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Was für eine Blume ist die Koralle?

Gefragt von: Herr Prof. Michael Schumann  |  Letzte Aktualisierung: 10. September 2022
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Korallen sind winzige Tiere, die sich von Plankton ernähren. Sie scheiden Substanzen aus, welche die Grundlage für imposante Korallenriffe bilden. Korallen gehören - wie die Quallen - zu den Polypen (Nesseltieren).

Ist die Koralle ein Tier oder eine Pflanze?

Korallen sind in Wirklichkeit kleine Tiere, Polypen genannt, in Form einer Miniaturseegurke, die Kolonien bilden können. Diese Polypen bilden ein gemeinsames Skelett, das bei einigen Arten das Fundament eines Korallenriffs bildet.

Was genau ist eine Koralle?

Korallen sind kleine Meerestiere, die sich nicht fortbewegen können, sondern ihr Leben lang an einer Stelle haften bleiben. Hier leben sie in Kolonien zusammen und filtern Nährstoffe aus dem Meerwasser heraus. Die bekanntesten Korallen sind die Steinkorallen, denn sie können große Riffe bilden, auf denen sie leben.

Sind Korallen Blumen?

Anders als ihr farbenprächtiges Aussehen vermuten lässt, handelt es sich bei Korallen nicht um Meerespflanzen, sondern um Tiere. Genau genommen gehören die etwa 6000 Arten zur Klasse der Blumentiere, einer Untergruppe der Nesseltiere.

Wieso ist eine Koralle ein Tier?

Auch wenn sie oft so aussehen und festsitzen: Korallen sind keine Pflanzen, sondern Tiere. Genauer: Nesseltiere – so wie Quallen. Korallen haben keine Arme, Beine und Gesichter, sondern bestehen aus vielen einzelnen winzigen Tieren, die Polypen heißen.

Wunderwelt der Korallen

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Haben Korallen ein Herz?

Sie haben kein Blut, kein Hirn und kein Herz und sind doch Organismen der Superlative: die Nesseltiere, wissenschaftlich Cnidaria genannt, gemeinhin wohl besser als Seeanemonen, Quallen und Korallen bekannt.

Sind Korallen lebendig?

Korallen sind lebende Organismen. Sie gehören zu den Nesseltieren und siedeln in Symbiose mit photosynthetisch aktiven Einzellern (Zooxanthellen) auf einer Kalkschicht, die von Jahr zu Jahr wächst. Werden die Zooxanthellen von der Koralle abgestoßen, verliert der Korallenstock seine Farbenpracht.

Warum sind Korallen keine Pflanzen?

Korallen bestehen aus kleinen Polypen, die in ganzen Kolonien siedeln. Weil sie sich nicht fortbewegen, dachte man früher, sie wären Pflanzen. Aber sie gehören zu den Nesseltieren, wie Quallen und Seeanemonen. Anders als Pflanzen besitzen Nesseltiere einen Schlund, mit dem sie Nahrung aufnehmen.

Was essen die Korallen?

In der Natur ernähren sich Steinkorallen von Plankton. Das sind sehr kleine Tierchen, die im Wasser schweben. In der Nacht fahren die Korallenpolypen ihre Tentakel aus, um das Plankton zu fangen. Am Tag ziehen sich die Polypen in ihr Kalkskelett zurück und sind unsichtbar.

Wo wachsen Korallen?

Korallenriffe kommen in tropischen Küstengewässern vor, in denen die Wintertemperaturen über 18 °C liegen. Die Korallenriffe in den warmen tropischen Meeren gelten neben dem tropischen Regenwald als artenreichster Lebensraum der Erde.

Ist eine Koralle ein Fisch?

Korallen sind Tiere. Sie sitzen in Gruppen an einem festen Ort im Wasser, das nennt man „Kolonien“. Die meisten Korallen leben im Meer. Alle Korallen gehören zum Stamm der Nesseltiere wie auch die Quallen und viele andere Tiere.

Wie isst eine Koralle?

Eine Koralle ist so etwas wie ein Superorganismus: Sie besteht hauptsächlich aus einem Kalkskelett mit Röhrchen, in denen weiche, gehirnlose Tiere leben – die Polypen. Sie sind gleichzeitig die Erbauer des Skeletts. Alle Polypen, die eine Koralle bilden, sind durch eine Gewebeschicht miteinander verbunden.

