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Was ist besser Inhaberaktien oder Namensaktien?

Gefragt von: Dorothee Fleischer  |  Letzte Aktualisierung: 21. September 2022
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Inhaberaktien bilden den größten Teil der ausgegebenen Aktien. Der wesentliche Unterschied zwischen den Aktienarten besteht neben den etwas höheren Gebühren beim Kauf der Namensaktien in der unterschiedlichen Transparenz zur Aktiengesellschaft. Eigentümer von Namensaktien sind der AG namentlich als Aktionäre bekannt.

Warum Namensaktien statt Inhaberaktien?

Namenaktien lauten auf den Namen des Eigentümers und müssen im Aktienregister eingetragen werden. Bei den Inhaberaktien hingegen legitimiert sich der Aktionär lediglich durch den Besitz der Aktie, weshalb der Aktionär – also der Besitzer der Aktien – dem Unternehmen nicht zwingend bekannt ist.

Welche Vorteile haben Namensaktien?

Vorteile Namenaktien:

Die Gesellschaft kennt ihre Aktionäre, eine Kontaktaufnahme ist jederzeit möglich. Die Übertragbarkeit von Aktien kann beschränkt werden (Vinkulierung) Es ist möglich Stimmrechtsaktien (Aktien mit einem höheren Stimmengewicht) einzuführen.

Warum Inhaberaktien?

Inhaberaktien ermöglichen nicht nur eine schnellere Übertragbarkeit, sondern erleichtern auch die Verwaltung bei der Aktiengesellschaft. Der häufig wechselnde Inhaber ist der Gesellschaft nicht bekannt, während sie für Namens- und vinkulierte Namensaktien sogar ein Aktienbuch zu führen hat.

Kann man Namensaktien verkaufen?

Vinkulierte Namensaktien

Klassische Namensaktien können jederzeit weiterverkauft werden. Für vinkulierte Namensaktien gilt, dass die Aktiengesellschaft dem Verkauf zustimmen muss.

Worin unterscheiden sich Inhaberaktien von Namensaktien?

45 verwandte Fragen gefunden

Können Namensaktien an der Börse gehandelt werden?

Inhaberaktien und Namensaktien

Dieser Aktientyp wird an der Börse gehandelt. Namensaktien sind vergleichsweise selten. Sie werden auf eine bestimmte Person ausgestellt. Nur der genannte Inhaber darf alle, mit dem Besitz der Urkunde verbundenen Rechte ausüben.

Wie überträgt man Inhaberaktien?

Die Übertragung von Inhaberaktien erfordert ein gültiges, obligatorisches Grundgeschäft (z.B. Kaufvertrag), die Übergabe der Aktie (der Urkunde) oder eine Besitzanweisung, die Verfügungsbefugnis des Veräusserers oder – bei deren Fehlen – Gutgläubigkeit des Erwerbers.

Sind Inhaberaktien noch erlaubt?

Ende der Inhaberaktien: Aktiengesellschaften müssen reagieren. (24.03.2021) Am 30. April 2021 werden Inhaberaktien per Gesetz in Namenaktien umgewandelt. Obwohl diese Umwandlung von Amts wegen erfolgt, müssen die betroffenen Gesellschaften ihre Statuten anpassen.

Sind Allianz Aktien Namensaktien?

Die Allianz Aktie ist eine Namensaktie.

Kann man Inhaberaktien kaufen?

Inhaberaktien sind ab sofort nur noch zulässig, wenn sie an einer Börse kotiert oder als Bucheffekten ausgestaltet sind. Liegt keine der beiden Ausnahmen vor, muss die Gesellschaft ihre Inhaberaktien bis spätestens 30. April 2021 in Namenaktien umwandeln.

Sollte man sich ins Aktienregister eintragen lassen?

Die Eintragung in das Aktienregister ist für die Aktionäre deshalb wichtig, weil nur derjenige gegenüber der Gesellschaft als Aktionär gilt und damit zur Teilnahme an und zur Stimmrechtsausübung in der Hauptversammlung berechtigt ist, der als Aktionär im Aktienregister der Gesellschaft eingetragen ist.

Was ist der Unterschied zwischen Namensaktien und Stammaktien?

