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Was ist das Deppenapostroph?

Gefragt von: Gretel Jordan  |  Letzte Aktualisierung: 16. Juli 2023
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Grammatikfalle: „Deppenapostroph“ Steht ein Apostroph an einer Stelle, an der nun wirklich keiner hingehört, spricht man in der Umgangssprache gerne vom „Deppenapostroph“. Oft handelt es sich dabei um falsche Genitivkennzeichnungen, die ihren Ursprung vermutlich im Englischen haben.

Wann Apostroph und wann nicht?

Wann ein Apostroph gesetzt werden muss

Es gibt nur zwei Fälle‚ in denen definitiv ein Apostroph gesetzt werden muss. Setze ein Apostroph‚ wenn Namen‚ die auf ‚s' enden‚ im Genitiv stehen. Das gilt auch für ähnlich klingende Endungen wie -ss‚ -ß‚ -tz‚ -z‚ -x‚ -ce.

Wann Apostroph s Beispiel?

Ein Beispiel: Lars' Schulranzen ist blau, Alex' Schulranzen ist gelb und Anjas Schulranzen ist grün. Bei Lars und Alex wird ein Apostroph gesetzt, da die Namen mit S bzw. X enden. Bei Anja hingegen wird das Genitiv-S direkt an den Namen gesetzt.

Wie benutzt man das Apostroph?

Wann schreibt man also das Apostroph bei Namen?
  1. Wenn du sagen möchtest, dass einer Person etwas gehört, dann setzt du ein „s“, aber ohne Apostroph.
  2. Bei Namen, die mit „s“ enden, setzt du einen Genitiv Apostroph.
  3. Ein Genitiv Apostroph wird nur dann verwendet, wenn kein Artikel oder Ähnliches davor steht.

Wie nennt man das Apostroph?

Der Apostroph, auch Hochkomma oder Auslassungszeichen genannt, ist ein orthografisches Satzzeichen, das Auslassungen in Wörtern kennzeichnet. Oftmals wird er dabei weder richtig gesetzt, noch das korrekte Zeichen genutzt.

Deppenapostroph einfach erklärt | Deutsche Grammatik

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Warum Deppenapostroph?

Steht ein Apostroph an einer Stelle, an der nun wirklich keiner hingehört, spricht man in der Umgangssprache gerne vom „Deppenapostroph“. Oft handelt es sich dabei um falsche Genitivkennzeichnungen, die ihren Ursprung vermutlich im Englischen haben.

Wann gibt es kein s bei Genitiv?

Wann darf das -s weggelassen werden? Wenn das Wort auf -x endet: des Fax, des Sex, des Mix (alternativ: Genitiv mit -es). Ansonsten: Grundsätzlich dann, wenn es sich um ein Fremdwort handelt.

Wie schreibt man Namen im Genitiv?

Man kann ein Nomen durch ein weiteres Nomen im Genitiv, das Genitivattribut, ergänzen und damit erklären, wem etwas gehört. Wenn das Genitivattribut ein Eigenname ist, steht es in der Regel vor dem anderen Nomen und wird gekennzeichnet durch die Endung -s. Das ist Selmas Handy. Das ist Sebastians Gitarre.

Wie nennt man das Zeichen über dem e?

Der accent aigu kommt nur auf dem Buchstaben e vor und steigt nach oben rechts: é. Der accent grave steigt nach oben links und existiert auf den Vokalen a, e und u: à, è, ù. Der accent circonflexe hingegen kommt auf allen Vokalen vor und ähnelt einem Hut oder Dach: â, ê, î, ô, û.

Wie schreibt man auf geht's?

  1. A.
  2. auf geht's.

Wie schreibt man Peters Auto?

Beachten Sie: Im Englischen wäre dies alles korrekt, so zum Beispiel: Peter' s car. Der Apostroph kann zur Verdeutlichung der Grundform des Eigennamens verwendet werden, z. B.: Andrea' s Blumenladen, nämlich der von Andrea, zur Unterscheidung vom männlichen Vornamen Andreas.

