Zum Inhalt springen

Was ist der Unterschied zwischen einer Lebensversicherung und einer ablebensversicherung?

Gefragt von: Wilhelmine Wiegand-Wild  |  Letzte Aktualisierung: 22. September 2022
sternezahl: 4.6/5 (29 sternebewertungen)

Der große Vorteil einer Ablebensversicherung: Die Versicherungsprämie ist wesentlich günstiger als bei anderen Lebensversicherungen, die Er- und Ablebensleistungen anbieten. Die Höhe Deines Beitrags ist von der Versicherungssumme, der Laufzeit und Deinem Alter abhängig.

Was ist eine ablebensversicherung?

Die Ablebensversicherung (auch Risikolebensversicherung, Risikoversicherung oder reine Ablebensversicherung genannt) ist ein relativ einfaches Versicherungsprodukt: verstirbt der Versicherungsnehmer während der Laufzeit, dann gelangt die vereinbarte Versicherungssumme zur Auszahlung.

Ist eine Risikolebensversicherung das gleiche wie eine Lebensversicherung?

Der wesentliche Unterschied zwischen der Risikolebensversicherung und der Lebensversicherung ist, dass die Risikolebensversicherung nur dann eine Zahlung leistet, wenn der Versicherungsnehmer stirbt. Sie versichert ausschließlich die Hinterbliebenen.

Für wen ist eine Lebensversicherung sinnvoll?

Eine Risikolebensversicherung ist für jeden sinnvoll, der Angehörige oder Geschäftspartner für den Fall seines Todes finanziell absichern möchte. Besonders für Familien und Paare, die hauptsächlich vom Einkommen eines Hauptverdieners leben, ist diese Absicherung wichtig.

Welche Arten Lebensversicherungen gibt es?

Lebensversicherungen können für unterschiedliche Zwecke eingesetzt werden. Zur Wahl stehen dabei drei Formen der Absicherung: die klassische Er- und Ablebensversicherung, die reine Erlebensversicherung und die Risikolebensversicherung.

Unterschied zwischen Risikolebensversicherung und Kapitallebensversicherung - Erklärt

38 verwandte Fragen gefunden

Was bekomme ich wenn ich meine Lebensversicherung kündige?

Der Rückkaufswert

Wird eine Lebensversicherung vorzeitig gekündigt, erhält der Versicherungsnehmer den Rückkaufswert ausgezahlt. Dieser liegt zum Teil deutlich unter der Summe der bereits eingezahlten Beiträge. Es handelt sich deshalb um ein Verlustgeschäft. Je kürzer die bisherige Laufzeit, desto größer der Verlust.

Kann man sich die Lebensversicherung auszahlen lassen?

Kann man sich die Lebensversicherung vorzeitig auszahlen lassen? Haben Sie eine Kapitallebensversicherung abgeschlossen, können Sie den Vertrag auflösen und sich das angesparte Geld abzüglich Steuern und Stornoabschlag vorzeitig auszahlen lassen.

Wie viel zahlt man monatlich für eine Lebensversicherung?

So viel kostet eine Risikolebensversicherung

Eine Risikolebensversicherung mit einer Versicherungssumme von 150.000 Euro und einer Laufzeit von zehn Jahren gibt es für einen 25-Jährigen bereits ab etwa drei Euro monatlich.

In welchem Alter sollte man eine Lebensversicherung abschließen?

Bei kapitalbildenden Lebensversicherungen liegt das Mindestalter für den Abschluss der Versicherung in der Regel bei 15 Jahren, wobei einige Versicherer auch junge Menschen unterhalb dieser Altersgrenze versichern. Nach oben liegt die Altersgrenze meist beim 65.

Wie hoch ist eine Lebensversicherung im Todesfall?

Eine Lebensversicherung fällt grundsätzlich nicht in den Nachlass, weil die Versicherungssumme erst mit dem Tod des Erblassers fällig wird und daher nicht mehr in sein Vermögen gelangt, sondern unmittelbar in das Vermögen des Bezugsberechtigten.

Warum sollte man eine Risikolebensversicherung abschließen?

Wer eine Risikolebensversicherung abschließt, sichert seine Angehörigen gegen den eigenen Todesfall finanziell ab. Konkret: Wenn der Versicherte stirbt, erhalten die Hinterbliebenen einen festgelegten Geldbetrag, die sogenannte Todesfallsumme.

Was ist eine sinnvolle Altersvorsorge?

Sichern Sie sich Vorteile aus Betriebsrenten, staatlich geförderten Renten oder Sparplänen. Auch ein Eigenheim kann eine sinnvolle Geldanlage darstellen. Professionelle Beratung ist bei der Altersvorsorge das A und O. Risikofreudige Anleger können mit Fonds und ETFs hohe Renditen einfahren.