Namensaktien (personengebunden) Stammaktien (mit Stimmrecht) Nennwert-Aktien (100 € / Stück)

Wer hat Inhaberaktien?

Auf einer Inhaberaktie wird der Besitzer im Unterschied zur Namensaktie namentlich nicht genannt und muss in der Regel keinen Nachweis für das rechtmäßige Eigentum an der Aktie erbringen. Inhaberaktien werden formlos durch Übergabe und Einigung übertragen, ohne dass eine Änderung in der Urkunde vorgenommen werden muss.

Sind Namensaktien Wertpapiere?

Namensaktien und Inhaberaktien sind identische Wertpapiere. Bei einer Namensaktie können die Aktionärsrechte erst geltend gemacht werden, wenn der Name im Aktienregister eingetragen wurde.

Wie erkenne ich ob es eine Namensaktie ist?

Namensaktie. Bei der zweiten Kategorie, der Namensaktien, ist das anders. Hier lautet die Aktie auf den Namen des Aktionärs und wird auch im Aktienbuch / Aktienregister der AG eingetragen.

Welche Aktien sind Namensaktien?

Einfache Namensaktie

Standardfall ist die Namensaktie, bei der eine Eintragung mit Namen, Geburtsdatum, Adresse und der Stückzahl der gehaltenen Aktien im Aktienregister erforderlich ist, damit der Inhaber sämtliche Rechte aus der Aktie geltend machen kann (§ 67 Abs. 2 AktG).

Hat die BASF Aktie Zukunft?

Im Durchschnitt prognostizieren die Analysten ein Kursziel von 57,90 EUR für die BASF-Aktie, was einem Anstieg von 14,50 EUR zum aktuellen FSE-Kurs von 43,40 EUR gleichkommt.

Ist BMW eine Namensaktie?

Der Autobauer BMW beispielsweise hat seine Anteilscheine als Inhaberaktien (siehe Glossar) gelistet, Allianz und Lufthansa dagegen als sogenannte Namensaktien. Bei diesen werden die Anleger beim Kauf ins elektronische Aktienregister der Gesellschaft eingetragen, Details dazu regelt Paragraf 67 Aktiengesetz.

Wie viel Dividende zahlt Allianz 2022?

Die Hauptversammlung am 4. Mai 2022 hat für das Geschäftsjahr 2021 eine Dividende von 10,80 Euro je Aktie beschlossen (+12,5% ggü.

Sind Namensaktien Orderpapier?

Namenaktien sind gesetzliche Orderpapiere. Da die Inhaber von Namenaktien im Aktienbuch eingetragen werden müssen, sind diese der Gesellschaft namentlich bekannt. Namenaktien bieten einer Aktiengesellschaft verschiedene Gestaltungsmöglichkeiten, die bei Inhaberpapieren nicht möglich sind.

Was versteht man unter Inhaberaktien?

Bei Inhaberaktien handelt es sich um Wertpapiere, die rechtlich betrachtet Inhaberpapiere sind. Sie verbriefen einen Anteil am Grundkapital der jeweiligen AG und können einfach durch Einigung und Übergabe übertragen werden.

Was bedeutet bei Aktien NA ON?

Definition: Was ist "Namensaktie"? im Gegensatz zur Inhaberaktie handelt es sich hier um eine auf den Namen des Aktionärs lautende Aktie, bei der der Eigentümer mit Namen, Geburtsdatum und Adresse im Aktienregister der AG eingetragen ist (§ 67 AktG).

Kann man Aktien abtreten?

Inhaberaktien

Inhaberaktien können zunächst wie bewegliche Sachen durch Einigung und Übergabe übertragen werden . Weiterhin kann der Veräußerer mit dem Erwerber vereinbaren, dass er ihm den Besitz mittelt . Ferner kann die Aktie auch durch Abtretung des Herausgabeanspruchs gegenüber einem Dritten übertragen werden .

Was muss im Aktienbuch stehen?

In das Aktienbuch müssen die Aktien sowie deren Eigentümer mit Namen und Adresse eingetragen werden.

Was erwirbt der Anleger beim Kauf einer Aktie?

Möchte sich ein Anleger mit seinem Geld an den Produktionsmitteln unmittelbar beteiligen, so kauft er sich in ein Unternehmen ein. Er erwirbt also eine unternehmerische Beteiligung.