vorlauftemperatur zu niedrig eingestellt, werden die Heizkörper nicht richtig warm. Zudem muss mehr Heizungswasser im Heizkreislauf zirkulieren, um die gewünschte Raumtemperatur zu erzielen. In der Folge muss die Heizungspumpe mehr arbeiten, wodurch der Verschleiß erhöht wird und die Stromkosten steigen.

Welche Vorlauftemperatur bei Grad?

Im Altbau ist eine Vorlauftemperatur von 90 Grad Celsius empfehlenswert, während bei einer Brennwertheizung eine Vorlauftemperatur von 60 Grad Celsius ein guter Richtwert ist. Bei einer Fußbodenheizung beträgt die Vorlauftemperatur in der Regel unter 45 Grad Celsius.

Was ist besser hohe oder niedrige Vorlauftemperatur?

Je höher die Vorlauftemperatur, desto höher ist auch der dafür benötigte Energieaufwand. Moderne Heizanlagen, darunter die Wärmepumpe mit Fußbodenheizung, sind sogenannte Niedertemperaturheizungen und lassen sich aufgrund ihrer großen Heizfläche sehr effizient mit weniger als 45 °C Vorlauftemperatur betreiben.

Kann man die Vorlauftemperatur einstellen?

Arbeitet die Heizung mit einer sogenannten witterungs- oder außentemperaturgeführten Regelung, lässt sich die Vorlauftemperatur über die Heizkennlinie einstellen. Das ist eine mathematische Funktion, über die der Kessel den optimalen Wert abhängig von der Außentemperatur wählt.

Heizkurve (Kennlinie) & Vorlauftemperatur richtig einstellen! // Heizung wird nicht warm - was tun?!

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Welche Vorlauftemperatur im Altbau?

Bei einem alten, unsanierten Haus geht viel Wärme verloren und der Wärmebedarf ist entsprechend größer. Hier sind dann höhere Vorlauftemperaturen, unter Umständen von 75 bis zu 90 °C, notwendig. In gut gedämmten modernen Häusern reichen auch Temperaturen unter 45 °C, da das Heizwasser wenig Wärme verliert.

Auf welche Temperatur Heizung einstellen?

Die optimale Raumsolltemperatur finden

Während Experten für Wohnzimmer etwa 20 Grad Celsius empfehlen, sollten Kinder- und Badezimmer wärmer sein. In Fluren, Küchen oder Schlafzimmern reicht hingegen meist eine Temperatur von 18 Grad Celsius. Wichtig ist, dass du die Raumtemperaturen nicht zu niedrig einstellst.

Wie stelle ich meine Heizung am besten ein?

Als Orientierung für Wohlfühltemperaturen gelten oft folgende Werte: im Wohnraum 20 bis 22 Grad, in der Küche 18 bis 20, im Bad 23 Grad, im Schlafzimmer 16 bis 18. Senken Sie die Temperatur in einem Raum um 1 Grad, kann das die Heizkosten um etwa 6 Prozent senken.

Ist kesseltemperatur gleich Vorlauftemperatur?

Unterschied zwischen Vor- und Rücklauftemperatur

Die Vorlauftemperatur ist folglich die Temperatur, mit dem das Wasser in die zu beheizenden Räume gepumpt wird und die Rücklauftemperatur diese mit der sie wieder zurückläuft. Dabei ist darauf hinzuweisen, dass die Kesseltemperatur hier sekundär ist.

Wie stelle ich meine Heizung sparsam ein?

So stellen Sie Ihre Heizung optimal ein - energieeffizient und trotzdem behaglich warm!
  1. Check 1: Bedienen Sie die Heizungsthermostate richtig.
  2. Check 2: Entlüften Sie Ihre Heizung.
  3. Check 3: Wählen Sie die richtige Vorlauftemperatur.
  4. Check 4: Passen Sie die Nachtabsenkung an.
  5. Check 5: Prüfen Sie regelmässig den Heizungsdruck.

Welche Heizkurve im Winter?

Dazu ist eine steilere Heizkurve zu wählen. Sind die Raumtemperaturen in der Übergangszeit zu niedrig, im Winter aber in Ordnung, sollte das Niveau erhöht und die Neigung gesenkt werden. Es ist also eine flachere Kurve zu wählen, die dann senkrecht nach oben verschoben wird.

Wie hoch sollte die Heizkurve sein?

Die Vorlauftemperatur sollte nur so hoch sein, dass die gewünschte Raumtemperatur gerade so erreicht wird. Dank einer möglichst flachen Heizkurve muss der Kessel weniger leisten und die Heizkosten sinken. Wichtig: Hausbesitzer sollten die Heizkurve erst dann einstellen, wenn es draußen kälter als fünf Grad Celsius ist.

