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Was ist besser frühe oder späte Wechseljahre?

Gefragt von: Frau Prof. Linda Held B.Sc.  |  Letzte Aktualisierung: 23. August 2022
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Nach 21-jähriger Beobachtungsdauer zeigte sich, dass Frauen, die später ihre Periode bekommen hatten, häufiger von diversen Leiden wie etwa der Koronaren Herzkrankheit verschont blieben. Begann die Menopause später, waren die Frauen im Durchschnitt gesünder und litten zudem seltener an Diabetes.

Wann sind späte Wechseljahre?

Frühe Wechseljahre: Zwischen 40 und 45 Jahren. Späte Wechseljahre: Nach 55 Jahren.

Was ist die schlimmste Phase der Wechseljahre?

Hitzewallungen und Schweissausbrüche

Mehr als 80 Prozent aller Frauen im Alter von 45 bis 70 Jahren leiden während der Wechseljahre unter Hitzewallungen. Am schlimmsten sind die Hitzewallungen meist etwas ein Jahr nach der Menopause.

Was passiert wenn man zu früh in die Wechseljahre kommt?

Der bei vorzeitigen Wechseljahren viel zu früh eintretende Hormonmangel kann sich zusätzlich negativ auswirken: Die wissenschaftlichen Daten legen nahe, dass diese Frauen, wenn sie keine Hormonersatztherapie erhalten, ein erhöhtes Risiko für Osteoporose, Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Demenz haben.

Wie erkennt man vorzeitige Wechseljahre?

Vorzeitige Wechseljahre: Symptome
  • unregelmäßiger Zyklus und Ausbleiben der Regelblutung.
  • Hitzewallungen und Schweißausbrüche.
  • verringertes Lustempfinden.
  • Schlafstörungen.
  • Erschöpfung oder Antriebslosigkeit.

Menopause statt Mutterglück: Wenn Frauen zu früh in die Wechseljahre kommen | stern TV

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Kann man mit 40 schon in den Wechseljahren sein?

Eher selten können die Wechseljahre auch schon um das 40. Lebensjahr herum beginnen. Dann wird von vorzeitigen Wechseljahren gesprochen.

Kann man mit 42 schon in den Wechseljahren sein?

In den Jahren vor und nach der letzten Regelblutung befinden sich Frauen in den Wechseljahren. Sie bezeichnen den Übergang von der Lebensphase, in der Frauen Kinder bekommen können, hin zu der Lebensphase, in der keine Schwangerschaft mehr möglich ist. Meist beginnen die Wechseljahre ab Mitte 40.

Wie früh kann man in die Wechseljahre kommen?

Das Problem: Oft haben Frauen bereits die ersten Symptome und erkennen sie einfach nicht oder bringen diese einfach nicht mit der Menopause in Verbindung. Dabei treten bei etwa 3 bis 5 Prozent der deutschen Frauen die Wechseljahre 10 bis 15 Jahre früher ein.

Wie kann man die Wechseljahre aufhalten?

Definitiv nicht. Die Menopause wird durch das Datum der letzten Menstruation bestimmt. Das Klimakterium ist ein viel größeres Stadium, das mit den ersten Menstruationsstörungen beginnt und mit dem Ende des fruchtbaren Lebens einer Frau endet.

In welchem Alter fangen die Wechseljahre an?

Beginn und Dauer der Wechseljahre sind von Frau zu Frau sehr verschieden - im Alter von 52 Jahren hat aber etwa die Hälfte der Frauen ihre letzte Regelblutung. Die Übergänge zwischen den Phasen sind fließend, und auch hier ist der Verlauf bei verschiedenen Frauen sehr variabel und nicht vorhersehbar.

Warum riecht die Scheide in den Wechseljahren?

Während der Wechseljahre ist ein veränderter Scheidengeruch übrigens ganz normal. Durch den veränderten Hormonhaushalt ändert sich die Scheidenflora während der Wechseljahre, was wiederum zu einer Veränderung des Geruchs führen kann. Auch eine Scheidentrockenheit ist daher während der Wechseljahre keine Seltenheit.

Wann ist der Wechsel am schlimmsten?

Bis zu 85 % der Frauen in den Wechseljahren berichten von Hitzewallungen – 55 % bereits schon vor dem Beginn der Menstruationsstörungen, die den Eintritt in die Perimenopause ankündigen. Später gehen diese Beschwerden allmählich zurück, jedoch bei manchen Frauen nie.

Wie kündigt sich die letzte Periode an?

Meist kündigt sich das Klimakterium durch Zyklusstörungen wie eine Verkürzung des Zyklus oder unregelmäßige Blutungsabstände an. Bei Frauen in dieser Lebensphase werden die Eisprünge zunehmend unregelmäßig, und es gibt Zyklen mit und auch ohne Eisprung. Letztere nehmen mit zunehmender Nähe zur Menopause zu.