Kann man Lebensversicherung abschreiben?

Die Prämien der Lebensversicherung sind steuerlich absetzbar. Dies jedoch nur dann, wenn sich der Versicherungsnehmer für eine Auszahlung in der Form von einer Pensions- bzw. Rentenzahlung entscheidet. Eine Auszahlung der Lebensversicherung ist frei von Kapitalertragsteuer und auch frei von der Einkommensteuer.

Was ist ein Fristenverzicht?

Sofern Deine Bank für die Kreditsicherheit einen Fristenverzicht benötigt, ist eine Zusatzvereinbarung erforderlich. Ein Fristenverzicht bedeutet, dass die Leistung grundsätzlich auch bei einer vorsätzlichen Selbsttötung oder einer Verletzung der vorvertraglichen Anzeigepflicht ausgezahlt wird.

Was kostet eine sterbeversicherung in Österreich?

Bereits ab 20 Euro im Monat haben Sie die Möglichkeit mit einer Sterbeversicherung in Österreich eine finanzielle Grundlage für Ihren Abschied zu schaffen. Die Abrechnung erfolgt rasch, unbürokratisch sowie bargeldlos, ganz egal, ob der Todesfall im In- oder Ausland eintritt.

Kann man mit 60 Jahren noch eine Lebensversicherung abschließen?

Das Höchstalter für den Abschluss einer Risikolebensversicherung ist je nach Versicherer unterschiedlich. Es liegt häufig bei bis 70 oder 75 Jahren, das heißt der Abschluss ist mit 69 bzw. 74 Jahren noch möglich.

Wann bekommt man keine Lebensversicherung?

Ausschlaggebend für die Ablehnung ist ein unverhältnismäßig hohes Sterberisiko. Nicht versichert werden beispielsweise Menschen mit besonders risikoreichen Berufen oder Hobbys. Der wichtigste Grund für die Ablehnung von Risikolebensversicherungen ist jedoch eine nicht bestandene Gesundheitsprüfung.

Wie viele Lebensversicherungen darf man haben?

Grundsätzlich ist es möglich, mehrere Risikolebensversicherungen gleichzeitig abzuschließen. Diese können auch mit einer einzigen Versicherungsgesellschaft vereinbart werden. Sollte die versicherte Person während der Vertragslaufzeiten versterben, so werden alle Versicherungssummen ausgezahlt.

Wie viel kostet eine Lebensversicherung im Jahr?

Für 200.000 Euro Versicherungssumme lag der Preis für verschiedene Laufzeiten, Berufe, Alter und Hobbys meist zwischen 100 und 300 Euro im Jahr, in einigen Fällen verlangten die Anbieter jedoch über 1.000 Euro im Jahr.

Wie lange muss man eine Lebensversicherung laufen?

Die Laufzeit der Risikolebensversicherung wird im Versicherungsvertrag festgelegt. Für gewöhnlich beträgt sie etwa 20 bis 25 Jahre. Zwar besteht die Möglichkeit, die Versicherung zu kündigen, doch sollte davon nur im Notfall Gebrauch gemacht werden. Wichtig ist daher eine gut kalkulierte Versicherungsdauer.

Wie lange dauert die Auszahlung einer Lebensversicherung nach Ablauf?

Auszahlung Risikolebensversicherung

Auszahlungsmodalitäten: Wenn alle notwendigen Unterlagen wie z. B. Versicherungsschein, Sterbeurkunde und ärztliches Zeugnis mit Todesursache vorliegen, kommt es zur Auszahlung der Risikolebensversicherung. Erfahrungsgemäß dauert dies ab Eingang der Unterlagen etwa vierzehn Tage.

Was mache ich jetzt mit meiner Lebensversicherung?

Wer seine Lebensversicherung über die gesamte Laufzeit behalten hat, bekommt in der Regel die Möglichkeit, die Art der Auszahlung selbst zu bestimmen. Der Versicherte kann sich die Versicherungssumme auf einmal oder in monatlichen Raten auszahlen lassen.

Was ist besser Rente oder Kapitalauszahlung?

Wer bis zum Renteneintritt keine gesundheitlichen Probleme hat, kann damit rechnen, ein langes Leben zu führen. Versicherte erhalten dann in der Regel mit einer monatlichen Auszahlung mehr Geld als bei einer Kapitalauszahlung.

Ist die Lebensversicherung steuerfrei?

Die Auszahlung ist steuerfrei, es kann lediglich Erbschaftssteuer erhoben werden, sobald die Freibeträge überschritten werden. Kapitallebensversicherungen, die vor 2005 abgeschlossen wurden, sind in der Regel steuerfrei, sobald die Auszahlung als Einmalzahlung erfolgt.

Vorheriger Artikel
Was kann Zattoo Premium?