Kann man Korallen essen?

Als essbar gelten Hahnenkamm-Koralle (R. botrytis) und Goldgelbe Koralle (R. aurea). Wegen der großen Verwechslungsgefahr mit giftigen Arten ist hier aber große Vorsicht angezeigt.

Wie lange leben Korallen?

Tiefsee-Korallen können über 4200 Jahre alt werden. Damit besitzen sie die längste Lebenserwartung aller skelettbildenden Meereslebewesen, wie amerikanische Wissenschaftler berichten.

Können Korallen stechen?

Grundsätzlich können Meerestiere folgende Verletzungen verursachen: Stich- und Schnittverletzungen mit und ohne Giftbeteiligung, z.B. durch Seeigel, Fische, Schnecken, Korallen. Bissverletzungen mit und ohne Giftbeteiligung, z.B. durch Seeschlangen, Haie, Muränen, Barakudas.

Was produzieren Korallen?

Durch die Fotosynthese produzieren die Algen Sauerstoff und Zucker, welche die Korallenpolypen verwerten. Die Korallenpolypen bieten den Algen im Gegenzug einen geschützten Lebensraum und Nährstoffe. Für das Ökosystem erbringen Korallen einen vielfältigen Nutzen.

Woher haben Korallen ihre Farben?

Korallen gehören zu den Nesseltieren. Indem sie Kalk ausscheiden, bilden sie teils über Jahrtausende die bekannten großen Riffstrukturen. Auf der Korallenhaut setzen sich Algen fest, die sie nicht nur mit Zucker versorgen, sondern die Korallen auch in bunten Farben leuchten lassen.

Wie Pflanzen sich Korallen fort?

Wie alle Tiere vermehren sich Korallen sexuell (durch die Abgabe von Spermien und Eiern), aber auch ungeschlechtlich (durch Stecklinge wie bei einer Pflanze)!

Was lebt in Korallen?

Ansonsten beheimatet das Riff noch viele andere Meeresbewohner, wie unter anderem Schwämme (10.000 Arten), Weichtiere (4.000 Arten), Seegras (500 Arten) und Krebstiere. Muscheln und Würmer sind hier ebenso zu Hause, wie Schnecken, Seeigel und Seesterne, die die Korallenstöcke abweiden.

Sind Korallen vegan?

Obwohl die Koralle an sich keine Pflanze, sondern ein Tier ist, ist diese dennoch vegan. Die Koralle lagert ständig Kalk ab und erbaut auf diese Weise im Laufe der Jahrhunderte riesige Korallenriffe von enormen Ausmaßen.

Wie sieht die Farbe Koralle aus?

Der Farbton Koralle gleicht etwas der Farbe Lachs. Er ist eine Mischung aus den Farben Pink, Rosa und Orange. Da das Korallenrot schon auffällig ist, sollten Sie darauf achten, diesen Ton nicht mit anderen grellen Farben zu kombinieren.

Können Korallen sehen?

Welche Lebewesen haben keine Augen? Neben den bereits erwähnten Regenwürmern und anderen Würmern gibt es weitere Lebewesen, die keine Augen im herkömmlichen Sinne haben. Dazu zählen Korallen, Seesterne, Schlangensterne und Seeigel, aber auch Muscheln, Quallen oder Seegurken.

Was zerstört Korallen?

Ursachen für die Zerstörung der Korallenriffe seien vor allem die Überfischung und die Verschmutzung der Meere sowie der Klimawandel. Der Klimawandel lasse die Meerestemperaturen steigen, was wiederum zur berüchtigten Korallenbleiche führe.

Wie atmen Korallen?

Benötigen die Korallen nachts Sauerstoff zum Atmen, scheiden sie ihn tagsüber im Zuge der Photosynthese aus. Sammelt sich zu viel Sauerstoff an, hemme das die Wirkung eines für die Photosynthese wichtigen Enzyms.

Was stresst Korallen?

Die Riff bildenden Hohltiere besitzen ein Skelett aus Kalk, aus Kalzium-Karbonat. Der Baustoff ist im Meerwasser gelöst. Doch sein Gehalt geht zurück, je stärker der pH-Wert sinkt. Die Folge: Den Korallen geht das lebenswichtige Karbonat aus.

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