Warum wird die Brust in den Wechseljahren größer?

Viele Frauen stellen auch fest, dass sich ihre Brust mit den Wechseljahren vergrössert. Das liegt ebenso am Umbau des Gewebes. Es lagert sich vermehrt Fett ein, die Brust wächst und wird insgesamt weicher. Dazu kommen die schon genannten, vermehrten Wassereinlagerungen durch den Östrogenmangel.

Wird man in den Wechseljahren automatisch dicker?

Wer weiterhin genauso viele Kalorien isst wie bisher, nimmt automatisch an Gewicht zu. Die wichtigste Ursache einer Gewichtszunahme in den Wechseljahren ist also nicht der Umbau des Hormonhaushalts, sondern der mit zunehmendem Alter sinkende Kalorienbedarf.

Welche Frauen haben keine Wechseljahresbeschwerden?

Von den körperlichen Symptomen war nur eines unzweifelhaft den Wechseljahren zuzurechnen: Hitzewallungen und plötzliche Schweißausbrüche. Jüngere und ältere Frauen litten nicht darunter.

Ist Bier gut in den Wechseljahren?

Hopfen, d.h. auch Bier, und die Traubensilberkerze (Cimicifuga racemosa) haben ebenfalls eine östrogenartige Wirkung. Pflanzliches Progesteron (Gestagen) kommt aus der Yamswurzel und dem Mönchspfeffer (Agnus castus). Es ist chemisch mit dem menschlichen Progesteron identisch - und nicht nur ähnlich.

Was soll man in den Wechseljahren nicht essen?

7 Lebensmittel, die Sie in der Menopause meiden sollten
  • Scharfes Essen. Scharfe Speisen, besonders mit viel Chili und Curry, sollten laut dem National Institute on Aging in der Menopause gemieden werden. ...
  • Fertiglebensmittel. ...
  • Fast Food. ...
  • Fettes Fleisch. ...
  • Koffein. ...
  • Alkohol. ...
  • Raffinierte Kohlenhydrate.

Warum ist Kaffee in den Wechseljahren nicht gut?

Koffein führt in den Wechseljahren zu einem weiteren Problem: Selbst wer das Getränk ohne Milch und/oder Zucker konsumiert, ist einer gesteigerten Wärmeproduktion (Thermogenese genannt) ausgesetzt. Die Hitzewallungen werden dadurch verstärkt, außerdem kann der Koffeinkonsum die Schlafstörungen verschlimmern.

Warum riecht man im Alter im Intimbereich?

Die bakterielle Vaginose ist eine der häufigsten Ursachen für Intimgeruch, sie betrifft 15 bis 50 % aller Frauen im gebärfähigen Alter. „Bei einer bakteriellen Vaginose kommt es zu einem Ungleichgewicht in der Scheidenflora“, erklärt Dr. Rosén.

Was kann ich tun damit meine Scheide gut riecht?

Wasch deine Vulva mit einer sanften, unparfümierten Seife, das dürfte den Geruch schnell vertreiben. Reinigungsprodukte mit starken Duftstoffen dagegen können den ph-Wert sogar noch weiter verschieben, erklärt Dr. Minkin.

Wie verändert sich die Vagina ab 50?

Es kann sein, dass von jetzt an weniger Östrogen ausgeschüttet wird. In der Folge wird die Vaginalhaut dünner und empfindlicher, außerdem wird weniger Scheidenflüssigkeit produziert. Sex muss deshalb aber noch lange nicht schmerzhaft sein, eine spezielle Vaginalcreme kann helfen, die Vagina wieder feuchter zu machen.

Werden Frauen über 50 noch feucht?

Trockene Schleimhäute in der Menopause müssen nicht sein

In jüngeren Jahren sorgt das Hormon Östrogen dafür, dass die Schleimhäute – auch in der Vagina – feucht bleiben. Doch in den Wechseljahren sinkt die Östrogenproduktion langsam.

Werden ältere Frauen auch noch feucht?

Das Feuchtwerden der Scheide (Lubrikation)

Je größer die Erregung ist, desto besser ist dieses Geflecht durchblutet und umso mehr Flüssigkeit kann die Scheide befeuchten. Bei älteren Frauen dauert es manchmal etwas länger, bis genug Sekret für einen "reibungslosen" Geschlechtsverkehr gebildet wird.

Was guckt aus der Scheide raus?

Hängen dabei Teile aus der Vagina heraus, spricht man von einem Scheidenvorfall (Prolaps vaginae oder Vaginalprolaps). Häufig tritt eine Scheidensenkung oder ein Scheidenvorfall zusammen mit einer Gebärmuttersenkung auf.