Wie warm muss Heizungswasser sein?

Der Heizkessel erwärmt das Heizungswasser bis auf eine bestimmte Temperatur, die sogenannte Vorlauftemperatur. Sie kann, je nach Heizungssystem, maximal etwa 40 Grad Celsius bei einer Fußbodenheizung und 90 Grad bei einer älteren Radiatorenheizung betragen.

Wie hoch darf die Rücklauftemperatur sein?

Sie lässt sich in Kelvin angeben und beträgt bei Heizkörperheizungen in der Regel 15 Grad Celsius beziehungsweise 15 Kelvin. Eine Flächenheizung nutzt viel größere Flächen zur Wärmeübertragung und kommt daher mit einer kleineren Spreizung aus.

Was bedeutet Heizkurve 1 5?

Die Steilheit besagt, um viel Grad die Vorlauftemperatur der Heizungsanlage steigt oder sinkt, wenn sich die Außentemperatur um 1°C verändert. Bei einer Steilheit von 1,6 zum Beispiel, ist die Heizkurve relativ steil und die Vorlauftemperatur ändert sich um 1,5, wenn die Außentemperatur eine Änderung von 1°C erfährt.

Welche Heizkurve für welches Haus?

Richtwerte für die Heizkurve

0,12 bis 0,16 bei einem gut wärmegedämmten Haus mit Wärmepumpe. 0,3 bis 0,5 bei einem gut wärmegedämmten Haus mit Fußbodenheizung. 1,0 bis 1,2 bei einem gut wärmegedämmten Haus mit Heizkörpern. 1,4 bis 1,6 bei einem älteren, freistehenden Gebäude mit Heizkörpern.

Welche Heizkennlinie für Altbau?

Gut wärmegedämmtes Haus mit Radiatoren: 1,0 – 1,2. Gut wärmegedämmtes Haus mit Fußbodenheizung: 0,3 – 0,5. Älteres Gebäude (Radiatoren) in freier Lage: 1,4 – 1,6.

Was bedeutet Heizkurve 1 4?

Die Steilheit bestimmt, wie stark eine Änderung der Außentemperatur eine Änderung der Vorlauftemperatur bewirkt. Typische Werte bei einer konventionellen Heizung sind 1,4 … 1,6. Ein Wert von 1,5 bedeutet, dass eine Außentemperaturänderung um 1 K im Mittel eine Änderung der Vorlauftemperatur von 1,5 K bewirkt.

Wie hoch Vorlauftemperatur Warmwasser?

Das warme Wasser sollte überall im Leitungssystem immer eine Temperatur von mindestens 55 °C haben und am Austritt des Trinkwassererwärmers stets eine Temperatur von mindestens 60 °C einhalten, damit es zu keinem Legionellenwachstum kommt.

Wann weiß eine Heizung wann Zimmertemperatur erreicht ist?

An jeder Heizung befindet sich ein Thermostat, das die Raumtemperatur misst und die Heizung entsprechend regelt. Über die Zahlen können Sie die gewünschte Raumtemperatur einstellen. Steht der Thermostat auf Stufe 3, wird der Raum auf etwa 20 Grad temperiert. Jeder Zwischenstrich steht für einen Grad mehr oder weniger.

Wann verbraucht die Heizung am meisten?

Dezember bis Februar! (18.11.2003) Annähernd 50% der insgesamt erforderlichen Heizenergie eines Jahres werden hierzulande üblicherweise zwischen Dezember und Februar verbraucht. Wer in dieser Zeit bewusst mit Wärme umgeht, kann effektiv sparen.

Ist es günstiger die Heizung an zu lassen?

Heizung abstellen verbraucht weniger Energie

Wenn man nur die Energie betrachtet, ist es günstiger, die Heizung abzustellen. Es stimmt zwar, dass das Wiederaufheizen der Räume viel Energie kostet, weil ja auch die Wände abgekühlt sind, trotzdem braucht es eben nicht so viel, wie wenn man durchheizen würde.

Wie hoch sollte die Nachtabsenkung sein?

Eine Nachtabsenkung der Heizung sollte nicht unter 17 Grad liegen. Sonst kühlen die Gebäude zu stark aus. Eine Nachtabsenkung der Heizung spart Energie. Allerdings sollten 16 bis 17 Grad nicht unterschritten werden.

Wie hoch muss die Wassertemperatur im Kessel sein?

Nur nicht zu niedrig, da sich sonst bestimmte Bakterien, die Legionellen, gefährlich vermehren und gesundheitliche Probleme verursachen können. Deshalb achten Sie darauf, dass im gesamten Leitungssystem eine Temperatur von mindestens 55 Grad Celsius herrscht.

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