Wie heißt es Einzige oder einzigste?

Nur die Form ‚einzige' ist korrekt. Die Steigerungsform ‚einzigste' gibt es in der Standardsprache nicht. Das Wort ‚einzige' bedeutet, dass etwas nur einmal vorhanden ist. Diese Aussage kannst du nicht mehr steigern.

Wie gehts Oder wie geht's?

Ein Apostroph KANN gesetzt werden

Ebenfalls seit der neuen Rechtschreibreform muss kein Apostroph stehen, wenn das Personalpronomen ‚es' zu ‚s' verkürzt wird. Hier sind beide Varianten erlaubt. Beispiel: Wie geht's/gehts?

Wie schreibt man Namen mit S am Ende?

Endet der Name auf -s, -ss -ß, -x, -z, -tz oder -ce, setzt man (beim Schreiben) einen Apostroph an den Namen, weil die Genitivendung mit diesem s-Laut verschmilzt. Dies erfolgt auch dann, wenn der s-Laut in der Grundform des Namens stumm ist: Reus' Erfahrung.

Wie ist der Plural von Apostroph?

Apo·s·t·roph, Plural: Apo·s·t·ro·phe.

Wird es oder wird's?

wird's oder wirds? Beides geht, auch wenn mir der Apostroph besser gefällt: Duden: Bei umgangssprachlichen Verbindungen aus Verb und es ist der Apostroph entbehrlich.

Was ist die Akut Tottaste?

Auf Tastaturen wird das É mit der Akut-Tottaste erzeugt, die zuerst gedrückt wird, und danach entweder das große oder kleine E. Auch das isländische und färöische Tastaturlayout sieht für die Buchstaben á, (é), í, ó, ú, ý keine eigenen Tasten vor, sodass auch dort die Eingabe wie oben beschrieben erfolgt.

Wie spricht man a aus?

Im Türkischen erweicht der Zirkumflex den Vokal a, so wie in kâğıt (Papier). Weiterhin wird der Buchstabe  in der französischen und der wallonischen Sprache als Variante eines normalen A verwendet, dort verändert sich die Aussprache nicht.

Was ist das Graviszeichen?

Das Gravis-Zeichen bei Android-Handys:

Ihr findet das Zeichen unter "!# 1" beziehungsweise "123" (die Bezeichnung kann je nach Tastatur/Version auch etwas anders heißen) auf der zweiten Seite.

Was ist die Mehrzahl von Max?

Max, Plural: Mä·xe.

Warum sagt man Der Dativ ist dem Genitiv sein Tod?

Der Dativ ist des Genitivs Tod

Er wird verwendet, um einen konkreten Bezug anzuzeigen, den Besitz. Wenn Sie die Substantive Hund und Mann verwenden, ist nicht klar, wer zu wem in welcher Beziehung steht. Der Zusammenhang kann sein, dass es der Mann des Hunds ist.

Warum wird der Genitiv abgeschafft?

Ist der Genitiv bedroht, ist auch die Bildung bedroht. Der (angenommene) Rückgang des Genitivs wird mit Sprachverfall und einem Verlust an Bildung gleichgesetzt. Die Logik ist simpel: Der Genitiv wird bei wegen weniger, Genitiv und Bildung sind eine Sache.

Ist Dativ wem?

Für den Dativ wird im Deutschen die Frage Wem? benutzt, er heißt in der deutschen Schulgrammatik daher auch Wem-Fall oder 3. Fall. Beispiel: Ich gebe der Frau einen Notizblock.

Was bedeutet Genitiv auf Deutsch?

Der Genitiv dient dazu, Besitzverhältnisse und Zugehörigkeiten zu zeigen. Dies wird aber auch häufig in der gesprochenen Sprache durch die Präposition „von“ und einem Nomen im Dativ ausgedrückt. Um nach einem Genitiv fragen zu können, gibt es die Kontrollfrage „wessen? “.